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Planeten-Bernsteinfeuer (German Edition)

Planeten-Bernsteinfeuer (German Edition)

Titel: Planeten-Bernsteinfeuer (German Edition)
Autoren: Pia Römmler
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Katana amüsiert. Das japanische Schwert hatte ihrem Vater und davor dessen Vater gehört. Dieser war amerikanischer Botschafter in Tokio gewesen und die Hochachtung vor der japanischen Kultur hatte sich in der Familie fortgesetzt. Nun war sie die letzte ihrer Familie und das Katana würde sie auf ihrer Reise begleiten, wie ein guter Freund. Wo auch immer sie hinging, da ging auch das Schwert hin.
Ruhig vollführte sie die Übungen, die sie in eine Meditation versetzten. Oh ja, so war sie endlich in der Lage zu schlafen. Doch letztendlich fand sie sich im Labor wieder. Der Doc schlief immer noch wie ein Baby. Seufzend zog sie sich einen bequemen Sessel heran, legte die Beine hoch und versuchte ein Nickerchen zu machen.
    Beinahe sofort kamen die Träume.
Sie flog, in ihrem Traum flog sie immer und neben sich ein Mann, der ihr das Gefühl von Geborgenheit und Liebe gab. Er blieb immer im Schatten, gesichtslos, doch von seinem Duft und seiner Stimme hatte sie eine Ahnung. So intensiv waren diese Gefühle, dass sie sich an alle Einzelheiten erinnern konnte, sobald sie aufwachte. Als sie schließlich hochschreckte übergab sich Dr. Right gerade in den Eimer, den Elexia vorsorglich organisiert hatte.
    Sieben Uhr morgens, bravo.
„Morgen Doc, schätze, eine Flasche Wodka, die größer ist, als sie selbst, war dann doch zu viel für Superhirn.“
Ein erbärmliches Stöhnen war die Antwort. Zeit für weitere Wohltaten und Punkte auf der Ich-mache-mich-beim-Doc-beliebt-Liste.
    In Susann Rights Gesichtsfeld erschien ein sprudelndes Glas, in dem sich hoffentlich Alkaselzer und Aspirin und am besten noch ein Antipeinlichkeitsdragee befanden. Ohne auf die Person zu achten, von der der Segen kam, griff sich danach und stürzte das kalte Wasser hinab.
    Langsam klärte sich ihr Blick. Verdammt, der Commander. Jupp, die schlechteste aller Alternativen. Gott, sie wollte das Weib hassen, aber irgendwie fühlte sie sich besser, wenn sie versuchte sie zu mögen.
    „Also nochmal Doc, ich komme in Frieden und wollte ihnen gestern einen Verhandlungserfolg mitteilen.“
Susann fokussierte Elexias Gesicht.
„Was könnten Sie mir denn schon mitteilen, Commander“.
Elexia seufzte und nahm Susann ins Visier.
„Kann ich bitte die vernünftige, nüchterne Dr.Right sprechen. Mit der Schnapsdrossel hattte ich gestern abend keinen Erfolg.“
Gott, war sie gemein. Aber der Erfolg heiligte ja bekanntlich die Mittel. Der Doc rappelte sich mit wütend blitzenden Augen hoch und widmete Elexia ihre ganze Aufmerksamkeit.
„Hören Sie auf , so zu grinsen, Commander. Wir sind hier nicht bei Alice im Wunderland und sie sind nicht die Grinsekatze. Was also kann so wichtig sein, dass sie mein alljährliches Besäufnis stören ?“
    Elexia streckte ihre langen, eleganten Beine aus, um die Susann sie glühend beneidete. Dabei bemerkte Elexia nicht einmal, dass alle Kerle auf dem Stützpunkt, ob verheiratet oder ledig, ihr hinterher starrten. Sie dachte immer, die Narbe mache sie unattraktiv, doch das Gegenteil war der Fall. So sah man ihrem Gesicht das Leben an und es war interessant geworden. Auch wenn der Commander durchtrainiert war, so hatte sie sich dennoch sehr weibliche Rundungen bewahrt. Wieder etwas, was Susann Right nicht haben würde, Körbchengröße C.
Sie war klein , mager und sah im Badeanzug eher, wie ein Knäblein aus. Das sollte einen nicht bissig machen.
Ihr war sehr wohl bewusst, dass man sie hinter ihrem Rücken She-Devil nannte, aber momentan schien sich auch alles gegen sie verschworen zu haben. Susann knirschte mit den Zähnen.
    Elexia blickte vollkommen ernst auf ihre Hände. Also kein Scherz von den Kollegen, oder eine Demütigung durch die Rivalin.
„Doc, ich hatte gestern ein Gespräch mit Bieber. Ich konnte ihm glaubhaft versichern, dass sie es innerhalb eines halben Jahres schaffen würden hier alles für eine geordnete Übergabe an Ihren Nachfolger herzurichten.“
Susann blieb die Luft weg. Das dreckige Biest wollte sie ausbooten. Beinahe wäre ihr das Alkaselzer hochgekommen.
Aber bevor sie so richtig loslegen konnte und rausließ, was sie davon hielt, hob Elexia abwehrend die Hände.
    „ Nicht vergessen Doc, F R I E D E ! Wir sollten zusammenhalten, so viele Frauen gibt es in dem Projekt nun mal nicht und mal ehrlich, ich halte es für keine gute Idee, alles den Kerlen zu überlassen. Zumindest nicht, wenn es noch eine Erde geben soll, zu der ich zurückkehren kann. Also,“ sieh holte tief Luft,“wenn Sie immer noch
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