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Planeten-Bernsteinfeuer (German Edition)

Planeten-Bernsteinfeuer (German Edition)

Titel: Planeten-Bernsteinfeuer (German Edition)
Autoren: Pia Römmler
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fliegen wollen, so können Sie Bieber darauf festnageln, dass sie mit dem nächsten Shuttle fliegen. Er hat es mir unter den genannten Bedingungen schriftlich bestätigt.“
    Sie hielt Susann die schriftliche Zusage unter die Nase. Als diese nicht reagierte, legte Elexia ihr das Blatt in den Schoß und machte Anstalten das Labor zu verlassen.
    „Wissen Sie, wie das ist, immer und überall nur für sein Hirn geschätzt zu werden ? Niemand sieht deine Persönlichkeit oder deinen Körper, immer nur das, was dein Hirn so alles produziert.In den Augen der meisten hier, bin ich ein Hirn auf zwei Beinen, wo der Körper eigentlich überflüssig ist“.
Susann besah ihre Hände.
„Warum haben Sie das gemacht Commander ?“
„Vielleicht , weil wir das gleiche Schicksal haben, Doc. Ich bin die Kampfmaschine, sie die Denkmaschine. Ich bin die Titten mit langen Beinen, sagen Sie nicht nein, die Blicke habe ich sehr wohl registriert. Obwohl man mir dabei aus bekannten Gründen nicht ins Gesicht schaut. Sie sieht man nur dann an, wenn sie etwas erfinden, oder wenn Sie Gift und Galle spucken. Wir könnten glatt als Zwillinge durchgehen. Also, warum nicht eine Allianz schmieden? Vielleicht können wir uns ja irgendwann mal leiden, falls ich glorreich zurückkehre ?“
Susann lachte auf. Ein erstaunlicher Gedanke.
    „Also gut Commander. Ich nehme das Friedensangebot an, aber nur unter einer Bedingung.“
Elexia zog eine Augenbraue fragend nach oben.
„Welche Bedingung ?“
„Kommen Sie zurück Commander, kommen Sie zurück.“
    Tag zwei im All.
    Es waren nur noch drei Stunden zur Dark Side.
„Houston, noch kein Problem.“ Elexia grinste in die Bordkamera. Auf dem Bildschirm erschien das verbissene Gesicht des Generals.
„Commander, es wäre wohl angebrachter, die Sache mit etwas Ernst anzugehen. Ich glaube kaum, dass Sie als Spaßmacher in die Geschichte eingehen wollen.“
    „Ich werde überhaupt nicht in die Geschichte eingehen, ihre Worte, weil sie mich im Falle des Scheiterns zur Sicherheit auch noch totschweigen wollen. Soll's eben so sein. Mein Katana und ich unternehmen auf jeden Fall eine höchst exklusive Reise. Also Checkliste ab.“
Bieber schüttelte den Kopf. In den letzten Tagen hatte sich zwischen den beiden einzigen Ladies des Stützpunktes eine unheilige Allianz gebildet. Es wurde sogar gemunkelt, beide wären singend durch die Gänge gewankt. Dabei sollten die Texte nicht allzu anständig gewesen sein.
    Momentan allerdings saß Dr. Right genau da, wo sie sitzen sollte und zwar sehr nüchtern.
„Doc an Katanabraut. Reiß dich zusammen, sonst kriegen wir die Checkliste nur zur Hälfte durch und du bist alt und grau, wenn du wo auch immer aus der Singularität rauskommst.“
„Aye aye Sir.“
Tatsächlich kam so etwas, wie Ernst auf, als sie die Listen und Backups durchgingen. Schließlich war es so weit, Elexia schloss sich und ihr Katana in den Kübel ein. Die Stasiskammer wurde von allen so genannt, wegen ihrer mangelnden Eleganz. Fern von ihr zögerte Dr.Right den Knopf zu drücken, der ihre neu gewonnene Freundin in einen hoffentlich nicht ewigen Schlaf versetzen sollte. Als hätte Elexia ihr Zögern gespürt, schallte es durch die Kommandozentrale,“Nun mach schon Sue, ich hab nicht den ganzen Tag Zeit.“
Und der Doc drückte den Knopf.
3
    Neuland
    In den Tiefen des Alls , ein Planetensystem, das dem unseren nicht unähnlich ist. Humanoide Lebensformen und vergleichbare klimatische Verhältnisse haben auch dort bekannte gesellschaftliche Strukturen entstehen lassen. Zu der Zeit, zu der unsere gemeinsame Geschichte begann, ahnte allerdings noch keiner der maßgeblich Beteiligten, dass dies tatsächlich eine gemeinsame Reise werden würde.
    In diesen wenigen kostbaren Momenten, in denen die Welten der meisten Bewohner der betroffenen Planeten noch in Ordnung war, kreuzte ein alter
Gefangenentransporter der estorianischen Flotte zwischen dem Gefangenenmond Ria und dem Heimatplaneten Estoria.
Kapitän Quat Mansour, stolzer Ma'kaa und Bürger Estorias, sowie der beste Sklavenhändler aller Zeiten, zog herrisch am Ohr seines Gehilfen Teti. „Verdammt Du schleimscheißendes Riesenluki. Ich höre doch, dass uns irgend ein Müll den Antrieb blockiert, und wenn die Anzeigen es zehnmal nie nicht zeigen.“
    Teti zog den Kopf ein. Auch wenn sein Herr sehr betulich aussah mit seinem fassförmigen Körper und den nackten Füßen, so war seine Kraft doch nicht zu unterschätzen. Für einen Ma'kaa war er nicht
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