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Planeten-Bernsteinfeuer (German Edition)

Planeten-Bernsteinfeuer (German Edition)

Titel: Planeten-Bernsteinfeuer (German Edition)
Autoren: Pia Römmler
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bereits ausgerottet waren.
    „Was hindert mich daran, ein bisschen Blut zu vergießen und den Kübel hier nach, wie hieß die Kugel noch, von der du stammst, ach ja Estoria zu fliegen?“ Quats Gesicht rötete sich wieder vor Wut.
„Ein Mord an einem Ma'kaa würde deinen Tod bedeuten.“
„Ich bin mir nicht so sicher, dass man wegen einem Stück Scheiße großen Aufwand betreiben würde.“ Elexia legte den Kopf schief und traf eine Entscheidung.
    „Also gut, ich komme freiwillig mit auf diesen Markt, aber das Schwert behalte ich und die Ketten kannst du vergessen. Wenn du es schaffst, mich an den Hof, oder wie immer ihr das nennt, wo dieser Lysander sitzt, zu bringen, dann darfst du das Geld behalten und dein Leben dazu.“
Quat wog seine Chancen ab. Eine willige Gefangene war allemal besser, als eine gefolterte. Außerdem hatte er so ein komisches Gefühl, dass sie ernsthaft meinen konnte, dass sie ihn töten wollte.
„Gut, aber ein falsches Wort, oder eine falsche Bewegung, und du liegst in Ketten.“ Elexia legte den Kopf schief.
„Ach ja, ihn,“ sie zeigte auf Teti,“nehme ich mit.“ Mit eleganten Bewegungen führte sie das Schwert durch die Luft. Quat konnte die Bewegung spüren. Seine Augen quollen ihm fast aus dem Kopf, als er bemerkte, dass sie ihm seinen Kaftan fein säuberlich vom Leib geschnitten hatte, ohne seine Haut auch nur zu berühren. Elexia trat nahe an Ihn heran.
„Gib mir Teti mit und lass die anderen Gefangenen in Ruhe, dann werde ich nicht tiefer schneiden, um zu sehen, ob du einen Stein, statt eines Herzens in der Brust hast.“
Sie winkte Teti mit der Hand zu sich.
„Also, mein Freund, wer bringt uns nun nach Estoria ?“
    4
    Elexia dankte ihrem Schöpfer, dass er sie mit soviel Geduld ausgestattet hatte. Sonst wäre dieser Sklavenhändler mittlerweile Sushi. Teti hatte seine helle Freude an ihrer Boshaftigkeit, die Quat mit einem erstaunlichem Maß an Gleichmut, oder vielleicht auch Respekt hinnahm.
Doch seine neue Herrín war nicht dumm, sie hatte ihn und sich zum Schlafen in ihr Schiff eingeschlossen, so dass Quat diese Zeit nicht für eine Überrumpelung nutzen konnte. Ihn, den missbrauchten Sklaven , behandelte sie mit Respekt und fragte ihm förmlich Löcher in den Bauch über das Planetensystem, die Bewohner von Estoria, die Königsfamilie und so weiter. Ihre Neugier schien kein Ende zu nehmen. Sie zeigte sich erstaunt, dass ein Volk, welches die Raumfahrt für sich entdeckt hatte, in so vielen anderen Bereichen regelrecht rückständig war.
    Auf ihrem Planeten waren Frauen gleichberechtigt, was immer das heißen mochte. Es gab keine Sklaverei, das musste himmlisch sein, und die Medizin war deutlich weiter fortgeschritten.
Alles, was er ihr erzählen konnte, speicherte sie in ihren Kommunikator ein. Eine dünne Folie, die sie um ihr Handgelenk trug. Sie hatte ihm auch ihre medizinische Notfallausrüstung gezeigt. Eine handliche Angelegenheit, untergebracht in etwas, dass sie Rucksack nannte. Mannomann, wenn alle Frauen der Erde so waren, dann hatten die Kerle nichts zu lachen.
Dennoch erstaunte ihn immer wieder ihre Fraulichkeit und Sanftmut. Während der vergangenen vier Tage war sie mehrfach in den Frachtraum zu den Gefangenen hinabgestiegen und hatte Wunden versorgt. Dabei hatte sie ihr Schwert immer auf den Rücken geschnallt dabei gehabt. Augenscheinlich ging sie ohne das Ding nirgendwo hin.
Teti hatte beschlossen, egal wohin es Elexia Sternenfahrerin verschlug, da ging er auch hin. Sollte Quat toben, er war zuversichtlich, dass seine Zeit als Sexspielzeug vorbei war.
    Mittlerweile befanden sie sich im Anflug auf Amarat, das Herz Estorias und dessen Hauptstadt. Quat hatte mit dem Berater des Königs Kontakt aufgenommen und seine neueste Attraktion angekündigt. Sollte Elexia vor den Augen Kemar Atraxos Gnade finden, hätte sie vielleicht die Möglichkeit direkt zu Lysander Xanteros vorgelassen zu werden und ihre Mission zu erfüllen.
Doch der Freund des Königs verließ sein Domizil nur selten, seit er bei einem Feuer beinahe sein rechtes Bein verloren hatte. Selbst für die schönsten Sklavinnen war er niemals selbst im Hause Quat aufgetaucht, sondern hatte meist einen Vertreter geschickt. Blieb zu hoffen, dass die außerestorianische Herkunft seiner neuen Herrin seine Neugierde wecken würde.
    „Teti, ich hätte noch eine Frage.“ Lächelnd seufzte er. War ja klar, nur noch eine Frage und noch eine und noch eine.
„Ja Kadera. Welche Frage kann ich
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