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Piraten der Karibik - Exquemelin, A: Piraten der Karibik

Piraten der Karibik - Exquemelin, A: Piraten der Karibik

Titel: Piraten der Karibik - Exquemelin, A: Piraten der Karibik
Autoren: Alexandre Olivier Exquemelin
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Nadelbaum.
    ZU SEITE 22:
    Kraut und Lot – Pulver und Blei
    ZU SEITE 25:
    Das Stück von Achten – spanischer Taler oder Piaster, gleich acht Silber-Realen, daher der Name. Spanisch pesoduro, peso fuerte, sein Wert etwa fünf Mark.
    ZU SEITE 29:
    Latanier – Latania, die Sammetpalme
    ZU SEITE 31:
    Cayemiete – wohl das spanische Caimita, Sternapfel, Chrysophyllum cainito
    Genipa – Genipa Caruto
    ZU SEITE 32:
    Mapou – französischer Name, in verschiedenen Gegenden für verschiedene meist sehr leichte Hölzer gebraucht, auf den Antillen wohl Bombax pentandrum
    Acoma – Acomatbaum, vielleicht Racoubea guianensis
    ZU SEITE 33:
    Icaco – Icacopflanze, Kokospflaume der Antillen, Chrysobalanus Icaco
    ZU SEITE 40:
    Der Fregattenvogel oder Fregattvogel – zur Gattung Atagenidae gehörig. Brehm nennt ihn wegen seiner Geschwindigkeit und Raubgier den Adler der See
    Feige Memmen – im holländischen Original heißt es malle Meeuven, das ist närrische Möven. Auf deutsch wird dieser Vogel gewöhnlich Tölpel (Sula) genannt, mir lag indessen daran, den drastischen Ausdruck des ersten deutschen Übersetzers – vielleicht war er damals gebräuchlich – der Nachwelt zu überliefern.
    ZU SEITE 44:
    Bukanier (franz. Boucanier) – der Platz oder auch die Hütte, wo das Fleisch auf indianische Weise gedörrt und geräuchert wurde, hieß auf französisch boucan, der Vorgang des Räucherns boucaner, daher die Bezeichnung boucanier, englisch buccaneer. In das unter dem Fleische angezündete Feuer warf man auch die Häute und Knochen der erlegten Schweine; der diesem Feuer entströmende aromatische Rauch, soll dem Geräucherten eine besonders schöne rosige Farbe und einen ausnehmend leckeren Geschmack verliehen haben. Die Indianer, von denen die Bukaniere diese Methode übernommen hatten, bedienten sich ihrer auch zur Konservierung von Menschenfleisch. Es gab auch auf spanischer Seite Stierjäger, die Todfeinde der Bukaniere. Sie hießen Matadores oder Monteros, waren zu Pferd und nur mit Sicheln und Lanzen bewaffnet, von einer Hundemeute und Knechten zu Fuß begleitet. Diese Stierhatz muß nicht unähnlich einer Corrida gewesen sein, sie war ritterlicher und schöner anzusehen, aber auch gefährlicher und kostspieliger als die Jagd mit Feuerwaffen: oft fielen etliche Pferde, bevor der Stier zur Strecke gebracht war.
    ZU SEITE 49:
    Die Namen der Gegenden, wo sich französische Pflanzer ansiedelten, sind im holländischen Original – wie überhaupt die meisten fremden Worte – verballhornt. Sie sind hier nach Histoire des Avanturiers Flibustiers, Paris 1699, verbessert. Bei dem Worte Léauganne wird in dem Buche bemerkt, daß es aus dem spanischen la iguana, d. h. Leguan kommt, weil sich dort eine Landspitze, einem Leguankopf gleich, ins Meer schiebt.
    ZU SEITE 52:
    Gimbes? Vielleicht Gambir, ein aus Unicaria Gambir gewonnener Stoff, zum Färben und Gerben verwendet.
    ZU SEITE 57:
    Um den Unterschied zwischen Kaper und Seeräuber, so wie man ihn damals verstand, deutlich zu machen, zitiere ich einige Stellen aus dem Universallexikon von Zedler, Leipzig und Halle 1732 ff. „Caper, Frey-Beuter, Comissfahrer; praedator maritimus, Armateur heißt einer, der ein Schiff, das wohl besegelt ist, zum Krieg ausgerüstet, mit erhaltener Commission auf die feindlichen Schiffe kreuzet, damit er dieselben wegnehmen, auch aus neutralen Schiffen Contrebande-Waren, die dem Feinde zugebracht werden sollen, aufheben lasse.
    Die Capers sind des Krieges Recht teilhaftig, auch ist zwischen ihnen und denen See-Räubern ein großer Unterschied, als welche letztern durch eigenmächtiges Unternehmen sich auf das See-Kreuzen legen, auch deswegen, wenn sie ertappt werden, aufgehangen werden.“
    Es folge hier – gleichfalls nach Zedler – die Erklärung eines verwandten Begriffes, dem wir in diesem Buche noch oft begegnen werden, nämlich des Parteigehens, denn „Kapereitreiben ist zu Wasser soviel als das Parteigehen zu Lande“.
    „Partei, ein Kriegswort, bedeutet einen Kriegsleute zu Roß oder Fuß, der von dem General ausgesandt wird, dem Feinde durch List und Geschwindigkeit Abbruch zu tun oder dessen Zustand zu erkundigen. Eine Partei, wenn sie rechtmäßig sein soll, muß ihre Order vom Generale haben, in gehöriger Anzahl bestehen, gültige Pässe, Gelaeitsbriefe und Salvigarden verschonen, sonst wird sie als Straßenräuber angesehen.“
    Der Name Flibustier kommt im holländischen nicht vor, er wird gewöhnlich vom englischen
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