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Piraten der Karibik - Exquemelin, A: Piraten der Karibik

Piraten der Karibik - Exquemelin, A: Piraten der Karibik

Titel: Piraten der Karibik - Exquemelin, A: Piraten der Karibik
Autoren: Alexandre Olivier Exquemelin
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freebooter, holländisch vrybuiter (Freibeuter) abgeleitet, zuweilen auch vom englischen flyboat, französisch flibot, das ist eine Art Fahrzeug, dessen sich diese Seeräuber meist bedient haben sollen.
    ZU SEITE 60:
    Auf dem Schiff pflegte man zu je sieben aus großen hölzernen Mulden oder Näpfen zu essen.
    ZU SEITE 95:
    Bassen – holländisch bas, im Wörterbuch von Moerbeek, Leipzig 1787, heißt es: Bas ein kleines Geschütz; eine Steinbüchse; ingleichen die tiefste Stimme in der Musik.
    ZU SEITE 96:
    Raquelte – französisch raquette, volkstümlicher Ausdruck für eine Opuntienart (Kaktee)
    ZU SEITE 99:
    Ambra, Ambar-gries, grauer Amber, frz. Ambre gris. „Es ist eine Spezerei, deren Natur und Ursprung noch nicht hat können erkundiget werden, dahero die Naturkundigen darüber noch nicht einig sind, wie denn die Meinungen schon bis auf auf zwanzig gestiegen, welche alle des berühmten Herrn Oelven Dissertation De Ambra Meteoro spezifiziert zu lesen ...
    Die graue, diese ist die wahre und echte Amber, die aus Westen das ist Amerika kommt und in den Apotheken geführt wird ... Sie ist lichtgrau oder aschenfarbig, mit kleinen gelben oder schwarzen Tüpflein, trocken, hart wie Stein, dabei aber doch leicht und hat einen sehr lieblichen und angenehmen Geruch ... Die graue Amber führet viel starken Schwefel und etwas flüchtiges Salz, hat daher eine erwärmende, stärkende und erquickende kraft, deswegen sie sowohl inner- als auch äußerlich zu Haupt-, Herz- und Magenstärkungen brauchet, sie macht munter und fröhlich, mehret den Samen, widersteht dem Gift, erhält ein gesundes und langes Leben usw.“ (Zedler, Universallexikon.)
    Das Konversationslexikon von Brockhaus 1908 sagt: Die Ambra stammt vom Kaschelott (Pottfisch), manche Forscher glauben, sie entstände im Darm, andere in der Höhlung des Rachen oder der Harnblase. Preis bis 7000 Mk. für ein Kilo, heute nur noch zu Parfümeriezwecken gebräuchlich.
    ZU SEITE 100:
    Kopal „bei uns Gomma Caragna genannt“. Im spanischen Wörterbuch finden sich die Worte carana = amerikanische Harzpalme und caraña = karannabaum und Karannaherz. Mit dem Namen Kopal werden verschiedene zum Teil fossile Harze oft unbekannter Herkunft benannt. Sie dienten den Indianern zu kultischen Räucherungen.
    ZU SEITE 109:
    Der alte Mansfeldt, die Holländer schreiben ihn Mansveldt, die Engländer Mansfield und nennen ihn einen englischen Seeräuber; ich habe nicht feststellen können, ob er deutscher Abstammung ist. Die Möglichkeit besteht: das berühmte deutsche Adelsgeschlecht der Mansfeld war ja zum Teil nach England ausgewandert. Interessant ist er durch seinen Versuch auf Santa Catalina (engl. Old Providence) einen unabhängeigen Räuberstatt zu gründen. „To consecrate it as a refuge anda sanctuary to the Pirates“, wie es in der englischen Ausgabe heißt.
    ZU SEITE 117:
    Ungesponnener Tabak (holl. Original: ingesponnnen?), gemeint ist wohl nicht geschnittener Tabak d. h. Zigarren. Diese waren damals in Europa noch wenig bekannt, man bediente sich meist „gesponnenen Tabaks“ (tabac filé) zum Schnupfen und für die Pfeife. Auch Bukaniere scheinen die Pfeife der Zigarre vorgezogen zu haben, wie unsere Abbildung zeigt.
    ZU SEITE 124:
    Puerto Belo (auch Puerto Velo, Portobelo; von Nichtspaniern gern nach italienischer Weise Portobello geschrieben) auf 301’ 30 Länge, das ist von einem Anfangsmeridian nach Osten um die Erde herum gerechnet, nicht wie heute nach östlicher und westlicher Länge. Die Längenangabe Exquemelins für Puerto Belo entspricht am ehesten einer Karte von Maercator.
    ZU SEITE 130:
    Es gab besondere Bukanierflinten, die in Dieppe und Nantes von weitberühmten Meistern ihres Handwerks gefertigt wurden. Das beste Bukanierpulver kam aus Cherbourg.
    ZU SEITE 134:
    „Mata“ – wörtlich „töte“; der Sinn ist hier also etwa „Tod den Räubern“
    ZU SEITE 135:
    Allà cornudo ladron, zu deutsch etwa: da, du hahnreiischer Räuber. Das Lieblingsschimpfwort der Spanier für die Flibustier scheint cornudo, Hahnrei gewesen zu sein.
    ZU SEITE 153:
    Bezoarsteine, rundliche, verschiedenartig gefärbte und aus mehrschaligen Lagen bestehende Konkretionen, die sich im Magen und im Darm verschiedener Tiere bilden. Die orientalischen Bezoarsteine stammen von der Bezoarziege (capra aegagrus), die in okzidentalischen vom Lama und Vicuña (nach Brockhaus-Lexikon). Die Bezoarsteine galten als Allheilmittel gegen Gifte und wurden als solches teuer bezahlt und viel
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