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Perry Rhodan Neo 8: Die Terraner (German Edition)

Perry Rhodan Neo 8: Die Terraner (German Edition)

Titel: Perry Rhodan Neo 8: Die Terraner (German Edition)
Autoren: Hubert Haensel
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Landeplatz für Hubschrauber«, sagte Rico.
    Dort, mitten auf der ansonsten leeren Fläche, stand Crest an den Pfahl gefesselt. Sein Kopf war nach vorn gesunken. Nicht einmal in der optischen Vergrößerung konnte Thora erkennen, ob ihr Ziehvater das Bewusstsein verloren hatte oder womöglich schon tot war.
    Monterny stand neben Crest. Er hielt sich an dem Pfahl fest und blickte in die Höhe, dem Beiboot entgegen. Er trug wirklich einen arkonidischen Kampfanzug, vielleicht sogar den, der Crest gehörte.
    Ein wenig abseits wartete der zweite der Entführer. Er musste es sein, weil er ebenfalls einen Kampfanzug anhatte. Den dritten Mann konnte Thora nicht einschätzen. Er wirkte nicht allzu groß, eher schmächtig, hatte kurzes schwarzes Haar und deutlich ausgeprägte Wangenknochen. Überhaupt wiesen einige Völker des Planeten deutliche Unterschiede in der Physiognomie auf, das war zumindest ungewöhnlich.
    »Höhe fünfhundert Meter, keine Hinweise auf schwere Waffen unter uns.«
    »Halten Sie die Höhe!«, sagte Thora.
    Sie schaltete das Funkgerät ihres Anzugs ein.
    »Hören Sie mich, Monterny?«
    »Klar und deutlich.« Ein spöttisch klingendes Lachen folgte. »Wollen Sie da oben bleiben und warten, Thora? Sie können Crest haben, er steht neben mir, und es geht ihm gut. Sie müssen ihn aber selbst abholen. Oder schrecken Sie davor zurück? Haben Sie Angst, Thora?«
    »Ich ...« Sie biss sich auf die Lippe. Jedes Wort war ein Wort zu viel. Monterny wollte sie provozieren.
    Sie wandte sich an Rico. »Ich steige aus und komme mit Crest zurück. Geben Sie mir jetzt Ihren Strahler!«
    »Nein!«, widersprach der Leiter der Venusstation. »Ich bedauere, Thora, das werde ich nicht tun. Diese Falle ist zu offensichtlich ...«
    »Natürlich ist sie das. Und wennschon, ich fürchte mich nicht vor einer Handvoll Wilder.«
    Rico übersah ihre fordernd ausgestreckte Hand. »Monterny weiß nichts von meiner Existenz«, sagte er. »Wir sollten ihn überlisten.«
     
    Was Perry Rhodan einen »Katzensprung« genannt hatte, waren rund achthundert Kilometer Luftlinie. Eine geringe Distanz für die PHÖNIX und schnell zu überwinden. Das eigentliche Problem hieß Thora.
    Aliens bombardieren das Taj Mahal.
    Der Eiffelturm eingeschmolzen! Schutt und Tränen auf dem Marsfeld.
    Land unter für die Insel Helgoland. Warnung der Außerirdischen rettet Einwohner, aber wo werden sie als Nächstes zuschlagen?
    Invasion vom Mond – die Arkoniden zeigen ihr wahres Gesicht. In den Metropolen bilden sich erste Bürgerwehren ...
    Die Nachrichtenticker überschlugen sich in der üblichen Effekthascherei. Unmöglich, auf Anhieb zu erkennen, was Wahrheit und was Dichtung war.
    »Thora weiß überhaupt nicht, was sie anrichtet«, schimpfte Reginald Bull. »Sie tut sich selbst den schlechtesten Gefallen, wenn sie solche Angriffe fliegt. Mich würde interessieren, ob sie einen einzigen Gedanken an die Konsequenzen vergeudet hat.«
    »Frag sie!«, forderte Rhodan den Freund auf.
    Bull bedachte ihn mit einem kurzen Seitenblick. Er nickte. »Das werde ich tun, genau das.« Es klang nicht danach, als meinte er das auch so.
    Mehrmals dröhnten Abfangjäger über das Land hinweg. Präsident Drummond und das Pentagon ließen die Muskeln spielen. Mehr als die Absicht, der Bevölkerung ein trügerisches Gefühl der Sicherheit zu vermitteln, steckte aber kaum dahinter.
    Rhodan und Bull waren schon deshalb gezwungen, mit ihrem schnellen Fluggerät so nahe wie möglich über dem Boden zu bleiben und die Radarüberwachung zu unterfliegen. Ähnliches galt für das dicht besiedelte Gebiet bis auf die ungefähre Höhe von Scranton. Ein spinnenbeiniges Gefährt – ein Mittelding zwischen Lunar-Landemodul aus dem letzten Jahrhundert und monströsem Alienroboter – konnte schnell eine Welle der Panik auslösen. Erst weiter im Norden, in den Ausläufern der Adirondacks, wurde es leichter. Rhodan, der diesmal die Steuerung übernommen hatte, erhöhte trotz des schwieriger werdenden Geländes die Geschwindigkeit.
    Ohne Zwischenfall erreichten sie das Tal, das sich in einer Höhe von knapp tausend Metern nach Westen öffnete.
    »Hier treibt Monterny also sein Unwesen«, kommentierte Bull. »Eigentlich ein idyllisches Fleckchen.«
    Dichter Bewuchs an beiden Flussufern. Rhodan zog die PHÖNIX nahe an den natürlichen Sichtschutz. »Wenn wir unser Gefährt verbergen und zu Fuß ...«
    Weiter kam er nicht. Bull stieß ihn mit dem Ellenbogen an. Mit dem anderen Arm deutete Reg
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