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Perry Rhodan Neo 8: Die Terraner (German Edition)

Perry Rhodan Neo 8: Die Terraner (German Edition)

Titel: Perry Rhodan Neo 8: Die Terraner (German Edition)
Autoren: Hubert Haensel
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war wie ein Fremdkörper zwischen ihm und der Arkonidin, der seine Fähigkeiten beeinträchtigte. Andererseits war er bei Crest auch nicht zum Ziel gekommen. Crest war telepathisch nur sehr schwer auszuspähen, auf den Versuch einer Suggestion hatte er überhaupt nicht angesprochen.
    »Wir sollten eine Vereinbarung treffen, Thora. Aber vorab das Wichtigste: Wir stehen beide auf derselben Seite.«
    Hinhalten. Ein neuer Versuch, die Frau in seinen Bann zu ziehen. Nach seiner schweren Kopfverletzung hatte er diese besondere Gabe entwickelt, die ihm treue Freunde verschaffte. Nur wenige waren ihm wieder entglitten. Einer von ihnen war Sid González. Den pummeligen jungen Latino hatte er besonders intensiv in seiner Entwicklung gefördert. Genau das war ein Fehler gewesen, der größte, den er sich jemals erlaubt hatte.
    Sid war schuld am Tod seines Freundes Iwanowitsch Goratschin, der treibenden Kraft hinter dem Projekt »brain drain«. Niemals hätte es passieren dürfen, dass Sid aus Camp Specter floh. Elmer Bradley war ebenfalls ein sehr begabter Mutant gewesen; seine starke telepathische Gabe hatte sich zu der Fähigkeit entwickelt, Materie zu durchdringen. Auch Elmer war ums Leben gekommen wie Iwanowitsch.
    Clifford Monterny fokussierte seinen mentalen Zwang auf die Arkonidin. Thora war nur noch drei Schritt vor ihm.
    Du bist bei Freunden!, dröhnte es unter Monternys Schädeldecke. Gib mir deinen Strahler, du hast nichts zu befürchten. Gib ihn mir!
    Sie reagierte nicht. Es war, als stoße er auf einen unüberwindlichen Widerstand, als fließe der suggestive Zwang auf ihn zurück. Monterny ertappte sich dabei, dass er nach seiner Waffe tastete.
    Siedend heiß überlief es ihn. Wollte er den Strahler wirklich der Arkonidin überlassen?
    Sie griff zu ihrem Helm, löste den Verschluss und schob die schlaff werdende Folie in den Nacken zurück. Diese Gesichtszüge gehörten zu keiner Frau.
    »Ihr wollt mich reinlegen?«, ächzte Monterny.
    Er hatte es geahnt. Den Aliens war nicht zu trauen. Mit einem hastigen Schritt zur Seite stand er hinter Crest und griff nach der Kette, die um den Hals des Arkoniden lag. Sein Gegenüber reagierte allerdings eine Nuance schneller.
    Monterny konnte nicht mehr ausweichen. Ein heftiger Schlag gegen die Schulter ließ ihn taumeln, ein zweiter Hieb riss ihn von den Beinen. Er schaffte es gerade noch, seinen Sturz einigermaßen abzufangen und sich abzurollen.
    »Tako!«, rief er und sah den Teleporter verschwinden, da war der Gegner schon über ihm und zerrte ihn hoch.

18.
    Tod in Fort Sunrise
     
    Roster Deegan glaubte, die Anspannung zu spüren, die mit einem Mal in der Luft hing. Clifford hatte sich vorbereitet. Eigentlich hatte er immer alles in der Hand.
    Deegan zog den angebissenen Energieriegel aus seiner Tasche und schob ihn sich in den Mund. Er grinste. Mitte des Jahres kam diesmal schon der Weihnachtsmann. Thora brachte ihr kleines Raumschiff als Geschenk.
    Klein? Das ist relativ.
    Deegans Blick pendelte zwischen Clifford und der Arkonidin hin und her. Thora griff nach ihrem Helm, öffnete ihn.
    Roster Deegan schluckte den halb zerkauten Riegel hinunter. Für einen Moment hatte er das Gefühl, als bleibe ihm der Bissen im Hals stecken. Etwas stimmte nicht. Er schaltete seinen Schutzschirm ein. »Energie sparen,« hatte Clifford gemahnt. »Mehr als dreißig Minuten bei voller Aufladung sind nicht drin.« Egal.
    Kurz war er abgelenkt. Als er wieder aufsah, drang Thora auf Clifford ein. »Tako!«, hörte er Monterny rufen. Der Teleporter verschwand, um zu veranlassen, dass Goratschin aufgeweckt wurde.
    Dann gehört das Kugelraumschiff bald uns.
    Er sah, dass die Arkonidin Monterny packte und ihn hochzerrte, als wiege er kaum mehr als ein paar Kilogramm. Mit seinen Gedanken griff Deegan nach Thoras Händen und bog ihre Finger auf. Hart rammte er ihr danach seine unsichtbaren Fäuste in den Leib. Alles in ihm verkrampfte sich, er vergaß fast zu atmen dabei. Thora taumelte rückwärts.
    Roster Deegan setzte nach. Er stellte sich vor, dass er der Arkonidin wie ein Kickboxer zusetzte. Eine Rechts-Links-Kombination gegen die Schulter, ein schwerer Tritt vors Schienbein. Ihr Kampfanzug absorbierte die meiste Wucht, trotzdem taumelte die Frau.
    »Das ist nicht Thora!«
    Der Ruf kam von Monterny. Er stand wieder auf den Beinen.
    Nicht ... Thora ...? Für einen Augenblick war Roster abgelenkt. Der Gegner nutzte die Gelegenheit und baute den Schutzschirm seines Kampfanzugs auf. Noch bevor
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