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Perry Rhodan Neo 8: Die Terraner (German Edition)

Perry Rhodan Neo 8: Die Terraner (German Edition)

Titel: Perry Rhodan Neo 8: Die Terraner (German Edition)
Autoren: Hubert Haensel
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schon ein halbes Ersatzteillager eingebaut haben?«
    »Ich denke eher, du kannst es nicht erwarten, Roster. Du bist ein Narr und schaffst es nicht einmal, das zu erkennen. Mit Gewalt holen wir nichts aus Crest heraus. Ich warne dich, Roster. Rühr ihn nie wieder so hart an.«
     
    »Machen Sie die Augen auf, Crest! Sehen Sie genau hin, und dann sagen Sie mir, was da geschieht!«
    Eine Stunde war vergangen. Der Arkonide hatte wie ein Toter geschlafen, vornübergesunken und den Kopf zwischen den auf der Tischplatte verschränkten Armen vergraben. Es bereitete ihm sichtlich Mühe, in die Realität zurückzufinden.
    Blinzelnd schaute der Arkonide auf das Tablet, das Monterny ihm hinhielt. »Was ist das?«, fragte er zögernd.
    »Thora hat der Erde den Krieg erklärt!«, sagte Monterny scharf. »Sie greift an.«
    »Thora interessiert sich nicht für die Menschen. Warum sollte sie das tun? Ich sehe keinen Grund dafür.«
    »Der Grund sind Sie, Crest! Der Eiffelturm in Paris: zerstört. Oder hier: Indien. Uraltes Kulturerbe, von Thora mit einem Knopfdruck ausgelöscht. Die Nordsee: eine ganze Insel vernichtet. Und das scheint erst der Anfang gewesen zu sein. Die Frau ist verrückt, sie wird den ganzen Planeten vernichten. Sie allein können das verhindern.«
    In einer schwachen Geste hob Crest die Schultern. »Thora macht nichts ohne Grund. Ich kann mir nicht vorstellen ...«
    »Thora verlangt, dass Sie freigelassen werden.«
    »Dann tun Sie es, Mr. Monterny. Wo ist das Problem?«
    »Sie sind frei, Crest, sobald Sie Ihr Wissen preisgegeben haben.«
    Crest schob das Tablet zur Seite, stützte die Ellenbogen auf und massierte sein Gesicht mit beiden Händen.
    »Dann wird Ihre Welt brennen, Mr. Monterny. Ich kann Ihnen nichts anderes sagen, als dass Thora in jeder Hinsicht konsequent ist.«
    »Wir dürfen das nicht zulassen, Clifford!« Tatjana Michalowna redete im Flüsterton auf Monterny ein. »Er hat recht, Thora ist unberechenbar. In Washington war ich nahe dran an ihren Gedanken. Sie sieht uns Menschen als Wilde. Für sie spielt es keine Rolle, ob wir existieren oder nicht. Sie wird die Erde einäschern.«
    »Soll sie es ruhig versuchen!« Monterny zuckte die Achseln. »Es wird ihr schwerfallen.« Er warf einen Blick auf Crest. Der Arkonide war schon wieder eingeschlafen. »Du kommst an seine Gedanken ran, davon bin ich überzeugt. Du hast es einmal leidlich geschafft, du schaffst es wieder.«
    »Er sträubt sich, als wüsste er ...«
    Monterny unterbrach die Telepathin mit einer heftigen Handbewegung. »Crest steht kurz vor dem emotionalen Zusammenbruch, er wird seine Gedanken nicht mehr lange verbergen können. Aber was nutzt uns alles Wissen um einen fremden Planeten? Wir brauchen zugleich ein Raumschiff, das uns zu dieser Welt des Ewigen Lebens bringen kann.«
    »Woher sollen wir das bekommen?«, rief Deegan. »Die NASA schafft es gerade mal bis zum Mond.«
    »Von Thora!«, sagte Monterny.
    Heftig schüttelte Michalowna den Kopf. »Das ist unmöglich. Wunschdenken. Nicht einmal die Großmächte können sie wirkungsvoll angreifen. Dieser Technologie haben wir nichts Gleichwertiges entgegenzusetzen.«
    »Man muss keine Großmacht sein.« Monterny streifte Crest mit einem nachdenklichen Blick. »Schaut ihn euch an! Hat ihm seine Technik geholfen?« Er deutete auf den Arkoniden. »Schüttel ihn wach, Roster! Doch vorsichtig, Crest ist unsere Lebensversicherung.«
    Als der Arkonide aufschreckte, wandte Monterny sich wieder an die Telepathin.
    »Du schaffst es – und wir schaffen es auch. Wir sind viele, Tatjana, vergiss das nicht. Vor allem haben wir eine Waffe, der die Arkoniden nichts entgegensetzen können.«
    Demonstrativ tippte er sich an die Stirn. »Unser Geist ist eine Waffe, der keine Technik widerstehen wird.«

17.
    Treffpunkt Fort Sunrise
     
    Stumm blickte Thora auf den Bildschirm. Ihre Hände zitterten. Sie ballte sie zu Fäusten. Hart und stoßweise atmete sie, und an ihren Schläfen schwollen die Adern.
    »Was haben diese Menschen mit ihm gemacht?«, stieß sie zornig hervor. »Ich habe Crest nie so leiden gesehen. Er ist nur noch ein Wrack.«
    Die Funküberwachung hatte die Sendung eben erst aufgefangen. Eine kurze Kombination aus Bild und Ton.
    Crest war totenbleich. In seinem rissigen Gesicht zeichneten sich die Adern ab, die Augen lagen tief in ihren Höhlen. Sein Blick war matt, ein einziger Ausdruck von Hoffnungslosigkeit. Er hatte mit dem Leben abgeschlossen.
    »Das werden sie büßen!« Thora
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