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Perry Rhodan Neo 3: Der Teleporter (German Edition)

Perry Rhodan Neo 3: Der Teleporter (German Edition)

Titel: Perry Rhodan Neo 3: Der Teleporter (German Edition)
Autoren: Leo Lukas
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Tat erheiternd sein.« Manoli wurde von einem Bericht aus der Wüste Gobi abgelenkt.
    Die chinesischen Truppen, die den Energieschirm mit der STARDUST umzingelt und abgeriegelt hatten, bereiteten offenbar einen Sturmangriff vor. Außerhalb des Belagerungsrings hatten inzwischen Zehntausende Menschen, die nach Terrania wollten, provisorische Unterkünfte errichtet. Die Situation spitzte sich zu, an beiden Fronten. Der Off-Kommentator ließ durchblicken, dass die Volksarmee die »Alien-Touristen« einstweilen erstaunlich pfleglich behandle, dass aber in naher Zukunft mit einem Gegenschlag zu rechnen sei, dessen Blutzoll das historische Massaker am Tienanmen-Platz weit in den Schatten stellen würde. Man sah förmlich, wie er sich dabei erwartungsvoll und sensationsgeil die Hände rieb.
    Manoli sorgte sich, aber nicht sehr. Er vertraute Perry Rhodan und der arkonidischen Technologie. Der Schutzschirm war undurchdringlich, hatte Crest versichert. So verfahren die Lage auch war, Rhodan und Bull würde etwas einfallen.
    Sie schaffen das. Wir schaffen das!
    Und dann, schon bald, brach eine bessere Zukunft an. Eine Zukunft, in der den Haggards dieser Welt mehr Finanzmittel zur Verfügung stehen würden als das einmalige Preisgeld der Nobelstiftung. Armut und Leid, Elend und Not würden der Vergangenheit angehören. Im Prinzip waren alle Krankheiten heilbar. Sogar die pathologische, menschliche Erbsünde der Gier ...
    »Und weißt du, Doktor Johnson, welchen Sport ich selbst für mich gern einmal in Betrieb haben würde?«
    »Äh ... Nein?«
    »Schifahren«, sagte Asaria mit gravitätischem Ernst. »Das geht ganz von allein. Du brauchst nur Schnee und zwei Zaunlatten.«
    »Ich fürchte, da irren Sie sich. Ganz so einfach ...« Manoli stockte.
    Abrupt war ins Nachrichtenstudio geschaltet worden. Eine Sondermeldung, erklärte die Sprecherin: Neuigkeiten vom Mond. Es folgten wenige knappe Sätze, die mit professionell aufgesetzter, heiterer Stimme gesprochen wurden.
    Manoli entglitt die Tasse. Sie zerschellte auf dem rauen Beton der Veranda.
    »Schmeckt dir plötzlich der Kaffee nicht mehr, Doktor?«

18.
    Independence Day
    4. Juli 2036
     
    »Boschemoj!« stieß Gleb Jakunin hervor.
    Michael Freyt dachte, oh mein Gott! , was ziemlich exakt dasselbe bedeutete.
    Das fremde Schiff war riesig. Nein, es war gewaltig. Ein Moloch von einer Kugel, die laut Entfernungsmesser 492,37 Meter durchmaß. Fast ein halber Kilometer! Jedes der zwei Dutzend Landebeine, auf denen der Behemoth ruhte, war höher als die komplette STARCHILD.
    Ein ringförmiger Wulst wölbte sich um den Äquator der stählern schimmernden Kugel. Sie stand inmitten des Kraters, dessen Rand an einer Stelle wirkte wie mit einem gigantischen Brecheisen gespalten.
    »Die haben ebenfalls eine Bruchlandung hingelegt«, zog Jakunin dieselbe Schlussfolgerung wie Freyt. »So wie ihr und wir. Bloß haben sie dabei noch etwas mehr Material aufgewirbelt. Und es scheint ihrem Schiff weniger geschadet zu haben. Oder sehen Sie eine Delle?«
    »Was die Schutzschirme der Arkoniden können, wissen wir inzwischen.« Freyt zwang sich, seine Ehrfurcht vor dem künstlichen Gebilde am Kraterboden abzulegen. Nach allem, was man wusste, befanden sich an Bord keine grünhäutigen, stieläugigen, tentakelbewehrten Monster, sondern Wesen, die sehr ähnlich aussahen wie Menschen und ebenso sterblich und fehlbar waren. »Ich schlage vor, erst mal fahren nur wir beide hinunter.«
    »Warum?«
    »Wir behalten die Eingreifreserven zurück.«
    Jakunin lachte brüllend. »Pardon, Towarisch. Eingreifen? Gegen das? Nichts und niemand von der Erde nimmt es mit diesem Raumschiff auf. Es verhält sich zu allem, was Ihre oder meine Nation aufzubieten vermögen, wie ein Flugzeugträger zu Kanus! Aber von mir aus ...«
    »Fassen Sie sich, Oberstleutnant. Zeigen Sie Haltung! Perry Rhodan ist an Bord dieses Konstrukts gelangt und hat die Besatzung eingewickelt. Was der kann, können wir schon lange.«
    Und so geschah es.
    Freyt trat ungern in Rhodans Fußstapfen. Andererseits gab es ihm Auftrieb, ja stachelte ihn förmlich an, zu wissen, dass sein alter Konkurrent nachweislich schon vor ihm Zugang zum Kugelraumer der Arkoniden gefunden hatte. Danke, Perry – du hast bewiesen, dass es geht.
    »Machen Sie mal«, sagte Jakunin, die Arme vor der Brust verschränkt, und verfiel in brütendes Schweigen.
    Michael Freyt machte. Während der knappen Stunde, die sie benötigten, um den steilen Abhang und die Distanz bis
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