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Perry Rhodan Neo 031 - Finale für Snowman

Perry Rhodan Neo 031 - Finale für Snowman

Titel: Perry Rhodan Neo 031 - Finale für Snowman
Autoren: Hermann Ritter
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mich auf den schmerzhaften Feuerball in meinem Körper, nahm ihn vorsichtig in die Hände und rollte ihn mental eine Kellertreppe hinunter. Vor dem Aufprall öffnete sich die Tür in meinem Geist, der Feuerball aus Schmerzen rollte in den Raum zu meinen anderen Empfindungen. Sofort schloss ich hinter ihm die Tür.
    Ruhig atmen! , ermahnte ich mich.
    Ich schüttelte die Benommenheit ab. Ruhig musterte ich die Teams, die sich durch den Raum bewegten. Sie bestanden immer aus einem Roboter, einem Arkoniden und einem riesigen Wesen mit drei Augen, einem Mund wie ein Kanarienvogel und einer dreigliedrigen Hand. In der Zentrale der TOSOMA war ich Zeuge der Unterhaltung zwischen Perry Rhodan und Novaal, dem Anführer der Riesen, gewesen. Naats , richtig. Das mussten diese Monster sein, die im Team unterwegs waren. Wie Ärzte sahen sie nicht aus – und warum brauchte ein Arkonide neben einem Roboter einen weiteren Schutz?
    Jemand keuchte. Zu meiner Linken hatte eine Frau versucht, sich ebenfalls aufzurichten. Sie war zurückgesunken und presste die Hände schwer atmend an die Seiten.
    Ich schaute mich kurz um. Niemand sah in meine Richtung. Bis zu der Frau waren es drei oder vier Meter. Ich biss die Zähne zusammen, richtete mich halb auf und hoppelte auf meinem guten Bein in drei Sprüngen hinüber. Bei jeder Bewegung fühlte es sich an, als bräche meine Wirbelsäule. Tränen traten mir in die Augen. Meine Hüfte blutete schon wieder, was ich daran merkte, dass warme Flüssigkeit in meiner Kombination hinunterrann.
    Ich ließ mich erschöpft neben der Frau auf den Boden fallen.
    Sie schaute mich aus großen Augen an. »Sie sind Reginald Bull!«
    Ihre Uniform war fleckig, ihre Stiefel hatten Brandspuren. Eine hübsche Frau, aber nicht ausgesprochen schön; zierlich, ziemlich jung, mit kurz geschnittenen blonden Haaren. Aber im Moment war sie alle Gesellschaft, die ich brauchte und wollte. Daher versuchte ich ein Lächeln. »Richtig geraten! Schön, dass man mich überall in der Milchstraße zu kennen scheint.«
    Sie lächelte. Doch sofort überzog ein Beben ihr Gesicht. Ihre Halsmuskeln zuckten rhythmisch, ihr rechtes Auge zwinkerte unkontrolliert.
    Ich erschrak. Sie ist ernsthaft verletzt. Ich musterte sie erneut. Das Zucken am Hals hatte aufgehört, aber ihr Auge zwinkerte immer noch. Sie wagte ein müdes Lächeln. Ich bin kein Arzt. Das kann alles sein – eine Nervenstörung, ein Gehirnschaden. Wo bleiben die Medoroboter?
    Vorsichtig streckte ich die rechte Hand aus und berührte ihre warme, fast heiße Wange. Für einen Moment schmiegte sie sich in meine Handfläche, suchte meine Körperwärme. Dann zog ich die Hand behutsam wieder zurück.
    Ich muss sie bei Bewusstsein halten, bis sie behandelt werden kann.
    »Da Sie den Vorteil haben, meinen Namen zu kennen, aber ich nicht weiß, wer Sie sind, würde ich diesen Vorteil gerne ausgleichen, indem Sie mir Ihren Namen mitteilen.«
    Sie lächelte ein wenig. Ein schönes Lächeln, das für einen Moment von ihrem zuckenden Auge ablenkte. »Ein schöner, ausgezeichnet gedrechselter Satz«, brachte sie schwer atmend hervor. »Mein Name ist Felicita Kergonen.«
    Ich wechselte die Position, um mich entspannter mit ihr unterhalten zu können. Ein Stück hoch schaffte ich es ohne Probleme, aber der Rückweg ... das letzte Stück, um meinen Hintern auf den Boden zu bringen, brachte wieder jenen stechenden Schmerz in der Hüfte hervor, den ich fast zu ignorieren gelernt hatte. Ich unterdrückte einen Kraftausdruck und nahm erneut neben ihr Platz.
    »Niemand scheint gemerkt zu haben, dass ich mich zu Ihnen gesetzt habe«, sagte ich, nachdem ich wieder zu Atem gekommen war. »Also gibt es auf arkonidischen Raumschiffen kein Flirtverbot für Verletzte ...«
    Sie lächelte wieder jenes Lächeln, das einen vergessen ließ, wo man sich befand und wie es einem ging. »Danke, Mister Bull. Sie sind sehr freundlich.«
    »Du. Bitte, ich heiße Reginald oder Reg. Ich glaube, das ist nicht der Ort für Förmlichkeiten.«
    »Danke!«, antwortete sie erneut. Sie schluckte. »Was wird aus uns werden?«
    Ich versuchte, sie zu beruhigen. »Wir sind an Bord eines arkonidischen Raumschiffs. Die Arkoniden haben eine Medizin entwickelt, die der irdischen weit überlegen ist. Und man erobert kein großes Reich im Weltraum, wenn man nicht gelernt hat, sich an die Grundregeln einer Art galaktischer Kriegsordnung zu halten. Wer im Kampf stirbt – okay, das ist das Risiko bei einer Auseinandersetzung. Aber
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