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Perry Rhodan Neo 026 – Planet der Echsen

Perry Rhodan Neo 026 – Planet der Echsen

Titel: Perry Rhodan Neo 026 – Planet der Echsen
Autoren: Bernd Perplies
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einredete, sprach irgendwie dagegen.
    »Los, Erikk-Mahnoli! Wach schon auf. Du hast genug geschlafen.«
    Mit einem Stöhnen gab er zu verstehen, dass er mitbekommen hatte, was die unsichtbare Person zu ihm sagte, aber keine Lust verspürte, ihr zu gehorchen. Sein Schädel dröhnte, seine Glieder schmerzten, und er fühlte sich so schwach, dass ihm beinahe übel davon wurde.
    Unzusammenhängende Bilder gaukelten durch seinen Geist: Echsen in Uniformen, Echsen in grauen Kitteln, eine metallene Liege, helles Licht, Fragen, Schmerzen. Dann eine Explosion – oder hatte sich die Explosion zuerst ereignet? Jemand packte ihn am Arm. »Wenn du leben willst, komm mit mir.« Eine Flucht aus einem Gebäude und anschließend durch die Straßen einer riesigen, unbeschreiblich fremdartigen Stadt. Schreie, Schüsse, ein Schlag auf den Kopf und ein Sturz – oder ein Sturz, bei dem er sich den Kopf angeschlagen hatte? Danach nur noch Schwärze.
    »Wo bin ich?«, brachte er mühsam hervor.
    »Im Purpurnen Gelege . In Sicherheit.«
    »Im was?« Mühsam machte er die Augen auf – nur um im nächsten Augenblick erschrocken zusammenzuzucken. » Mamma mia! «, kam es ihm über die Lippen.
    Die braun geschuppte Echse über ihm legte verständnislos den Kopf schief. »Nein, ich bin Khatleen-Tarr. Erinnerst du dich nicht an mich? Bismall-Kehn hat mich gebeten, mich um dich zu kümmern, bis es dir wieder besser geht.«
    Manoli schüttelte den Kopf. »Tut mir leid. Ich ... ich erinnere mich irgendwie an sehr wenig von dem, was in letzter Zeit passiert ist. Es ist alles ein einziges Durcheinander in meinem Kopf.«
    »Du hast dir auch böse den Kopf angeschlagen«, sagte Khatleen-Tarr. »Du warst bewusstlos, als wir dich auf der Schwelle zum Gelege fanden.«
    »Auf der Schwelle?«
    Khatleen-Tarr neigte den Kopf. »Jemand hat dich dort abgeladen. Suki-Garm entdeckte dich, und gemeinsam haben wir dich ins Haus gebracht. Du hast sehr lange geschlafen. Auf Befehl von Bismall-Kehn habe ich über dich gewacht. Zweimal warst du kurz bei dir. Dann habe ich dir etwas zu trinken gegeben, bevor du wieder eingeschlafen bist. Wie ist es diesmal? Wirst du wieder die Augen schließen?«
    Auf der einen Seite wünschte Manoli sich genau das. Auf der anderen spürte er aber, dass seine Lebensgeister erwachten – und mit ihm seine Neugierde, wo er sich überhaupt aufhielt. Das letzte Stück klare Erinnerung umfasste seinen Schritt durch den Transmitterbogen auf Berenger IV. Danach wurde alles sehr undeutlich.
    Und plötzlich fand er sich hier wieder, in einem kleinen Raum mit turmartig gewölbter Außenwand, an dessen Wänden aus Rot, Violett und Gold gewirkte Tücher hingen und dessen Tür und geschlossene Fensterläden aus einem stabartigen Holzgeflecht bestanden.
    »Nein«, sagte er. »Nein, ich denke, diesmal bin ich wirklich wach.«
    Versuchsweise hob Manoli den Kopf, um seine Umgebung etwas genauer in Augenschein zu nehmen. Er stellte fest, dass er barfuß war und nur in Unterwäsche – T-Shirt und Boxershorts – gekleidet. Sein Körper ruhte auf einem großen, runden Polstermöbel, dessen breiter Rand nestartig hochgezogen war und in dem zahlreiche eiförmige Kissen verteilt lagen. Er nahm an, dass es sich um ein Bett handelte. Kissen und Laken waren mit seidig glänzendem Stoff überzogen, der ein eigenwilliges Wellenmuster aufwies.
    Ansonsten gab es in dem Raum eine Art Schminktisch, auf dem aber nichts weiter als zahlreiche Fläschchen mit farblosen Essenzen standen, ein paar gepolsterte Hocker, und durch einen Perlenvorhang in der Wand sah Manoli etwas, das eine Waschnische sein mochte. Es war eigenartig: All diese Gegenstände wirkten auf ihn so vertraut, dass er ihren Zweck sofort erraten zu können glaubte. Und doch haftete ihnen etwas so Fremdartiges an, als befände er sich sehr weit weg von zu Hause.
    Ein Eindruck, der durch das schlanke Echsenwesen mit der glänzenden braunen Schuppenhaut, das fürsorglich an seiner Seite hockte, nicht unwesentlich verstärkt wurde.
    »Sie sind eine Topsiderin, nicht wahr?«
    »Das ist richtig.«
    »Und Sie heißen Khatleen-Tarr, sagten Sie?«
    Die Topsiderin neigte den Kopf – offenbar ihre Art eines Nickens. »Aber du brauchst nicht so förmlich zu sein, Erikk-Mahnoli. Ich bin nicht die Herrin des Geleges. Du darfst mich Khatleen nennen – zumindest wenn wir allein sind.«
    »Gerne, Khatleen.« Er setzte sich auf dem Bett auf und hielt ihr die Hand hin. »Wenn du mich Eric nennst.«
    Khatleen-Tarr zuckte
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