Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Perry Rhodan Neo 023 - Zuflucht Atlantis

Perry Rhodan Neo 023 - Zuflucht Atlantis

Titel: Perry Rhodan Neo 023 - Zuflucht Atlantis
Autoren: Christian Montillon
Vom Netzwerk:
Untergangs:
    Feltif führte D'ihra durch einen unterirdischen Anbau seines Hauses – den kleinen Hangar, gerade groß genug, um seinen privaten Einpersonengleiter aufzunehmen. Der Lärm der Zerstörungen hallte nur dumpf bis an diesen Ort, doch auf Dauer würde auch er keinen Schutz bieten.
    »Es ist ein winziges Flugschiff«, erklärte Feltif, als er die Cockpitkanzel zum Pilotensitz öffnete. »Normalerweise nur für mich gedacht. Es wird auch uns beide tragen.«
    »Ich will diese Welt nicht verlassen«, sagte D'ihra. »Weder in dem großen Schiff noch in diesem winzigen Boot mit dir.«
    Er lachte, zum ersten Mal, seit der Untergang seinen Lauf nahm. »Das könnten wir mit diesem Gleiter auch nicht. Aber er vermag uns aus Atlantis hinauszufliegen, über die Wälder und das Meer, bis ins nächste Land.«
    »Also kann dieses Schiff uns das Leben retten?«
    Feltif nickte. »Genau das. Am Ziel, irgendwo weit entfernt, steigen wir aus, und ich schicke den Gleiter an diesen Ort zurück, wo er vernichtet werden wird. Ich nehme nichts mit in unser neues Leben. Nichts, was mich an all dies erinnern wird.«
    Er stieg auf den Pilotensitz und warf Ausrüstung hinaus, schuf so Platz, dass D'ihra sich neben ihn in die Kanzel kauern konnte.
    Feltif schloss den Gleiter. »Wir werden über den Wald fliegen, so tief wie möglich. Wenn wir ... Glück haben, entdecken uns die Feinde nicht. Wenn doch, sterben wir.«
    Sie nahm seine Hand.
    »Bist du bereit?«, fragte er.
    »Wenn du es bist.«
    Er war es. So bereit wie nie zuvor in seinem Leben.
    Fast war er erstaunt, dass der Funkimpuls die Ausflugsöffnung in der Decke des Hangars noch öffnen konnte. Feltif aktivierte den Gleiter, übernahm die Steuerung, und sie stiegen empor.
    Kaum im Freien, sahen sie eine lodernde Flammenwand vor sich. Der Waldrand brannte. Etwas jaulte, so laut, dass sie es auch im Inneren des Gleiters hören konnten. Eine Bombe raste heran und zerfetzte Feltifs Haus endgültig. Er beschleunigte so schnell, mitten in die Flammen hinein, dass der plötzliche Andruck ihn in den Sitz presste und D'ihra schmerzerfüllt aufstöhnte. Die Absorber regulierten es, während sie die Feuerwand durchstießen und in einen herrlich blauen Himmel blickten, der nichts von dem Inferno erahnen ließ, das hinter ihnen tobte.
    Er müsste sich nur umdrehen, um es zu sehen.
    Er tat es nicht.
    Das frühere Leben als Tato von Atlantis war vorüber.
    »Kein Blick zurück«, sagte Feltif de Khemrol.
     
    Schlaglicht des Untergangs:
    Statt der Dunkelheit des Todes holten ihn gleißendes Licht und der Donner von Explosionen in das Leben und in die Gegenwart zurück.
    Tarts de Telomar, der nur noch Frieden und Ruhe wollte, um nicht mehr sehen zu müssen, wie seine hilflose Mannschaft von den Feinden verdampft wurde, traute seinen Augen nicht.
    Die Raumer der Methans vergingen. Reihenweise explodierten sie. Ein Dutzend Kugelraumer stürzten sich auf sie, feuerten und zerstörten.
    Traktorstrahlen packten die überlebenden Arkoniden in ihren Raumanzügen und zogen sie an Bord der Schlachtschiffe. Tarts selbst erging es ebenso. Ehe sich das Schott hinter ihm schloss, sah er noch mit militärisch tausendfach geübtem Blick, dass die Methans offenbar zu überrascht waren, um konsequent gegen die plötzlich aufgetauchten Arkonidenschiffe vorzugehen.
    »Wir sind in der Unterzahl«, hörte er genau die Stimme, die er erwartet hatte. Demeira on Thanos stand in der Schleuse. Sie blutete aus einer Wunde an der Schulter. »Wir kamen in eine kleine Schlacht«, erklärte sie. »Ich habe das Kommando abgegeben und mich von einem Medoroboter verarzten lassen. Mein letzter Befehl lautete: zurückzukehren. Die zivilen Schiffe sind in Sicherheit – im Ortungsschatten einer nahen Sonne. Sobald wir alle Überlebenden eingesammelt haben, fliehen wir wieder, ehe sich die Methans auf die neue Situation einstellen. Für Atlantis können wir nichts mehr tun. In der Stadt kann niemand überlebt haben.«
    »Das hätten Sie nicht tun dürfen«, sagte Tarts tonlos. »Sie hätten nicht zurückkommen dürfen!«
    »Ich habe es schon einmal getan«, meinte Demeira. »Und letztlich haben Sie mich dafür gelobt, Tarts de Telomar.«
     
    Schlaglicht des Untergangs:
    Rico hatte sie zielsicher auf verschlungenen Pfaden und über unterirdische Korridore geführt ... durch ein Labyrinth der Zerstörung bis zu ihrem Ziel. Der Roboter schien sich in dem Chaos völlig problemlos orientieren zu können.
    Nun standen sie in der
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher