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Perry Rhodan Neo 013 – Schatten über Ferrol

Perry Rhodan Neo 013 – Schatten über Ferrol

Titel: Perry Rhodan Neo 013 – Schatten über Ferrol
Autoren: Hermann Ritter
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für uns viel zu wichtig. Ohne Sie ... sind wir nur noch Menschen unter Menschen. Wir wären mit alldem hier« – er machte eine Armbewegung, die wohl die ganze Tiefseekuppel einschließen sollte – »allein.«
    Crest lächelte unergründlich. »Mister Mercant, dann geht es Ihnen mit der arkonidischen Technik nicht besser als mir mit dem da .« Dabei deutete er auf den Transmitter. »Ich bin eigentlich ein arkonidischer Derengar . Ihre Sprache kann dieses Wort nicht wiedergeben; übersetzen würde ich es irgendwo zwischen Sucher und Wissenschaftler. Dieselbe Faszination, die für Sie von unserer Technik ausgeht, die geht für mich von dieser Technik aus. Ich muss es einfach wissen.« Und ich muss das Geheimnis dahinter ergründen , fügte er in Gedanken hinzu.
    »Aber ...«, wandte Mercant ein.
    Crest schnitt ihm den Satz mit einer Handbewegung ab. »Mister Mercant, ich würde Miss Michalowna mitnehmen. Wir zwei, in arkonidischen Kampfanzügen – ich glaube nicht, dass es viele Dinge gibt, die uns aufhalten können, wenn es um Technologie auf Ihrem Niveau geht. Wenn es aber auf der anderen Seite Schutzanlagen auf dem Niveau der Technik des Transmitters gibt, ist es völlig egal, wie viele Soldaten Sie mir mitsenden.«
    Mercant schaute ihn nachdenklich an. »Crest, geben Sie mir Zeit, darüber nachzudenken.«
    »Drei Stunden. Ich brauche auch Zeit, mich vorzubereiten. Genügt Ihnen das?«
    »Welche Wahl bleibt mir?« Mercant beschied sich in sein Schicksal.
     
    Crest saß in seiner Kabine. Er wollte die Zeit nutzen, um ein paar Dinge vorzubereiten. Ein letzter Brief mit einigen Erklärungen; zu öffnen, wenn er innerhalb von drei Tagen nicht wiederkam. Die Überlegung, was er mitnehmen sollte. Und immer wieder der Gedanke, was passieren würde, wenn auf der anderen Seite des Transmitters wirklich das ewige Leben wartete. Was konnte er sich alles erfüllen, wenn er wieder jung war? Gesund, jung, agil – ganz anders als die anderen Arkoniden, die mehr und mehr zu Spielsüchtigen wurden. Er könnte so viel tun, wenn er noch mehr Zeit hätte. Nicht die paar Jahre, die ihm dieser Körper bot – Jahrzehnte, Jahrhunderte, Jahrtausende. Er immer jung, immer gesund, voller Energie. Er könnte die arkonidische Glorie wiederherstellen. Die Milchstraße erkunden.
    Nie wieder wäre er gezwungen, mit diesen Menschen zusammenzuarbeiten. Er würde sich mit Arkoniden umgeben, die wie er auf einem Kulturniveau standen, das deutlich über dem der Menschen lag. Arkon, ein Sternenreich – und nicht ein Planet, der noch nicht einmal eine einheitliche Regierung hatte.
    Auf einmal war da diese Stimme in seinem Kopf. Sein ältester und bester Freund. Er hatte seit langer Zeit geschwiegen. Crest da Zoltral – willst du das wirklich?
    Was meinst du damit? Natürlich will ich das wirklich.
    Du willst die Milchstraße mit Arkoniden durchziehen? Du willst wieder jung sein und voller Energie? Du willst sein wie die ... Menschen? Crest wusste nicht, was er sich selbst antworten sollte.
     
    Crest betrat im Kampfanzug den Transmitterraum. In seiner Hand hielt er das Klemmbrett, an dem er die vorgefertigten Schreiben befestigt hatte. Michalowna war schon damit beschäftigt, die letzten Checks an ihrem Kampfanzug durchzuführen.
    Mercant wartete auf ihn. »Crest, haben Sie sich das noch einmal durch den Kopf gehen lassen?«
    »Mehr als einmal«, antwortete der Arkonide.
    »Und?«
    »Ich gehe.«
    »Das Risiko ist viel zu hoch. Nehmen Sie wenigstens ein paar Soldaten mit und nicht nur Tatjana Michalowna.«
    Crest schaute zu der Mutantin hinüber. Diese schien sich keine Gedanken darüber zu machen, dass es klüger wäre, ein paar Soldaten mitzunehmen. Das wären auch mehr Mitwisser für unser Geheimnis , dachte Crest. »Mercant, es gibt nichts, was tausend Soldaten verändern könnten, wenn dieses Gerät auf der anderen Seite geschützt ist. Aber ich will nicht kämpfen müssen – ich will suchen, ich will forschen. Und wer ist dafür besser als Begleitung geeignet denn Miss Michalowna?«
    Zähneknirschend musste Mercant ihm beipflichten. »Und wenn Ihnen etwas geschieht?«
    »Dann bin ich das Risiko eingegangen, weil ich es wollte – und ich trage die Verantwortung dafür.«
    Mercant schaute ihn aufmerksam an. »Crest – das ist ein sehr menschliches Argument.«
    Crest hielt in seinem Systemcheck inne. »Erwischt, Mercant. Aber zu irgendetwas muss der Aufenthalt auf Ihrem Planeten gut gewesen sein.« Ohne ein weiteres Wort von Mercant
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