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Perry Rhodan Neo 013 – Schatten über Ferrol

Perry Rhodan Neo 013 – Schatten über Ferrol

Titel: Perry Rhodan Neo 013 – Schatten über Ferrol
Autoren: Hermann Ritter
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aufrichten.
    Von draußen waren Schüsse zu hören und die schweren Schritte rennender Topsider.
    »Fertig!« Lossoshér drückte einen Knopf. Er trat die zwei Schritte zum Transmitter hinüber und ... verschwand in seinem Rahmen. Thora und Sengu folgten, dann Tschubai und zum Abschluss Rhodan selbst.
     
    Wieder war es so, als würde man einen großen Schritt auf einer Treppe machen, deren Stufen ungleichmäßig hoch und tief waren. Ein kleiner Schritt, der Raum und Zeit zusammenfaltet. Eine Art Dimensionsbrecher ...
    Rhodan schüttelte das Unwohlsein sofort ab. Was? Sein Nacken prickelte immer noch, so als würde das Elmsfeuer seinen Rücken hochkriechen. Er blickte sich schnell um.
    Der Raum glich jenem auf Rofus. Lossoshér war mit Chaktor damit beschäftigt, auch diesen Transmitter so schnell wie möglich auszuschalten, damit sie von den Topsidern nicht verfolgt werden konnten. Sengu sah sich gerade konzentriert um – sicherlich, um einen Blick in die angrenzenden Räumlichkeiten zu erhaschen. Ras Tschubai schaute wie gebannt auf einen Mann, der ihn freundlich anlächelte.
    War das der Thort? Nein , erkannte Rhodan sofort. Rhodan musterte die Figur. Irgendwie kam sie ihm vertraut vor ... ein Mann, etwa 180 Zentimeter groß. Kurze braune Haare. Und darunter ... Diese Augen hatte er schon einmal gesehen. Rhodan fühlte sich, als würde ihm jemand den Teppich unter den Füßen wegreißen. Das ist – Ernst Ellert!

20.
    Es ist nirgends schöner als daheim
    Erde; 3. August 2036
     
    Das Summen hatte immer wieder eingesetzt. Es war stundenlang nicht zu hören gewesen, dann wieder hatte es hörbar auf sich aufmerksam gemacht.
    Endlich war es nicht mehr allein in seinem Raum. Menschen kamen herein, bauten eigenartige Apparaturen auf, die dazu dienen sollten, seine Aktivitäten zu messen. Das Summen war glücklich, denn es kam der Erfüllung seiner Aufgabe Schritt für Schritt, Ton für Ton näher.
    Das Summen nahm eine neue Qualität an. Jetzt war es ein glückliches Summen; erfreut über die Aufmerksamkeit, welche die Sterblichen ihr darboten.
     
    Es war ein anderer Raum, aber dieselbe Unterwasserkuppel vor den Azoren. Auf einer Untersuchungsliege saß ein älterer Mann, den Oberkörper frei, die Beine über den Rand der Liege baumelnd. Neben ihm stand eine Frau in einem weißen Kittel, die gerade einen kritischen Blick in eines der Ohren des älteren Mannes geworfen hatte. Eine junge Frau lehnte an der Wand, die Arme verschränkt, und beobachtete die Szene.
    Den älteren Mann hätte man auf den ersten Blick für einen Menschen halten können. Aber seine roten Augen, besonders aber die fehlenden durch die Haut stechenden Rippenbögen verrieten, dass es sich hierbei nicht um einen Menschen handeln sollte . Die Frau hatte die Gesichtszüge einer Asiatin, vielleicht eine Koreanerin oder Japanerin.
    »Crest, ich dachte erst, Sie fangen an, Dinge zu halluzinieren!« Doktorin Himo wandte sich ihrem prominenten Patienten zu. »Dann dachte ich, Ihr Hörbereich wäre weiter als der eines ... Menschen.«
    Crest lächelte die kleine japanische Ärztin freundlich an. »Heißt das, ich wäre dann ein Nicht-Mensch? Ein Dämon? Vielleicht ein Gninusha oder Finanzbeamter?«
    Himo schaute an sich hinunter auf den Translator. Dann schaute sie Crest an. »Finanzbeamter? Sind das bei Ihnen auf Arkon Nicht-Menschen?«
    Crest lächelte wieder dieses feinsinnige Lächeln. »Ich glaube, wir wissen noch zu wenig über die Kultur des anderen, um alle kulturellen Bezüge herzustellen. Das ist wohl in der Übersetzung etwas danebengegangen. Man kann nicht immer Glück haben mit dem Erstkontakt.«
    Michalowna mischte sich von der Wand her ein. »Crest, wenn ich das hier alles richtig verstanden habe, ist dies mitnichten der Erstkontakt zwischen Menschen und Arkoniden. Vor langer Zeit schon haben Arkoniden hier eine Basis errichtet und ein Raumschiff versenkt. Also waren Sie höchstens der Zweitkontakt .«
    »Was hilft der Erstkontakt, wenn ihn keiner wahrnimmt?«, fragte Crest zurück.
    »Was ist das Geräusch einer klatschenden Hand?«, warf Himo dazwischen. Die beiden anderen schauten sie verwirrt an. »Das war ein Kung-an, Ihnen besser als Koan bekannt. Zen. Aber in sich genauso wichtig und aussagekräftig wie die Frage nach dem Erstkontakt mit jemand, der keinen Kontakt hatte.« Sie patschte Crest auf die Schulter. »Wir sind hier fertig – und Sie können jetzt ruhig Ihr Summen suchen, denn Ihre Gehörgänge scheinen mir völlig in
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