Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Perry Rhodan Neo 013 – Schatten über Ferrol

Perry Rhodan Neo 013 – Schatten über Ferrol

Titel: Perry Rhodan Neo 013 – Schatten über Ferrol
Autoren: Hermann Ritter
Vom Netzwerk:
Ordnung zu sein und Ihre Wahrnehmung auch.«
    »Da bin ich Ihnen fast dankbar«, sagte Crest, während er sein Oberteil wieder anzog.
    Auf einmal summte etwas. Crest und Himo schauten sich irritiert an, doch Michalowna zog entspannt ein kleines schwarzes Kästchen aus der Tasche. »Ganz ruhig«, sagte sie zu den beiden anderen. Das Gerät klappte auf, das Summen stoppte. »Michalowna!«
    Dann war eine Weile Schweigen, man hörte nur aus dem Gerät eine leise Stimme, deren Texte Michalowna mit »Ja«, »Ja« und »Sofort« quittierte. Sie klappte das Gerät wieder zu und steckte es ein. »Crest, Ihr großes Summen hat einen realen Hintergrund.«
    »Und?«, fragte Crest neugierig.
    »Nicht hier.« Michalowna schaute dabei zu der Ärztin hinüber.
    »Ich habe schon verstanden«, meinte diese. »Wahrscheinlich ist meine Sicherheitsstufe ungefähr zehn Stufen unter der, die man braucht, um zu wissen, mit wem Miss Michalowna telefoniert. Ich war sowieso gerade fertig; ich warte einen Moment draußen, okay?« Ohne eine Antwort abzuwarten, verschwand sie auf den Gang.
    Als die Tür ins Schloss gefallen war, schaute Crest Michalowna neugierig an. »Was?«
    Michalowna holte tief Luft. »Crest, Sie haben das Summen nicht erfunden. Es war wirklich in dem Raum. Es ist der Transmitter. Er ist dabei, sich selbst zu reparieren!«
    Crest bat die Medizinerin wieder herein. »Danke für Ihre Hilfe! Ich fing an, mir Sorgen zu machen ...«, sagte er.
    Sie lachte. »Wenn Sie wüssten, wie viele Menschen hier unten Dinge hören, wären Sie überrascht.«
    Crest schüttelte ihr in sehr irdischer Manier die Hand. »Doktor Himo, einen Wunsch hätte ich noch.«
    Sie schaute ihn irritiert an. »Eine weitere Untersuchung?«
    »Nein.« Crest lächelte sie freundlich an. »Am Fußende der Liege ist ein Klemmbrett mit Papier. Könnten Sie mir ein solches leihen?«
    Die Medizinerin war verwirrt. »Aber es gibt doch moderne Methoden ...«
    »Ich weiß«, sagte der Arkonide. »Aber manchmal ist es einfacher, wenn man etwas schreiben kann. Und ich mag den anfassbaren Charakter von Papier.«
    Auch Michalowna schaute skeptisch, doch Himo gab Crest das verlangte Klemmbrett, einen Bleistift und einen Stapel Papier. Dieser bedankte sich freundlich. Gemeinsam mit Michalowna verließ er die Krankenstation, um sich zum Transmitterraum zu begeben.
     
    Im Transmitterraum herrschte Aufregung. Allan D. Mercant erwartete sie beide in Begleitung mehrerer Wissenschaftler. Die Gespräche verstummten, als Crest und Michalowna den Raum betraten. Crest warf einen Blick zu dem Transmitter, der jetzt deutlich kompletter aussah als noch vor wenigen Stunden. Ein eigenartiger Geruch lag in der Luft ... nach Ozon. Und wenn man den Transmitter länger betrachtete, so sah man, dass an einigen Stellen blaue Funken wie Elmsfeuer über ihn zu tanzen schienen.
    »Eine beeindruckende Technik«, kommentierte Crest.
    »Wir hatten gehofft, dass Sie uns sagen würden, dass dies ein arkonidisches Geheimnis sei«, meinte Mercant trocken. Dabei musterte er Crest neugierig – dieser hatte sich nach dem Besuch bei der Ärztin wieder bekleidet, aber das Klemmbrett in seiner Hand ließ ihn so wirken, als wäre er ein Buchhalter aus einem anderen Jahrhundert, der hier war, um die Vollständigkeit der versteuerten Geräte zu überprüfen.
    »Ich muss Sie enttäuschen«, antwortete Crest. »Diese Technik stammt nicht von den Arkoniden. Sie ist ... anders, wahrscheinlich weiter entwickelt. Viel weiter entwickelt, wenn ich darüber nachdenke.«
    »Und was ist das für ein Gerät? Und wer hat es erschaffen?« Mercant schaute fragend zu dem Transmitter hinüber.
    »Ein funktionsfähiger Transmitter, wenn ich mich nicht täusche. Er schafft einen Weg zu einem anderen Ort.« Und dieser andere Ort bringt mich hoffentlich der Lösung des großen Rätsels näher – des Rätsels des ewigen Lebens! Diese Technologie steht weit über dem, was wir Arkoniden leisten können.
    Mercants Stimme schreckte ihn aus seinen Gedanken hoch. »Aber wer hat es erschaffen? Und wie kommt es hierher?«
    »Ich weiß es nicht«, antwortete Crest. »Aber sicherlich wusste der Erbauer, was er tat ... und das Gerät würde nicht in einer arkonidischen Basis stehen, wenn nicht irgendwer vorgehabt hätte, es hier zu nutzen, oder es sogar für ihn hier aufgebaut hat. Und das würde ich auch gern tun – es nutzen.«
    Schweigen trat ein. Alle schauten ihn ungläubig an. Mercant bekam als Erster die Sprache wieder. »Crest, Sie sind
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher