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Perry Rhodan Neo 010 - Im Licht der Wega

Perry Rhodan Neo 010 - Im Licht der Wega

Titel: Perry Rhodan Neo 010 - Im Licht der Wega
Autoren: Christian Montillon
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Sternenvolk herzustellen, das soeben mit einem äußerst seltsam aussehenden, verdammt riesigen Raumer einfach so, ohne Vorankündigung, direkt neben dem entstehenden Terrania gelandet war. Der neuen, geplanten Hauptstadt der friedlich vereinten Erde, wenn es nach Rhodan und den anderen Träumern ging, zu denen er selbst gehörte.
    Das Schiff dieser Fantan-Leute – Sid hatte sich bewusst so schnoddrig gegeben, als hätte er den Namen vergessen – sah aus, als wäre ein geisteskranker Ingenieur und Raumschiffsdesigner auf die Idee gekommen, zwei halbe Torpedos mit den Spitzen aneinanderzumontieren. Oder, um Reginald Bulls nüchterne Beschreibung zu benutzen, es besaß die Form einer Spindel. Damit allerdings konnte Sid nichts anfangen. Er hatte nie zuvor eine Spindel gesehen. Und wahrscheinlich hatte noch nie irgendein Mensch auf diesem Planeten auf eine Spindel gestiert, die derart riesig in den Himmel ragte.
    400 Meter lang, hatte Bull gesagt, als er das Pod darauf gerichtet und eine Fernmessung angestellt hatte. Vierhundert Meter! Darin konnten Hunderte oder Tausende dieser Außerirdischen namens Fantan sitzen. Eine ganze Armee, die zuerst Terrania und danach alle Großmächte auf der Erde plattmachte.
    Zack, und das war sie gewesen, die Geschichte von Sid González, Sue Mirafiore, Reginald Bull und den anderen so genannten Helden. Over und out, Ende.
    Dass es nicht so kam, dafür wollten fünf Leute sorgen:
    Reginald Bull, seines Zeichens momentan Boss von Terrania, solange Perry Rhodan abwesend war.
    Eric Manoli, ehemaliger Bordarzt der STARDUST und Lebensretter von Crest.
    Sue Mirafiore, das Mädchen, das jünger aussah, als es war, und das eine seltsame Parabegabung aufwies. Wenn man Paragaben nicht sowieso als seltsam ansah. Sid jedenfalls hatte sich an seine eigene immer noch nicht gewöhnt.
    Außerdem ging Tatjana Michalowna mit ihnen, die bis vor Kurzem willige Handlangerin der entsetzlichsten Kreatur gewesen war, die Sid sich nur vorstellen konnte. Ihr Atem roch schlecht und stank manchmal nach Alkohol. Inzwischen schienen Leute wie Crest und Bull allerdings große Stücke auf sie zu halten.
    Und er, Sid González, war der Fünfte in der Runde. Sein echter Vorname lautete Chico, aber den hatte er schon fast vergessen. Er war ein ganz normaler Junge. Zumindest wäre er das gern gewesen. Er hatte sich nicht ausgesucht, ein telekinetisch begabter Held zu sein. Aber er freute sich auch auf das, was ihnen bevorstand. Sein Leben lang war er Weltraum- und Science-Fiction-Fan gewesen, hatte von genau einem Moment wie diesem immer wieder geträumt ...
    Die allgegenwärtige Hitze der Wüste Gobi ließ die Luft flirren. Die ständig durch den Einsatz von Roboterheeren wachsenden Gebäude Terranias blieben zurück. Die kleine Gruppe erreichte die Stadtgrenze. Nicht weit entfernt stand das Spindelschiff der Fantan. Darin wartete ...
    ... ja, was? Das Verderben? Ein feindliches Heer? Freundliche Außerirdische, die ihnen die Hände schüttelten? Wie sahen sie wohl aus? Auch so menschenähnlich wie die Arkoniden? Ähnelten alle Völker im All einander so sehr? Oder würden sie gleich intelligente Pilze treffen, die nicht redeten, um zu kommunizieren, sondern ihre Sporen in genau dosierten Wolkenstößen verströmten?
    Bei dem Gedanken musste Sid grinsen. Wahrscheinlich hatte er doch zu viele Weltraum-Science-Fiction-Comics gelesen. Intelligente Pilze. So ein Unfug. Das Grinsen verwandelte sich in ein Lachen.
    Tatjana Michalowna beugte sich zu ihm. »Was ist so lustig, Junge?«
    Sie sah sexy aus, auf ihre Art. Nicht Sids Typ und viel zu alt, aber sexy. Doch, das konnte er nicht leugnen. Trotzdem mochte er sie nicht leiden. Sie hatte mit Clifford zusammengearbeitet, dem Mutanten, der ihm jahrelang entsetzliche Angst eingejagt und sein Leben zur Hölle gemacht hatte. »Das kapierst du nicht.«
    »Du nimmst das alles wohl nicht ernst? Es ist sehr gefährlich!«
    »So? Sie greifen uns nicht an. Mit einem so riesigen Schiff hätten sie doch mit Leichtigkeit ein paar Bomben auf Terrania werfen können, und es wäre nur ein Schutthaufen geblieben.«
    Sie erwiderte nichts, obwohl ihr Mund halb offen stand, als ob sie etwas sagen wollte. Ihre Zähne waren leicht gelblich verfärbt, wie Elfenbein, fand Sid.
    »Weißt du«, meinte er, »ich stelle mir eine Menge Fragen. Ich weiß nicht, wie es dir geht, aber ...«
    »Bitte seid still«, unterbrach Reginald Bull. Der bekennende Nachrichtenjunkie tippte auf seinem Pod, hielt den
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