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Perry Rhodan - 2568 - Einsatzkommando Infiltration

Perry Rhodan - 2568 - Einsatzkommando Infiltration

Titel: Perry Rhodan - 2568 - Einsatzkommando Infiltration
Autoren: Rainer Castor
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Betriebsbereitschaft.
    Dieses Gegengerät war kein von Menschen geschaffener Käfigtransmitter, sondern ein Transmitter

des Polyport-Hofes - welcher offenbar nur deshalb angesprochen hatte, weil Legrange mit dem

A-Controller experimentiert und einen besonderen Kode erwischt hatte.
    »Seit Rhodans Ankunft im Stardust-System ist bekannt«, sagte er, »dass die Polyport-Höfe über

hochintegrierte Transmitter-Logistiksysteme verfügen, bei denen sich an völlig unverdächtigen

Stellen ellipsoide, gelblich schimmernde Transportfelder einer unbekannten Technik manifestieren.

Jetzt ist bewiesen, dass sich diese nicht nur für den internen Transport, sondern auch für einen

Außenkontakt nutzen lassen.«
    Er stand auf.
    »Versuchen wir es! Die beiden erstarrten Elfahder sowie ein STARA bleiben hier zurück.«
     

8.
     
    Trondgarden, Space-Academy, 3. März 1410 NGZ - ES-Programm
     
    Auch fast zwei Monate nach den Ereignissen auf und beim Zeus-Mond Krian war ich noch

geschockt. Hatte ich bislang gehofft und geglaubt, dem »ES- Programm« widerstehen zu können, war

ich am 5. Januar 1410 NGZ abrupt eines Besseren belehrt worden.
    Damals hatten Stuart Lexa, Kraton Furtok und ich, die Besten unseres Jahrgangs, in einer

Space-Jet der 35-Meter- Klasse, Typ HYDRA, eine praktische Flugprüfung beim Gasriesen Zeus

absolviert.
    Wir mussten als Orter, Pilot und Kommandant Hand in Hand arbeiten; nach jedem Drittel der

Strecke waren die Plätze zu tauschen.
    Um Zeit zu sparen, schlug ich über Krian einen ungewöhnlich niedrigen Kurs ein, der über den

Krater Herakles führte, mitten hinein in den dort tobenden Sturm.
    Dieser Teil Krians war schwer zugänglich; nur mit wenigen Metern Abstand flogen wir über die

rund 3000 Meter hohen, scharfkantigen Kraterränder hinweg. Das rund 2300 Kilometer durchmessende

Gebiet galt als hyperphysikalisch extrem aufgewühlter Bereich. Seit Jahrzehnten wurden dort

unvermindert heftige Strahlenstürme angemessen.
    Dann drückte ich die Space-Jet tiefer, um den schlimmsten Auswirkungen des Sturms zu entgehen

- ein Manöver, das vor mir so wohl noch niemand gewagt hatte.
    Schon das beruhte, ohne dass es mir im ersten Moment zu Bewusstsein kam, auf der plötzlichen

Aktivierung des »ES- Programms«. Kurz darauf schlug es mit aller Macht zu: Abrupt kam es zur

Blockade der Bioponblöcke, sodass der bioplasmatische Sektor separiert war.
    In die Positronikkomponente floss dagegen ein Informationsstrom von höchster Priorität, der

die weiteren Handlungen bestimmte. Erst in diesem Augenblick erkannte ich die gesteigerte

Aktivität der Nanomaschinen.
    Mitten im rasenden Flug bremste ich den Diskus plötzlich mit voller Beschleunigung ab und

kehrte in einer engen Schleife um - trotz Lexas und Furtoks wütender Proteste, die sich bei der

Prüfung schon durchgefallen sahen.
    Ich ging vorsichtig im tobenden Sturm noch tiefer, kreiste über dem Krater und den ihn zu

einem Großteil füllenden, von vielfältigen Rissen, Spalten und Klüften zerschundenen Gletscher

und aktivierte sämtliche Ortungssysteme der Space-Jet.
    Schließlich sahen es die anderen ebenfalls in den Holos. Da unten, tief im ewigen Eis

vergraben, war etwas Gewaltiges: eine künstliche Struktur, mehr als einen Kilometer tief im Eis.

Massiv, sternförmig, etwa vier Kilometer durchmessend und mindestens zweihundert Meter dick.
    Nur langsam ließ die Blockade der Bioplonblöcke nach; die Biokomponente erhaschte letzte

Informationssplitter, ehe es zur Löschung kam. Für meine Verbundpersönlichkeit gab es keinen

Zweifel: ES will, dass ich diese Entdeckung mache!
    Doch damit nicht genug - zu dem übermittelten oder freigesetzten Wissen gehörte, dass es sich

bei dem Gebilde im Eis um einen sogenannten Polyport-Hof handelte.
    Er wird für die Stardust-Menschheit noch eine wichtige Rolle spielen und wurde

bewusst von ES hier platziert!
    Ich ahnte, dass es weitere Informationen zu dieser Thematik gab, doch auf diese hatte ich

keinen Zugriff - und so erkundeten wir den später NEO-OLYMP genannten Polyport-Hof ...
    *
    Blaugrau bis silbern schimmerndes Material und weiche fließende Formen. Unaufhörlich setze ich

meinen Anzugorter ein.
    »Formenergie. Anders kann ich etliche Anzeigen nicht deuten.«
    »Unglaublich«, sagt Furtok. »Formenergie, die, wer weiß wie lange, schon Bestand hat. Seit der

Hyperimpedanz- Erhöhung können wir diese Technologie nicht mehr einsetzen. Das bedeutet,
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