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Perry Rhodan - 2568 - Einsatzkommando Infiltration

Perry Rhodan - 2568 - Einsatzkommando Infiltration

Titel: Perry Rhodan - 2568 - Einsatzkommando Infiltration
Autoren: Rainer Castor
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erfüllt werden. Gleichzeitig war es der Versuch, meine frühere Identität reinzuwaschen. Als

Duncan Legrange war ich nicht für Whistlers Absturz verantwortlich gewesen.
    »Deine Verdächtigung hat Duncan damals schwer getroffen. Ich weiß, dass er zutiefst enttäuscht

war und eine Zeit lang mit dem Gedanken an Selbstmord spielte. Er hat es nur nicht

fertiggebracht, Hand an sich selbst zu legen - ich nehme an, weil er dir eines Tages doch seine

Unschuld beweisen wollte.
    Duncan hat sich danach in den Vergnügungszentren von Stardust City herumgetrieben.

Wahrscheinlich, um auf diese Weise Ablenkung zu finden und zu vergessen. Offensichtlich ist er

damals dem Alkohol verfallen, vor allem aber den Frauen, die für Geld zu allem bereit waren.
    Duncan hätte ausreichend finanzielle Mittel für ein ruhiges und vor allem materiell

unabhängiges Leben gehabt. Aber der furchtbare Verdacht seines besten und einzigen Freundes hat

ihn völlig aus der Bahn geworfen ... «
    Whistler glaubte mir.
    Seither fürchtete ich den Tag, an dem ich ihm reinen Wein einschenken musste. Er würde es wohl

nicht ertragen, derart hintergangen worden zu sein. Er würde mir nicht verzeihen, es vielleicht

nicht einmal verstehen.
    Oder überhaupt verstehen wollen.
    In Gedanken verfluchte ich ES! Was, um alles in der Welt, bezweckte die Superintelligenz? Was

hatte sie mit Whistler vor? Warum diese Umwandlung?
    Und was vielleicht noch wichtiger war, aus meiner Sicht: Wann würde das »ES-Programm« das

nächste Mal zuschlagen und mich zu Handlungen zu zwingen versuchen oder gar zwingen, die ich

nicht wollte?
    Nach wie vor wusste ich nicht, wie ich die von der lebenden Vojaridenstatue übermittelten -

oder via Nanomaschinen in mir freigesetzten - Impressionen einzuschätzen hatte, wusste nicht, ob

oder wie Talanis mit der Kunstwelt Wanderer in Verbindung stand.
    Schnee und Eis in der Maschinenstadt? ES stirbt ...?
    Ich konnte, ich wollte nicht glauben, was mir diese Vision vermittelt hatte.
     

7.
     
    SOLAR SYSTEM, 12. Februar 1463 NGZ - Bericht Captain Björn Saint- Germain, 3.

Offizier der KATARAKT
     
    Dem Ziel, auf irgendeine Weise den Polyport-Hof zu erreichen, waren wir leider keinen Schritt

näher gekommen, als plötzlich über die Infokanäle sonderbare Hektik bei den Jaranoc übertragen

wurde.
    Eingegangene Funksprüche konnten ausgewertet werden - die Jaranoc wurden zu höherer

Aufmerksamkeit aufgefordert. Hintergrund waren »sonderbare Beobachtungen« auf Katarakt - dort

seien beeinflusste Menschen auf nicht nachweisbare Weise spurlos verschwunden.
    »Damit steht fest«, murmelte ich, »dass es neben den Aktivitäten von VATROX-VAMU und seinen

Jaranoc noch die einer weiteren Gruppe gibt.«
    Legrange nickte. »Mit hoher Wahrscheinlichkeit Unbeeinflusste!«
    Leider gelang es ihm selbst unter Ausnutzung des gesamten Potenzials seiner Geheimstation

nicht, diese Unbeeinflussten zu entdecken. Nur die indirekten Spuren ließen sich nachweisen, also

die Meldungen von Jaranoc, dass abermals Menschen verschwunden seien.
    Wer oder was dort auch immer aktiv ist, dachte ich, ihm stehen technische oder

sonstige Möglichkeiten zur Verfügung, die weit über dem Niveau der Stardust-Menschheit

angesiedelt sind.
    *
    »Hilfe« kam dann allerdings von unerwarteter Seite: Wiederholt hatten wir von dem stärker

werdenden Ruf nach Talanis berichtet. Hinzu kam, dass Lucrezia langsam ihre Parakräfte zu

gebrauchen lernte - und am 14. Februar 1463 NGZ unter dem plötzlichen sehr intensiven

»telepathischen Input« heftig zusammenzuckte.
    »Ich erfasse ein Ereignis, das von Talanis auszugehen scheint - ein ... ein paranormaler

Angriff auf VATROX-VAMU!«
    Sonderlich erfolgreich schien diese Attacke zwar nicht zu sein - am mentalen Druck durch die

Wesenheit änderte sich nichts -, aber es reichte zumindest aus, um beeinflusste Stardust-Terraner

wie auch Jaranoc in SOLAR SYSTEM abzulenken.
    Damit nicht genug: Die Infokanäle von Legranges Geheimstation zeigten, dass die Jaranoc mit

einer fast hektisch wirkenden Schnelligkeit begannen, SOLAR SYSTEM zu räumen. Bereits nach

wenigen Minuten koppelten die ersten Raumer ab und verschwanden im All.
    Wichtiger war allerdings, dass in der Folge erstmals doch der Kontakt zu einem im Polyport-Hof

NEO-OLYMP stationierten Gegengerät hergestellt werden konnte. Es reagierte auf Legranges

»Anfrage«. Und nach einer kurzen Phase der Justierung signalisierte es
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