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Perry Rhodan - 2551 - Das Wunder von Anthuresta

Perry Rhodan - 2551 - Das Wunder von Anthuresta

Titel: Perry Rhodan - 2551 - Das Wunder von Anthuresta
Autoren: Michael Marcus Thurner
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wichtigen Dingen zu.
    Wohin war das kleinwüchsige Kristallwesen verschwunden? Wo versteckte es sich?
    Wir mussten uns in Acht nehmen. Die nächste Attacke des Unbekannten konnte uns jederzeit treffen. Es schien keinen Schutzschirm und keine Abwehrmaßnahme zu geben, die ihn aufhalten würden.
    Ich befahl meinem SERUN, Suchsonden auszuschicken. Sie sollten Spuren des Hyperkristallwesens ausfindig machen und uns warnen. Ich hätte viel früher daran denken müssen! Stattdessen hatte ich mich ausschließlich mit dem Schicksal Lloyds/Tschubais beschäftigt und meine Augen vor den anderen Problemen verschlossen.
    Ich war nicht nur für meine Begleiter verantwortlich; Wohl und Wehe unserer Expedition hingen davon ab, dass wir den Handelsstern so schnell wie möglich erkundeten und herausfanden, was diese seltsame Müdigkeit verursachte, die uns allen in den Knochen steckte.
    Ich hätte mein fehlerhaftes Verhalten auf meine Erschöpfung schieben können; doch das wäre zu billig gewesen. Ich war nicht irgendwer. Ich durfte keine Fehler begehen. Keine solchen Fehler, jedenfalls.
    »Hochsteigen!«, befahl ich meinen Begleitern und gab die Anweisung auch an den SERUN des Konzepts weiter. »Vielleicht benötigt der Kleine Körperkontakt, um seine Kräfte entfalten zu können.«
    Ich glaubte selbst nicht so recht an meine Worte. Hyperkristalle waren von mit einem menschlichen Verstand kaum fassbarer Substanz; umso weniger war uns dieses Geschöpf begreiflich. Augenscheinlich besaß es Fähigkeiten, denen wir nichts entgegenzusetzen hatten.
    Und dennoch: Jede Entscheidung, die ich traf, stärkte mein Selbstvertrauen und das unserer kleinen Gruppe. Mondra und Pral mussten an mich glauben, durften meine Fähigkeiten nicht in Frage stellen.
    Es blieb vorläufig ruhig in der Halle. Die Sonden durchkämmten den Raum, der die Ausmaße eines Hangars für Korvetten aufwies. Wie erwartet existierten unzählige Schlupflöcher, Hohlräume und Nischen, in die das Kristallwesen geschlüpft sein mochte.
    Ich verdrängte die Angst vor dem Kleinen aus meinem Kopf. Dafür befasste ich mich mit all den Ansätzen und Theorien, die sich in meinem Kopf angesammelt hatten. Es gab eine Vielzahl von offenen Strängen, die miteinander verknüpft gehörten.
    Die naheliegendste Frage war: Gab es Angehörige der Frequenz-Monarchie, die in anderen Bereichen des Handelssterns ihr Unwesen trieben? Waren sie für all unsere Probleme verantwortlich?
    Ich glaubte im Grunde nicht daran. Vatrox oder Darturka hätten uns längst angegriffen, ohne Rücksicht auf Verluste. Sie führten selten eine feine Klinge.
    Ich vermutete und hoffte allerdings, dass sie von diesem Handelsstern nichts wussten. Wir hatten es mit einem anderen Gegner zu tun. Mit einer neuen Gefahr.
    Ich schwebte zu Lloyd/Tschubai. Das Konzept schlief ruhig, seine Brust hob und senkte sich regelmäßig. Es lächelte friedlich. Sein SERUN meldete, dass die Heilschlafphase in einer Stunde beendet sein würde.
    Ich reichte den Controller an Mondra weiter und bat sie, sich damit auseinanderzusetzen. Gewiss: Sie besaß weniger Möglichkeiten als ich, mit dem Gerät umzugehen, weil es nicht primär für sie gedacht war.
    Und doch ... Ich wusste, sie würde vielleicht Zugang zu Funktionen des Geräts finden. Mein Vertrauen in diese Frau, die so viel mit mir geteilt hatte, genügte.
    Das unglaubliche Bild der 20.000 Scheibenwelten hatte eine Erinnerung in mir wachgerufen. Eine, die ich nicht richtig greifen konnte, die mir aber wichtig erschien. Ich musste nachdenken. Wissensbruchteile zusammenfügen und vielleicht durch freies Assoziieren zu Ergebnissen kommen.
    Ich setzte mich ein wenig von meinen Begleitern ab und wies meinen SERUN an, bis knapp unter die roh behauene Decke des Hohlraums zu steigen. Von hier oben wirkte alles ein wenig übersichtlicher.
    Ich kehrte zu meinen Überlegungen zurück. Wir waren durch schieren Zufall hierher gelangt. Womöglich durch die Zündung einer Psi-Bombe hatte ich einen Transfertunnel geöffnet, der bis dahin unbekannt gewesen war. Dessen Existenz irgendwann in Vergessenheit geraten war und vielleicht eine neue Spur zu den Erbauern des Polyport-Systems, den Anthurianern, legte.
    Ich bewegte mich auf unsicherem Eis, aber vertraute auf meine Intuition.
    Weiter.
    Es existierten offenkundig Zusammenhänge zwischen den Anthurianern und ES, wie der von ES manipulierte Controller bewies, der für anthurianische Hinterlassenschaften gedacht war, und auch der Polyport-Hof samt
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