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Perry Rhodan - 2526 - Die Gespenster von Gleam

Titel: Perry Rhodan - 2526 - Die Gespenster von Gleam
Autoren: Michael Marcus Thurner
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Konditionstrainern, die sie an Bord der JESSE OWENS kaum einen Augenblick zur Ruhe hatten kommen lassen.
    Was war mit Adam Carden und seinen beiden Begleitern geschehen? Hatten die Maahks sie erwischt; einfach so?
    Eine weitere Explosion ertönte, eine glühende Hitzewolke fauchte über Anais hinweg. Lethem Shettle hielt sich rechts, fast auf gleicher Höhe. Tunji Moses begab sich auf die linke Seite eines ungefähr zehn Meter breiten Ganges, der in Richtung Hinterausgang führte.
    Die Abstimmung innerhalb der Gruppe funktionierte. Jeder folgte den Vorgaben des Majors. Sie gehorchten, sie taten das Richtige ...
    Das Richtige? , fragte sie sich. Jeder halbwegs vernünftige Mensch wäre so rasch wie möglich vor der Gefahr davongelaufen.
    Ihr Puls lag bei 180. Schweiß musste vom SERUN getrocknet werden. Pochende Geräusche an den Schläfen. Sie war auf »Betriebstemperatur«.
    »Hier Carden«, kam die vertraute Stimme wieder aus dem Kom. »Alle Mann wohlauf. Noch. Wir stehen unter Beschuss ...«
    Ein weitere Explosion, gefolgt von einem bitterbösen Fluch.
    »Wie viele Gegner? Und wo?«, fragte Major Shettle kurz angebunden.
    »Ich messe sechs oder sieben an. Positionsabgleich mit euren SERUNS erfolgt.« Der Soldat keuchte erstickt.
    »Erkannt. Wir hauen euch raus.«
    Wiederum übernahmen die Rechner ihrer Anzüge einen Gutteil der Koordinationsarbeit. Die Soldaten rückten den Maahks zu Leibe und kesselten sie von allen Seiten kommend ein.
    Diesmal entkommen sie nicht! , schwor sich Anais grimmig.
    Es ging durch einen weitgehend zerstörten Raum. Lethem Shettle fiel in Laufschritt. Ohne einen Augenblick innezuhalten, schuf er mit dem Desintegrator mannshohe Löcher in den Stahl. Ono Carrincha, zweiter Mann hinter dem Major, zögerte. Die Angst und die Verzweiflung standen ihm ins Gesicht geschrieben. Anais drängte sich vorbei und achtete nicht weiter auf ihn. Sollte er sich doch irgendwo verkriechen; Hauptsache war, dass er ihnen nicht in die Quere kam.
    Sie hatte Mühe, dem Tempo Shettles zu folgen, umso mehr, als sich neue Daten über die Innenseite ihres Helmes legten und ihre Aufmerksamkeit weckten.
    Die Maahks!
    Ihre energetischen Kennungen zeigten, dass sie keine zwanzig Meter entfernt waren, ihre Deflektor- und Antiortungsschirme waren von minderer Qualität.
    Etwas stimmte nicht. Die Wasserstoffatmer, denen sie vor einiger Zeit begegnet waren, hatten nur mit viel Glück geortet werden können. Diese Kennungen waren anders. Schwächer. Lachhaft schlecht.
    »Das sind keine Maahks!«, rief Anais über Funk, und plötzlich ergaben all die widersprüchlichen Beobachtungen auf dem Weg zur Zentrale viel mehr Sinn.
    Anais Berkoff feuerte auf die überfordert wirkenden Gegner. Die Thermostrahlen zeichneten schmale und kleine Silhouetten nach. Solche, die unmöglich zu Maahks gehören konnten.
    Weitere Terraner feuerten. Als der erste Schirm bedenklich . ackerte, gellte eine quäkende Stimme durch den Raum, augenblicklich von den Translatoren übersetzt: »Hört auf!«
    »Feuer einstellen!«, befahl Major Shettle. Seiner Stimme war die Genugtuung anzuhören.
    Es wurde ruhig. Die Stille nach dem Kampf brachte Verwirrung mit sich – und dann Erleichterung.
    »Zeigt euch!«, befahl der Major.
    Ein erster Schutzschirm erlosch, dann alle weiteren.
    Anais fühlte sich bestätigt.
    Es gab eine zweite Gruppe, die in die Tiefen von PC-I vorgedrungen war.
    Twonoser.
    *
    Eines der seltsamen Geschöpfe trat vor. Die rot gefärbten Rüssel waren in transparente Schutzhüllen gepackt, das einzelne facettierte Auge irritierte Anais.
    »Wir müssen reden«, sagte der Twonoser kaltschnäuzig. Er hatte einen Teil seines Selbstbewusstseins wiedergefunden. »Du bist der Anführer?«
    »Das bin ich.« Lethem Shettle wirkte ruhig, präsentierte sich als Herr der Lage. »Es gibt kein Gespräch, wenn ihr nicht augenblicklich kapituliert und die Waffen niederlegt.«
    Der schmallippige breite Mund unterhalb des Auges öffnete und schloss sich. Der Twonoser gab ein Geräusch von sich, das man mit etwas Fantasie als Gelächter bezeichnen konnte.
    »Ergeben? Wir?! Die Mörderischen Jungs Des Siebten Gebets? – Lächerlich! Hier sind mehr als vierhundert meiner Leute verteilt. Alle bis an den Rüsselansatz bewaffnet und hoch motiviert. Sie haben euch im Visier, jawohl! Kämpfer, wie sie das Universum selten gesehen hat. Tapfere, unschlagbare, unbeugsame Soldaten, die der Stolz ihrer Gehege sind ...«
    »Es reicht!« Lethem Shettle schnitt dem
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