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Perry Rhodan - 2526 - Die Gespenster von Gleam

Titel: Perry Rhodan - 2526 - Die Gespenster von Gleam
Autoren: Michael Marcus Thurner
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gewähren: Ich sehe bis an die Zähne bewaffnete Maahks, die darauf aus waren, einen kaltblütigen Mord zu begehen. Sie bewegen sich auf Territorium der LFT und scheren sich nicht um die Zerstörungen, die sie angerichtet haben.«
    »Die Gründe für unser Eindringen tun nichts zur Sache«, meinte Grek-1. »Übergebt uns diesen Mann.«
    »Was ist mit den Mitgliedern der hiesigen Besatzung geschehen?«
    »Wir haben sie zu ihrem eigenen Schutz evakuiert. Wir mussten sie vor den drei Abtrünnigen retten.«
    Grek-1 und Lethem Shettle unterhielten sich nicht, sie betrieben Schattenboxen. Der eine fragte, der andere wich aus – und umgekehrt. Anais sah keinen Ansatz einer Entspannung. Jederzeit konnte es zum Kampf kommen.
    »Wohin habt ihr unsere Leute gebracht?«, hakte der Major nach.
    »In Sicherheit. Es geht ihnen gut. Vorerst.«
    Die Drohung war unüberhörbar. Grek-1 trat einen weiteren Schritt vor, seine Hände streckten sich verlangend aus. »Ihr schützt ein Wesen, das eine Bedrohung für unsere gesamte Spezies darstellt. Übergib es.«
    Anais war unendlich müde. Sie fühlte ein Kreislauf stabilisierendes Mittel in ihre Blutbahnen schießen; gleich darauf ging es ihr besser.
    »Wir sind nicht hierhergekommen, um eine Auseinandersetzung mit dir und deinem Volk zu beginnen«, sagte Lethem Shettle vorsichtig. »Ganz im Gegenteil: Wir möchten Nachforschungen betreiben – und wir suchen nach Verbündeten gegen die Frequenz-Monarchie ...«
    »Übergib ihn uns! Sofort!«
    Und diese Wesen galten als unbestechliche Logiker? Sie riskierten eine mörderische Auseinandersetzung, die sie alle das Leben kosten konnte? Nur, um einen der Ihren in die Hände zu bekommen?
    Lethem Shettle presste seine Lippen fest aufeinander. »Wir beabsichtigen nicht, uns in die inneren Angelegenheiten der Maahks einzumischen«, sagte er, »doch solange du mir nicht erklärst, warum du deinen Landsmann töten wolltest, akzeptieren wir seine Bitte auf Asyl. Das Bürgerrecht des Galaktikums gebie...«
    Es geschah.
    So rasch, so unverhofft, dass Anais trotz aller Konzentration zu langsam reagierte. Sechs Wasserstoffatmer hoben fast synchron ihre Waffen und feuerten auf Lethem Shettles Schutzschirm. Als das Energiefeld zusammenbrach, töteten sie mit gezielten Schüssen den Maahk.
    Anais überwand ihren Schrecken und erwiderte das Feuer. Es roch nach Tod.

11. Der Kommandant
    28. Februar 1463 NGZ. Stunde achtzehn

    Die Maahks nahmen kaltblütig in Kauf, dass Lethem ebenfalls starb. Nur dank des Einschreitens mehrerer TARAS, die ihn Augenblicke nach der Zerstörung des Schutzschirms mit ihren metallenen Leibern deckten, überlebte er.
    Die Maahks feuerten weiter, während sie sich zurückzogen. Sie nahmen auf nichts und niemanden Rücksicht, nicht einmal auf ihr eigenes Leben.
    Die Logik der Maahks ...
    Wie hatte er nur so dumm sein und diesen einen Aspekt während seiner Unterhaltung mit Grek-1 falsch interpretieren können?
    Sie hatten den Asylsucher getötet – weil dieses Ziel wichtiger als alles andere gewesen war! Die Zerstörungen, ihr Leben, die zu erwartenden diplomatischen Verstimmungen ... Die Wasserstoffatmer hatten all dies in ihren Überlegungen mit einbezogen und waren dennoch zu dem Schluss gekommen, dass der Mord notwendig war.
    »Die dreihundert Galaktiker sind in unserem Gewahrsam und in vorläufiger Sicherheit«, übermittelte ihm Grek-1 über Funk. »Denk daran.«
    Ja , dachte Lethem Shettle. Das tue ich. Würde er die Maahks töten, war auch das Leben der Stammbesatzung von Power Center keinen Pfifferling mehr wert. Und seine Tat würde Atlans Verhandlungen mit den Wasserstoffatmern deutlich erschweren.
    »Feuer einstellen!«, befahl er. »Lasst sie gehen.«
    Er musste sich empörtes Protestgeschrei und einige Flüche gefallen lassen; insbesondere Anais Berkoff wollte seinen Anweisungen nicht folgen. Sie war zu jung und unerfahren. Sie verstand nicht, welchen Einfluss die Politik auf seine Arbeit nahm.
    Kein Wunder; selbst er tat sich schwer, die Kunst der Diplomatie über sein Handwerk als Soldat zu stellen.
    Irgendwann schwiegen die Waffen, die Maahks verschwanden aus der Halle. Adam Carden meldete bald darauf, dass sie einen mobilen Käfig-transmitter benutzt hatten. Das Gerät war gleich darauf explodiert. Sie waren entkommen.

    Später. Stunde zwanzig

    Der 28. Februar 1463 NGZ neigte sich dem Ende. PC-I war gesichert wie auch Power City und der Raumhafen. Ein Walzenschiff der Maahks hatte den Ortungsschatten von Tri III
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