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Perry Rhodan - 2523 - Am Rand von Amethyst

Titel: Perry Rhodan - 2523 - Am Rand von Amethyst
Autoren: Christian Montillon
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Bedeutung. Wenn der Feldherr sich durch persönliche Bedenken ...«
    »Schweig! Ich bin der Kommandant. Und wenn es zu einem erneuten Feindkontakt kommen wird, werde ich dafür sorgen, dass es ein ehrbarer Kampf wird. Der Hyperdim-Perforator muss entstehen. Das wird den echten Durchbruch bringen. Die südliche Front zu sichern wird mein Beitrag sein. Unabhängig von meinen persönlichen Bedenken .«
    Vuran Khitars Schnabelhälften klapperten amüsiert aufeinander. »Davon bin ich überzeugt.« Er machte eine umfassende Handbewegung, die all die Soldaten einschloss, die in der Nähe positioniert waren und abwarteten.
    Obwohl sich Kardo fragte, wie viel Spott in den letzten Worten seines Stellvertreters steckte, schwieg er. Sie erreichten die mobile Einsatzzentrale am gegenüberliegenden Ende des Bauplatzes, der in Kürze den Hyperdim-Perforator hervorbringen sollte. Dort warteten zweifellos weitere Neuigkeiten auf ihn.
    *
    »Sämtliche Divisionen stehen bereit!«
    Er bekam kaum mit, wer überhaupt zu ihm sprach. Zu sehr nahmen ihn die Holo-Aufnahmen des ausgefallenen Riegelfelds gefangen. Oder dessen, was sich hinter diesem winzigen Loch in der allgegenwärtigen bläulich transparenten Kuppel befand, die alle Jaranoc-Stellungen umspannte.
    »Die Hälfte unserer Kleinraumer kann binnen Sekunden am Ort des Geschehens sein«, redete die Stimme weiter. »Kampfgleiter und Panzerfahrzeuge ebenfalls.«
    Kardo Tarba zoomte die Darstellung der Strukturlücke in der Riegelfeld-Kuppel heran, die sich insgesamt bei einer Zenithöhe von zwei Kilometern über ein Gebiet von zehn Kilometern Durchmesser spannte. Zehn Kilometer, in denen rund 200.000 Jaranoc-Soldaten und 2500 Kleinraumer die Wandernde Stadt bewachten.
    »Bislang ist die Lücke in der Kuppel der Gegner durch unsere eigenen Schutzfelder abgesperrt. Niemand wird eindringen können.«
    Noch nicht , dachte Kardo. Aber sie schalten diese Lücke nicht umsonst. Sie wollen uns etwas zeigen. Dass sie uns überlegen sind. Dass sie die Toten, die das Barihch sie gekostet hat, nicht vergessen haben. Und dass sie Amethyst-Stadt zurückwollen.
    »Wir müssen die Baustelle des Hyperdim-Perforators schützen«, fuhr der andere fort.
    Erstmals wandte sich Kardo Tarba ihm zu. Er erkannte ihn sofort – Darbo Weruk, der Anführer der dritten Division, hatte die Rolle eines Sprechers für alle übernommen. Hatte er nicht gerade vor Kurzem an Darbo gedacht? »Weder der Perforator noch die Wandernde Stadt werden ihnen in die Hände fallen.«
    »Du hast gesehen, wozu sie fähig sind.«
    »Wir erfüllen eine Aufgabe für VATROX-VAMU. Oder wir sterben.«
    Weder Darbo noch Khitar, der neben ihm stand, widersprachen.
    »Wir haben nur auf eine einzige der Wandernden Städte Zugriff. Amethyst-Stadt wird bald weiterwandern, es gibt keine Möglichkeit, das zu verhindern. Dann mag mit diesem Planeten geschehen, was immer sich unsere Belagerer dort draußen wünschen.«
    »Nicht, solange der Hyperdim-Perforator unvollendet ist.«
    Kardos Blick fing sich erneut an der Strukturlücke. Eine Gestalt tauchte dahinter auf. Ein schwarzer Riese, vierarmig, zweibeinig und den Messdaten zufolge einen Meter größer als ein Jaranoc. Ein roter Anzug umhüllte die hünenhafte, massige Gestalt.
    »Es geht los«, sagte Kardo.
    Er fühlte es, noch ehe der schwarze Kämpfer den ersten Schuss in die Schutzschirme jagte.

3.
    Kurz zuvor: Eritrea Kush
    Whistler-Wispereien

    »Das gibt’s nicht.« Fast hätte Eritrea Kush es ausgesprochen. Gerade noch rechtzeitig riss sie sich zusammen. Hastig verließ sie den gelandeten Shift, der als improvisierte Hauptzentrale für ihre Kompanie diente – die erste des ersten Raumlandebataillons der zweiten Raumlandebrigade der dritten Stardust-Raumlandedivision ... oder Elf-Dreiundzwanzig ... Sie hatte diese saloppe Floskel so sehr verinnerlicht, dass sie sie sogar dachte , wenn sie ihre Position reflektierte.
    Verrückt, wo diese Bezeichnung doch nur einem Traum entstammte – einem der vielen Albträume, die sie durchlitten hatte ... aber einem der wenigen, die sie immer noch dazu brachten, sich ängstlich umzusehen. Umzusehen, wenn sie sich erinnerte , wenn sie glaubte, Rus sei gerade eben dort vorne um jene Ecke verschwunden, hinter die sie nicht sehen und die sie nicht erreichen konnte, so schnell sie auch rannte. Eine jener Erinnerungen, die einen Stromstoß durch ihren ganzen Körper jagten, weil sie Rus’ Berührung förmlich spüren konnte, weil sie das ferne Feuer in
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