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Perry Rhodan - 2522 - Winter auf Wanderer

Titel: Perry Rhodan - 2522 - Winter auf Wanderer
Autoren: Uwe Anton
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Schattenmaahks kennengelernt, die genau diese paranormale Fähigkeit entwickelt hatten. Bestanden da Zusammenhänge?
    »Zusammenhänge bestehen immer und überall im Universum«, antwortete ES, als ich diese Frage stellte. »Das müsstest du doch schon seit geraumer Zeit wissen.«
    O ja, das wusste ich in der Tat.
    »Die konkrete Bedrohung für die Milchstraße geht jedenfalls von Andromeda aus«, bestätigte ES. »Dort befinden sich sechs sogenannte Hibernationswelten, auf denen die Kämpfer der Frequenz-Monarchie die Jahrmillionen überdauert haben.«
    »Jahrmillionen?«
    »Die Frequenz-Monarchie ist eine zikaden- oder auch heuschreckenartige Zivilisation, die ausschließlich zu Zeiten einer Hyperdepression im Kosmos auftritt – und mithilfe ihrer Technologie entlang des Polyport-Netzes die Völker parasitär ausbeutet.«
    »Mit Hyperdepression meinst du die Zeit nach einem Hyperimpedanz-Schock?«
    »Genau. Nach Lesart der Monarchie handelt es sich dabei um die Vierte Hyperdepression .«
    Die vierte ... das hieß, drei hatte sie schon hinter sich. Ich wagte nicht darüber nachzudenken, welche Implikationen diese Information für unser gesamtes Weltbild haben mochte. Für solche Überlegungen blieb später allerdings Zeit genug.
    Mehrere konkrete aktuelle Fragen brannten mir auf der Zunge. »Der Hyperimpedanz-Schock liegt schon mehr als hundert Jahre zurück. Trotzdem ist die Frequenz-Monarchie erst jetzt aktiv geworden. Hast du eine Erklärung für diese Verzögerung?«
    »Die Frequenz-Monarchie muss immer wieder von vorn anfangen. Es dauert Jahrzehnte, bis sie die nötigen Produktionen hochgefahren hat. Außerdem hat sie es bei dieser Hyperdepression vorgezogen, abzuwarten, bis die Bedrohung durch die Terminale Kolonne nicht mehr akut war. TRAITOR war auch in Andromeda sehr aktiv.«
    Ich nickte.
    »Dieses Mal geht die Frequenz-Monarchie jedoch zielstrebiger und blutiger als jemals zuvor zu Werke, denn ihr ist in den vergangenen Jahrmillionen, während ihre Zivilisation unsichtbar und im Verborgenen ruhte, ihr zentrales Machtmittel, ihre Ultimative Waffe, gestohlen worden: Das PARALOX-ARSENAL! «
    »Was für eine Waffe ist das?«
    Diesmal überging der alte Mann meine Frage.
    »Du musst dich persönlich auf die Suche nach dem ARSENAL machen, Perry Rhodan, bevor die Frequenz-Monarchie fündig wird – und mithilfe dieser Waffe das Solsystem auslöscht ... und zahlreiche andere Welten, die ihr feindlich gesinnt sind.«
    »So mächtig ist diese Waffe?«
    Der alte Mann lachte leise auf. Eher zynisch als homerisch. »Ja, so mächtig ist sie. Mit ihr könnte man die halbe Milchstraße vernichten. Wenn nicht sogar die gesamte.«
    »Wir müssen also dieses PARALOXARSENAL finden?«
    »Unbedingt. Und ohne es zu wissen, hast du die Spur schon aufgenommen.«
    » Ich habe die Spur schon aufgenommen?«
    »Alles hängt zusammen, Rhodan. Immer und überall im Universum. Suche in Andromeda nach Hinweisen auf das Versteck der Waffe. Und wenn du dort keine findest, in Anthuresta.«
    »Anthuresta?«
    »Der Eigenname der Stardust-Galaxis ...«
    Ich pfiff leise auf. Da waren die Zusammenhänge! Die Galaxis, in deren vorgelagertem Kugelsternhaufen Far Away sich das Stardust-System befand, in dem inzwischen etwa 1,3 Milliarden Terraner siedelten!
    »Allmählich durchschaust du es, nicht wahr? Wenn ich es dir jetzt nicht verraten würde, würdest du in spätestens ein paar Tagen von allein darauf kommen. Also kann ich keinen großen Schaden anrichten, wenn ich diese Enthüllung vorwegnehme.«
    »Welche?«
    »In der Stardust-Galaxis, für die du dich am besten schnell an den Namen Anthuresta gewöhnst, befindet sich der Ursprung des Polyport-Netzes!«
    *
    Ich ließ die Information erst einmal wirken.
    Deshalb also.
    ES hatte die Terraner nicht ins Stardust-System geholt, weil er ihre Mentalsubstanz benötigte, wie ich es anfangs vermutet hatte. Aber so ganz ohne Hintergedanken war diese Aktion natürlich nicht gewesen. Wenn in der Stardust-Galaxis der Ursprung des Polyport-Netzes lag, hatte ES die Menschen aus genau diesem Grund dorthin gebracht.
    Hatte ich den alten Mann also doch richtig eingeschätzt ...!
    »Ja«, gestand die Superintelligenz ohne Umschweife ein, als hätte sie meine Gedanken gelesen – was wahrscheinlich auch der Fall war. »Die Stardust-Terraner sollen dort in meinem Sinne tätig werden.«
    Es fiel mir wie Schuppen von den Augen. Anthuresta ... Anthurianer, die Schöpfer des Polyport-Netzes ... Machte die
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