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Perry Rhodan - 2513 - Der verborgene Hof

Titel: Perry Rhodan - 2513 - Der verborgene Hof
Autoren: Christian Montillon
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war die Wirkung der scheinbar glatten schwarzen Oberfläche gewohnt, die beim genaueren Hinsehen in Fraktale zerfiel und für ungeübte Augen einen unwirklichen Anblick bot.
    Im nächsten Augenblick verschwand die Kapsel; das Tarnfeld war wieder aktiviert. Ein zusätzlicher Schutzschirm würde zuverlässig verhindern, dass irgendjemand außer den Mikro-Bestien selbst nach einer zufälligen Entdeckung die Dunkelkapsel betreten oder sich daran zu schaffen machen konnte.
    Er aktivierte das Flugaggregat seines Kampfanzugs und gleichzeitig den Deflektorschirm. »Wir fliegen zunächst zum Rand der nächsten Ansiedlung.«
    Etwa zweihundert Kilometer Flug lagen vor ihnen; eine Strecke, für die sie nur wenige Minuten benötigen würden. Er gab ein moderates Tempo vor und durchdachte unterwegs ein weiteres Mal die vorliegenden Fakten.
    Unabhängig davon, ob sich auf Mawego tatsächlich einer der mysteriösen Polyport-Höfe befand, ging auf diesem Planeten etwas vor. Warum sonst sollten sich Dron und Hasproner mit ihren Schiffen belagern und ständig weitere Ressourcen zusammenziehen?
    Dafür, dass sie nicht ausfochten, was es auszufechten gab, konnte es nach Trainz’ Meinung nur einen einzigen Grund geben: Beide Parteien wollten den Grund ihres Zwistes geheim halten.
    Insofern war es nur allzu verständlich, dass der PETRALONA keine Landeerlaubnis erteilt worden war. Trainz bezweifelte allerdings nicht, dass Tekener früher oder später dennoch landen würde, nachdem er schon dem Einsatzteam mit einem simplen Trick Zutritt verschafft hatte.
    »Wir konzentrieren uns auf Hinweise darauf, was die Bewohner dieses Planeten verbergen wollen«, instruierte er seine Begleiter. »Auffälligkeiten in größerem Maßstab, ungewöhnliche Truppenbewegungen, speziell gesicherte Forschungsstätten und Ähnliches. Wenn es tatsächlich einen Hof gibt, wird er wohl mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln untersucht werden. Ob von den Dron, den Haspronern oder tatsächlich von beiden Völkern, wird sich dann zeigen.«
    »Dort vorne«, meldete sich sein Stellvertreter zu Wort.
    Trainz bemerkte im selben Augenblick, worauf Doray Celvius anspielte. Eine Geschützbatterie schwebte auf Antigravfeldern in geradezu gemächlichem Tempo über den Wüstensand, flankiert von sechs kleineren Gleitern.
    Die Mikro-Bestie führte eine rasche Ortung durch. Es handelte sich um haspronische Modelle, die je vier Soldaten Platz boten.
    Rasch wägte Trainz die Möglichkeiten ab. Sollte er diese zufällige Begegnung ignorieren oder zu einer ersten Erkundung nutzen? Er entschied sich für die zweite Möglichkeit.
    »Annähern und landen«, rief er über Funk. »Verschaffen wir uns einen ersten Eindruck von diesem kalten Krieg.«
    *
    Zufrieden wartete Tekener ab. Senego Trainz und dessen Team waren inzwischen zweifellos längst auf Mawego im Einsatz; nichts deutete darauf hin, dass die Mikro-Bestien in ihrer Dunkelkapsel entdeckt worden waren.
    Sie würden sich auf einer nahezu perfekt abgeschirmten Geheimfrequenz melden, sobald sie den verborgenen Polyport-Hof entdeckt hatten – falls dieser überhaupt existierte.
    Noch basierte die Annahme, dass der Konflikt zwischen Dron und Haspronern letztlich wegen des Funds dieses Hofes auf Mawego entstanden war, auf reiner Spekulation. Irgendwo im Reich der Dron musste es allerdings einen solchen Hof geben; zumindest schien der Controller der Klasse A, der erst den TRAITOR-Marodeuren und dann Tek in die Hände gefallen war, dies zu beweisen.
    Ebenso war ein Notruf-Kode vereinbart, falls die Mikro-Bestien in Schwierigkeiten gerieten. In einem solchen Fall würde Tek die PETRALONA landen lassen, ohne auf Genehmigungen und Ähnliches zu achten.
    Momentan eilte er durch einen fast menschenleeren Korridor. Weil in der Zentrale der PETRALONA seine Anwesenheit jetzt nicht erforderlich war, hatte er beschlossen, seine speziellen Gäste an Bord aufzusuchen.
    Ob sich die Anwesenheit der beiden Mor’Daer und des Ganschkaren tatsächlich als hilfreich erweisen würde, stand derzeit in den Sternen; Tekener hatte sie eher aus einem Bauchgefühl heraus mit in dieses Sonnensystem genommen.
    Auf Adeksion hatte die USO einen Stützpunkt der TRAITOR-Marodeure gestürmt, wo der Smiler den Controller erbeutet hatte. Dieser wies die Spur nach Mawego und legte nahe, dass sich dort ein Polyport-Hof befand.
    Die sogenannten TRAITOR-Marodeure bildeten ein nicht zu vernachlässigendes Problem innerhalb der Milchstraße. Es handelte sich um von der
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