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Perry Rhodan - 2513 - Der verborgene Hof

Titel: Perry Rhodan - 2513 - Der verborgene Hof
Autoren: Christian Montillon
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historisch verbürgten Fakten. Aus welcher Welt stammte mein letztes Beispiel? Ach ja, Terra. Schauen wir dort in die Historie.
    Perry Rhodan entschied sich, die Antwort auf die Dritte Ultimate Frage am Berg der Schöpfung nicht aufzunehmen. Was wäre wohl geschehen, hätte er sie gehört und den Kosmokraten zugetragen, wie es dem Wunsch der Hohen Mächte entsprach?
    Und wo wir gerade von den Kosmokraten sprechen: Was, wenn sie den hyperphysikalischen Widerstand nie angehoben hätten und das »Leben an sich« nicht einzuschränken in seiner Entwicklung?
    Oder was, wenn eine Superintelligenz zu dem Entschluss käme, es sei besser, sich weder der Ordnung noch dem Chaos zuzuwenden?
    Ich weiß nicht, ob ihr versteht, was ich meine, ihr lieben Kleinen.
    Aber wir brauchen gar nicht in solch großen Maßstäben zu denken. Was, wenn ihr euch entschieden hättet, nie meine Aufzeichnungen zu lesen? Ihr würdet nicht die Gedanken hegen, die euch gerade durch den Kopf gehen. Würdet nicht wissen, was euer Vater euch mitteilen will.
    Also könnten meine Worte auch nicht euer weiteres Leben beeinflussen. Und ihr hättet nie erfahren, was damals auf Mawego wirklich geschah.
    Aus den Aufzeichnungen eines Dron

3.
    Drohung

    Oberst Senego Trainz hatte sich für ein kleines Einsatzteam entschieden. Das genügte, um unauffällige Ermittlungen auf dem Planeten anzustellen.
    In der USO-Dunkelkapsel hielten sich neben ihm selbst sein Stellvertreter Doray Celvius und Khiz Turagga auf, der Spezialist für die medizinische Behandlung der Mikro-Bestien. Da Khiz nicht nur der einzige Bestien-Mediker, sondern auch ein herausragender Agent im Rang eines Oberst war, war die logische Wahl des dritten Mitglieds für das Team auf ihn gefallen.
    Die Dunkelkapsel maß etwa sieben Meter in der Länge und besaß eine ovale Grundform. Für sie zu dritt bot sie mehr als ausreichend Platz; sogar die dreifache Anzahl hätte in ihr nach Mawego vorstoßen können.
    Das supratronische Feldtriebwerk brachte sie nach der geheimen Ausschleusung in nur dreieinhalb Minuten an ihr Ziel. Schon tauchte das kleine Fluggefährt, das vor einer zufälligen Ortung nahezu perfekt getarnt war, in die Atmosphärehülle des Planeten.
    Senego Trainz nutzte die Gelegenheit, das Einsatzziel ein weiteres Mal zu erläutern: »Wir beobachten und halten uns im Verborgenen. Nach Möglichkeit wird niemand auf dem Planeten bemerken, dass wir hier waren. Wenn es auf Mawego einen verborgenen Polyport-Hof gibt, werden wir ihn ausfindig machen, Bildmaterial anfertigen und zur PETRALONA weiterleiten. Ronald Tekener steht bereit und wird alles Weitere veranlassen.«
    »Was, wenn wir den Hof besetzt vorfinden?«, fragte Khiz Turagga.
    »Eine Eroberung mit Gewalt steht nicht zur Debatte. Weder die Dron noch die Hasproner gehören zu unseren Feinden. Sie sind Mitglieder des Galaktikums und werden damit, wie diese auch, von der USO geschützt.«
    Die Worte stießen Trainz selbst bitter auf. Klangen sie nicht genau wie die, für die er vor Kurzem Ronald Tekener insgeheim getadelt hatte? Mit einem Mal glaubte er zu verstehen, was in seinem Vorgesetzten vorgegangen war. Manchmal musste man nur die Seiten wechseln, um eine neue Perspektive zu gewinnen.
    Die Bordpositronik meldete, dass die Dunkelkapsel bereits durch die untere Atmosphäre raste und gemäß der Programmierung automatisch nach einem Landeplatz in einsamer Gegend suchte.
    Doray Celvius ließ sich auf den Pilotensitz im Zentrum eines der drei Hufeisenpulte in der kleinen Zentrale fallen und übernahm die Steuerung, um die automatische Suche mit seinem Geschick zu ergänzen. Er gab den Befehl, die aktuellen Orterbilder der Umgebung zu projizieren.
    Es dauerte nur Sekunden, bis er fand, wonach er suchte. »Ich gehe in einem der Wüstengebiete nieder, rund zweihundert Kilometer von der nächsten größeren Ansiedlung entfernt.«
    Wie immer klang seine Stimme blechern.
    Mit geradezu traumwandlerischer Sicherheit landete sein Stellvertreter die Dunkelkapsel. Als Erster verließ Celvius das kleine Fluggefährt über die vierzig Zentimeter lange Rampe. Die Strahlen der Sonne brachten seine rötlich marmorierte Schädelhaut zum Glänzen.
    Senego Trainz folgte unmittelbar. Die drei Mikro-Bestien standen wenig später im Wüstensand, in den sie bis über die Hälfte der stämmigen Beine einsanken. Extreme Hitze ging von ihm aus – nichts, was eine Mikro-Bestie beeinträchtigen könnte.
    Trainz warf einen letzten Blick zurück zur Dunkelkapsel. Er
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