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Perry Rhodan - 2507 - In der Halbspur-Domäne

Titel: Perry Rhodan - 2507 - In der Halbspur-Domäne
Autoren: Arndt Ellmer
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Bokazuu bewegte sich auf ihn zu.
    Rhodan wich aus. »Ich schätze deine Beharrlichkeit und deine Zuverlässigkeit. Aber ich muss dich enttäuschen. Der Handel kommt nicht zustande.«
    »Wie du meinst.«
    Sie wollten weiter, aber er versperrte ihnen den Weg. Notgedrungen kehrten sie um.
    »Typisch Bokazuu-Sturkopf«, sagte Mondra und deutete in den Seitenkorridor, an dem sie kurz zuvor vorbeigekommen waren. »Versuchen wir es da!«
    Rhodan warf einen Blick zurück. Eigentlich hatte er erwartet, dass der Bokazuu in seiner Unterkunft verschwinden würde. Der Kerl blieb im Korridor stehen, ein unmissverständliches Signal, es auf diesem Weg nicht noch einmal zu versuchen.
    Sie bogen in den Seitenkorridor ein. Wenige Meter entfernt standen mehrere Bewaffnete. Rhodan wurde das Gefühl nicht los, dass sie auf ihn und seine Begleiterin warteten. Die Mündungen der Strahler deuteten unmissverständlich in ihre Richtung.
    Es waren die Spitzköpfe mit dem Augenkranz und den Sinnesbüscheln. Sie trugen noch immer ihre zerschlissenen Anzüge.
    Rhodan wollte in den Hauptkorridor zurückkehren, aber dort tauchten ebenfalls ein paar dieser Wesen auf und bildeten eine Kette aus Leibern. Hinter ihnen entdeckte Rhodan den Bokazuu. Daher also wehte der Wind.
    Einer der Spitzköpfe trat vor. Aus seinen Munddüsen zischte und blubberte es. Die Automaten der Station schalteten eine Verbindung zu den Mikropositroniken der SERUNS, damit diese auf die passenden Übersetzermodule zugreifen konnten.
    »Erfüllt unsere Forderungen«, pfiff der Kerl. »Sonst töten wir euch.«
    Rhodan tauschte einen kurzen Blick mit Mondra. Sie wirkte eher belustigt als erschrocken. Der Terraner gab sich ahnungslos. »Was fordert ihr denn?«
    »Euer Schiff!«
    Irgendwie kam ihm das bekannt vor. »Wenn es weiter nichts ist, der Wunsch sei euch erfüllt.« Keinen Augenblick lang dachte er auch nur im Traum daran, MIKRU-JON diesen Wesen auszuhändigen. Über eine abgeschirmte Verbindung richtete er eine Frage an die Station. »Wie heißen diese Wesen?«
    »Contratox. Keine Sorge. Eine Kompanie Acronis ist auf dem Weg zu euch.«
    »Ist Galhamo Ciono dabei?«
    »Unnötig!«
    »Halte die Bewaffneten zurück!«, sagte Rhodan hastig. »Mit den Contratox werden wir allein fertig.«
    Ramoz blieb bisher ruhig. Er hielt sich dicht an Mondras Seite. Aus großen, aufmerksamen Augen beobachtete er die Wesen.
    Wer weiß, wo er überall herumgekommen ist , überlegte Rhodan. Vielleicht kennt er die Contratox ja.
    Die Waffen ruckten ein Stück höher, die Mündungen deuteten jetzt auf seinen und Mondras Brustkorb.
    »Du vorn, ich hinten«, sagte Rhodan. »Drei, zwei, eins ...«
    Er warf sich herum, ein in den SERUN eingebauter Paralysator trat in Aktion. Die Angreifer an der Korridormündung bekamen übergangslos weiche Knie. Ohne einen Schuss abzufeuern, sanken sie zu Boden. Kanguu versuchte noch, sich in Sicherheit zu bringen, aber dann verließen auch ihn die Kräfte. Der Länge nach schlug er hin.
    »Die Lage ist unter Kontrolle«, sagte Mondra.
    Der letzte »ihrer« Contratox kippte soeben steif wie ein Brett um. Es gab einen hohlen Ton, als er mit dem Spitzkopf gegen den Boden schlug.
    »Mir scheint, diese Contratox sind ein Volk streitlustiger Gesellen.« Rhodan trat zu dem Bokazuu, drehte ihn mit dem Stiefel auf den Rücken. »Seltsam, mein Freund. Du konntest wohl nicht genug kriegen? Erst bezahlen dich die Spitzköpfe, damit du uns eine Falle stellst, und dann willst du von uns die Waffen, damit wir uns nicht wehren können. Ein kluger Plan, nur ging er schief.«
    Der Bokazuu schwieg. Die Lähmung verhinderte jede Kommunikation.
    »Wir werden dich der örtlichen Gerichtsbarkeit überstellen«, fuhr Rhodan fort. »Oder sind dir die Darturka lieber?«
    Rhodan hörte ein schnelles, rhythmisches Klatschen im Hauptkorridor. Die Acronis trafen ein. Auf allen vieren hetzten sie heran, die Waffen über die Schulter gehängt. Als sie ihn neben den gelähmten Gestalten entdeckten, hielten sie an und brachten ihre Strahler in Anschlag.
    »Niemandem ist erlaubt, innerhalb eines Transporthofes Gewalt anzuwenden«, sagte der Kompanieführer.
    »Es ist auch niemandem erlaubt, uns zu überfallen. Und dies war ein Überfall. Wir haben uns nur gewehrt.«
    Für die Mikropositronik seines SERUNS stellte es kein Problem dar, die Aufzeichnung der vergangenen Minuten an OROLOGION zu überspielen.
    Die Acronis reagierten nicht so, wie er es erwartete. Sie ignorierten den Beweis.
    »Galhamo
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