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Perry Rhodan - 2507 - In der Halbspur-Domäne

Titel: Perry Rhodan - 2507 - In der Halbspur-Domäne
Autoren: Arndt Ellmer
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wir euch.«
    Persönlich hatte er gegen Mitreisende nichts einzuwenden. Das letzte Wort in dieser Angelegenheit lag allerdings bei Mikru.
    Die Kapuzenleute zogen ab, und Rhodan richtete seine Aufmerksamkeit zum Rand der Halle, wo MIKRU-JON seine drei Blöcke vereinigt hatte. Das obeliskartige Gesamtschiff stand somit für eine schnelle Flucht aus OROLOGION zur Verfügung – für alle Fälle.
    Mondra kam vom Schiff herüber. Rhodan achtete hauptsächlich auf Ramoz, der wie ein tollpatschiger Hundewelpe neben ihr herlief. Der Eindruck täuschte. Das luchsähnliche Tier verhielt sich hoch konzentriert und beobachtete auf seine Weise die Lebewesen in der Halle.
    »Die Haube über dem Transferdeck lässt sich auch bei OROLOGION öffnen«, sagte Mondra. »Projektoren für einen Schutzschirm sind vorhanden. Im Fall unserer Flucht entweicht keine Atemluft ins All.«
    »Sehr gut.« Eine Flucht um jeden Preis wäre für ihn nicht infrage gekommen. »Cionos Leute erweisen sich bisher als sehr kooperativ. Ich werde mit Galhamo Ciono wegen unserer Weiterreise und wegen der Controller sprechen.«
    »Er kümmert sich intensiv um die Sicherung des Decks und die optimale Verteilung der Flüchtlinge. Vorerst steht er uns nicht als Ansprechpartner zur Verfügung. Wir sind auf uns allein gestellt. Wie ich dich kenne, gedenkst du das zu nutzen.«
    »Natürlich. Tolot kehrt ins Schiff zurück und versucht, mit Mikrus Hilfe mehr über die Station und die Lage in Diktyon in Erfahrung zu bringen. Wir zwei sehen uns im Polyport-Hof um.«
    *
    In den Hallen neben und unter dem Bernsteinkorridor arbeiteten Aggregate unbekannter Funktion und Herkunft. Die blaugrau-silbernen Kästen hatten sie schon auf ZEUT-80 kennengelernt und danach in GALILEO, ITHAFOR und den anderen Polyport-Höfen.
    Rhodan lauschte in sich hinein. Das ungewohnte Gefühl bei dieser Reise durch die Transferkamine wirkte noch immer in ihm nach. Es verursachte ein leicht flaues Gefühl in seinem Bewusstsein, das er zu analysieren versuchte. Aber sosehr er sich Mühe gab, es blieb diffus.
    Also folgte er schweigend Mondra durch den Korridor, in dessen Mündung Tolot den Blumenstrauß gesehen hatte. Ungefähr hundert Meter voraus bewegten sich mehrere Gruppen von Flüchtlingen, jeweils von einem Acroni eskortiert. Er schloss zu der Frau auf, die seit über hundert Jahren permanent sein Leben begleitete. Wie hatte Bully es vor Jahrzehnten formuliert? Er hatte Mondra als den guten Geist in Rhodans Leben bezeichnet. Dabei war sie oftmals viel mehr, Partnerin und Kumpel, mit dem er über alles reden konnte. Mondra war trotz ihrer rund 200 Lebensjahre nicht sichtbar gealtert. Eine Gefährtin mit der normalen Lebenserwartung eines Menschen wäre längst in Rente gegangen. Mondra aber agierte weiterhin als LFT-Staatssekretärin zur besonderen Verwendung und insbesondere als Verbindungsfrau zum TLD.
    In Sichtweite tauchte eine Wandnische mit einem Terminal auf. Diese Informationsgeräte für Besucher kannten sie aus den anderen Polyport-Höfen. Rhodan legte den rechten Handschuh auf die Aktivierungsfläche. Ein holografisches Schirmfeld aktivierte sich, während eine leise Stimme auf Yonnuu nach seinen Wünschen fragte.
    Er schilderte die Zielperson und erkundigte sich nach den Koordinaten ihres Aufenthalts.
    »Es existieren mehrere Lebewesen, die infrage kämen«, lautete die Antwort. »Kannst du deine Darstellung ein wenig präzisieren?«
    Er beschrieb die dunkelbraune Knolle und den Hauptkörper, der in einer Hauptblüte mündete, die von sieben kleineren Nebenblüten umgeben war. Zwischen den Blüten bewegten sich zehn kräftige Lianententakel, die als Arme und Beine dienten.
    »Dieses Wesen spricht in mehreren Stimmlagen gleichzeitig«, beendete Rhodan die Beschreibung.
    »Du meinst einen Nogarner«, stellte das Terminal fest. Gleichzeitig erschien im Hologramm ein wandelnder Blütenkelch.
    »Das kann sein. Lautet sein Name Pscholian Lox?«
    »Dieser Name ist unbekannt. Der einzige Nogarner, der sich in OROLOGION aufgehalten hat, weilt seit Kurzem nicht mehr hier.«
    Rhodan runzelte die Stirn. »Er hat den Transporthof mit einem Schiff verlassen?«
    »Vermutung unzutreffend.«
    »Einen Transferkamin hat er nicht benutzt, das wäre uns aufgefallen«, sagte Mondra. »Wo also steckt dieses Wesen?«
    »Frage irrelevant.« Der Automat schaltete sich ab.
    Rhodan und Mondra sahen einander an.
    »Wir stellen die falschen Fragen, Perry!«
    »Versuchen wir es anders.« Erneut legte er seinen
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