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Perry Rhodan - 2507 - In der Halbspur-Domäne

Titel: Perry Rhodan - 2507 - In der Halbspur-Domäne
Autoren: Arndt Ellmer
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Bewegung von links nach rechts und zurück. Dabei wanderte die Mündung zweimal vor Rhodans Gesicht vorbei. »Es sind Flüchtlinge aus allen Teilen der Galaxis. Acht der zwölf Transporthöfe Diktyons wurden innerhalb weniger Tage von den aggressiven Truppen der fremden Macht angegriffen.«
    »Ich verstehe!« Rhodan nickte. »Irgendwann werden die Darturka den Fliehenden folgen und hierher gelangen.«
    »Pausenlos verstärken wir unsere Abwehr an den Kaminen. Ein Glück, OROLOGION ist ein unbedeutender Transporthof. Ein Pech, es hält sich kein Transfer-Operator bei uns auf, mit dessen Controller die Transferkamine eingeschaltet und gesperrt werden können. Bisher geschieht dies von den Gegenstellen aus.«
    Die Mündung der Waffe senkte sich endlich, Galhamo Ciono steckte den Strahler weg. »Werdet ihr an unserer Seite gegen die Darturka kämpfen?«
    »Ja, und wir teilen deine Einschätzung. Es wird nicht mehr lange dauern, bis die Soldaten der Frequenz-Monarchie OROLOGION erreichen.«
    Er verschwieg dem Acroni, dass er und seine Gefährten insgesamt drei Controller der Klasse A mit sich führten, diese Geräte aber nicht ausreichend beherrschten.
    »Innerhalb des Transferdecks und der Hotelsektion dürft ihr euch frei bewegen«, sagte Ciono. »Das Schiff bleibt, wo es ist. Im Fall eines Angriffs übernehme ich das Kommando über euer Schiff.«
    Dass das Schiff etwas dagegen haben könnte, sagte ihm der Terraner nicht. Das würde der Acroni früh genug merken.
    Mondra trat neben Rhodan. »Der Hausmeister ist hier!«
    »Hausmeister?« Er schluckte.
    »Der aus BLEU RIMBER!«
    BLEU RIMBER, der Polyport-Hof auf ZEUT-80! Damals war das ARCHETIM-Geschwader in Omega Centauri auf dem Weg nach Hangay gewesen. 117 Jahre war das her. Rhodan erinnerte sich an jenes Wesen aus Guckys Bericht.
    »Pscholian Lox!«, entsann er sich sofort.
    »Wenn er es tatsächlich ist«, schränkte Mondra ein. »Tolot hat den Blumenstrauß am hinteren Ende des Decks bemerkt. Er tauchte aus einem der bernsteinfarbenen Korridore auf, hielt kurz inne und kehrte dann um.«
    »Egal ob Lox oder ein Artgenosse, wir müssen Kontakt zu ihm herstellen«, meinte Rhodan.
    Auf dem Transferdeck war es inzwischen ruhiger geworden. Roboter und Bewaffnete hatten einen Teil der Halle durch Energieschirme vom Platz zwischen den Kaminen abgetrennt, eine zusätzliche Maßnahme, um jede Invasion sofort stocken zu lassen.
    In der Mündung des hinteren Kamins tauchte ein Personenschlitten auf. Gestalten sprangen heraus und prallten gegen den Schirm. Sofort waren die Acronis zur Stelle. Mit Traktorprojektoren fischten sie die Ankömmlinge heraus.
    »Das sind keine Darturka«, erklang die Stimme Cionos. »Fragt sie, woher sie kommen und was sie wollen.«
    Schnell stellte sich heraus, dass es sich bei den Ankömmlingen ebenfalls um Flüchtlinge handelte.
    OROLOGION rückte immer mehr in den Brennpunkt des Geschehens.
    Rhodan betastete die Brusttasche des SERUNS, in der sein Controller steckte. »Die Zeit läuft uns davon. Bald werden nicht nur Flüchtlinge eintreffen, sondern auch ihre Verfolger.«
    Ohne die Kontrolle über die Transferkamine hatten sie gegen die Truppen der Frequenz-Monarchie keine Chance. Sie brauchten Zugriff auf die drei Geräte, die sie bei sich führten. Erst dann war es ihnen möglich, die Transferkamine nicht nur auf ein bestimmtes Ziel zu programmieren, sondern sie auch ein- und auszuschalten.
    »Sehen wir uns um«, schlug Mondra vor. »Vielleicht läuft uns der Blumenstrauß nochmals über den Weg.«

2.
    »Aus dem Weg!«, brüllte einer der Acronis. Die anderen schufen pastellfarben eingefärbte Prallfelder, mit denen sie allzu Neugierige abdrängten und so Wege frei machten. Mit allem Nachdruck versuchten sie auf dem Transferdeck Ordnung zu schaffen. Nicht immer gelang es ihnen. Gegen die gefiederten Kugeln fiel ihnen zunächst kein Mittel ein.
    »Aus dem Weg!«, rief der Acroni wieder.
    Die Kugeln gaben ein unmelodisches Schnattern von sich, beschrieben irrwitzige Bahnen über den Boden und durch die Luft. Ab und zu sah Rhodan winzige Gliedmaßen unter dem Vogelkleid. Eines der schätzungsweise 30 Zentimeter durchmessenden Gebilde katapultierte sich in seine Richtung. Es raste heran, verfehlte ihn knapp und schlug ein paar Meter weiter auf den Boden. Erst glaubte er, dass es den Sturz nicht überlebt hatte, weil es reglos da lag. Dann aber hüpfte es weiter, beschrieb einen Bogen und kehrte zu ihm zurück.
    Aus dem blauen Gefieder schob sich ein
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