Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Perry Rhodan - 2507 - In der Halbspur-Domäne

Titel: Perry Rhodan - 2507 - In der Halbspur-Domäne
Autoren: Arndt Ellmer
Vom Netzwerk:
Handschuh auf das Aktivierungsfeld. »Die Nogarner sind Vertraute der Halbspur-Changeure. Sie können sich in einem Polyport-Hof frei bewegen. Kann es sein, dass sich deine Daten nur auf den frei zugänglichen Teil des Hofes beziehen?«
    »Das ist richtig.«
    »Über die unzugänglichen Bereiche darfst du keine Informationen weitergeben.«
    »Das ist ebenfalls richtig.«
    »Gut, dann gebe ich dir jetzt den Befehl, mir gegenüber die Sperre aufzuheben.« Rhodan beschloss, einen seiner Trümpfe auszuspielen. »Wir sind die ernannten Vertreter der Halbspur-Changeure. Angesichts der Bedrohung durch die Frequenz-Monarchie ist es erforderlich, unverzüglich Kontakt zu dem Nogarner herzustellen. Als Beweis für die Richtigkeit meiner Angaben zeige ich ...«
    Das Bereitschaftslicht am Terminal erlosch. Der Automat hatte sich erneut abgeschaltet. Ein dritter Aktivierungsversuch scheiterte.
    Mondra zuckte mit den Schultern. »Wir hätten besser zuerst unsere Controller vorgezeigt und dann Fragen gestellt.«
    Sie wollte weitergehen, aber Rhodan hielt sie zurück. »Wenn wir an den Nogarner herankommen wollen, müssen wir uns an Galhamo Ciono halten. Komm!«
    Sie kehrten in die Halle zurück. Weitere Flüchtlinge waren eingetroffen. Rhodan schaltete sich in den Funkverkehr der Acronis ein und rief nach dem Kommandanten.
    Einer der Stellvertreter meldete sich. »Ciono ist beschäftigt. Die Vorkehrungen auf dem Transferdeck reichen nicht aus.«
    »Wir können euch helfen. Aber dazu brauchen wir Kontakt zu dem Nogar...«
    »Später!« Die Gegenseite unterbrach die Verbindung.
    Rhodan hätte aus der Haut fahren mögen. Mühsam beherrschte er sich. »Wieso verhalten die sich plötzlich so abweisend?«
    »Schwer zu sagen, Perry. Jemand könnte sie dazu aufgefordert haben. Aber wer?«
    Wer konnte ein Interesse daran haben, dass sie OROLOGION nicht verließen oder nicht in ihre Heimat zurückkehrten?
    »Tolotos, ich brauche deinen Rat«, sagte Rhodan.
    Der Haluter antwortete nicht. Dafür erwachte das winzige Display an seinem Multifunktionsarmband zum Leben und zeigte für wenige Augenblicke eine Information an, die aus MIKRU-JON stammte: »Schwarze Druckanzüge am Ausgang direkt gegenüber!«
    Unauffällig warf er einen Blick hinüber. In dem bunten Gedränge der aktuell 1600 Flüchtlinge auf dem Transferdeck leuchtete das Tiefschwarz geradezu.
    Das könnten die Gestalten sein, die ich nach unserer Ankunft kurz wahrgenommen habe , dachte er. Für einen Augenblick tauchte in dem Gewimmel eine stark getönte Helmscheibe auf, eingebettet in einen kuppelähnlich geformten Raumhelm.
    »Siehst du das?«, fragte er Mondra leise.
    Als er wieder hinsah, entfernten sich die Gestalten bereits in den Korridor hinein.
    Sie antwortete mit einem Nicken. Gemeinsam setzten sie sich in Bewegung.
    *
    Ein einzelner Bokazuu trat blitzschnell in den Korridor und versperrte ihnen den Weg. Rhodan kannte die zweieinhalb Meter großen rattenähnlichen Geschöpfe aus Kyon Megas. Der Bokazuu starrte sie mit unstetem, rastlosem Blick an. Dabei bewegte er sich hektisch wie unter einem inneren Zwang.
    »Du bist Rhodan«, zischte es ihm aus dem spitzen Mund entgegen. »Wohin soll ich dich führen?«
    Unter anderen Umständen hätte der Terraner diesem Wesen misstraut. Es bediente alle Vorurteile, die ein Mensch von der Erde ihm gegenüber hegen konnte. Zum Glück kannten sie die sprichwörtliche Zuverlässigkeit der Bokazuu.
    »Bring uns zu den Wesen in den schwarzen Druckanzügen. Ich möchte sie gern näher kennenlernen.«
    »Ich weiß, wen du meinst. Diese Wesen sind sehr scheu. Sie verlassen nur selten ihre Unterkunft, und wenn, kehren sie schnell wieder dorthin zurück.«
    »Wenn du ihre Unterkunft kennst, zeige sie uns.«
    Der Bokazuu vollführte mit den Krallen der rechten Hand eine Geste, die in allen Galaxien dieselbe Bedeutung zu besitzen schien. Er zählte Geld. Dabei verursachten die Krallen ein schrilles, nervtötendes Geräusch wie von einer Säge auf Metall.
    »Es soll dein Nachteil nicht sein«, sagte Rhodan schnell. »Wie heißt du?«
    »Qwerty Kanguu.«
    »Führe uns, wir haben es eilig.«
    »Eile erhöht den Preis. Ich verlange deine Waffe als Bezahlung.«
    »Auf keinen Fall. Wir brauchen unsere Waffen für den Kampf gegen die Frequenz-Monarchie.«
    »Dann gib mir dein Schiff.«
    »Es gehört mir nicht. Warum bist du nicht mit einer Handvoll Verrechnungs-Chips zufrieden, wie sie überall in Diktyon gültig sind?«
    »Gib mir die Waffe.« Der
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher