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1658 - Lyndaras Kämpfer

Titel: 1658 - Lyndaras Kämpfer
Autoren: Unbekannt
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Lyndaras Kämpfer
     
    Gefährliche Fracht von Mystery – Ertruser proben den Aufstand
     
    von Robert Feldhoff
     
    Zu Beginn des Jahres 1206 NGZ, was dem Jahr 4793 alter Zeitrechnung entspricht, hat die BASIS den Rand der Großen Leere erreicht, rund 225 Millionen Lichtjahre von der Erde entfernt, in Richtung des Galaxienhaufens Coma Berenices gelegen. Die Reise, die dreieinhalb Jahre dauerte, gilt als bedeutendste gemeinsame Expedition in der bekannten Geschichte der Galaxis Milchstraße; von ihr erhoffen sich die Galaktiker wichtige Erkenntnisse über wesentliche Fragen des Universums.
    An der Großen Leere, jenem über 100 Millionen Lichtjahre durchmessenden Leerraum zwischen den Galaxienhaufen, der gigantischen Großen Mauer vorgelagert, wartet das angeblich „Größte Kosmische Rätsel" auf die Galaktiker, wobei natürlich keiner ahnen kann, was sich wirklich hinter dieser Bezeichnung verbirgt. An mehreren Stellen fanden sich mittlerweile Hinweise darauf, daß vor langer Zeit eine gigantische Gefahr die Zivilisationen dieser Region des Universums bedroht hat.
    Während Perry Rhodan und die 12000 Besatzungsmitglieder der BASIS sowie der sie begleitenden Schiffe bei ihren ersten Erkundungsflügen Kontakte zu Völkern an der Großen Leere knüpfen, entwickeln sich unglaubliche Verbindungen zur Milchstraße. Eine ertrusische Kampfgruppe, die auf dem Sampler-Planeten Noman verschwunden ist, kommt ausgerechnet auf dem Planeten Mystery, 10,5 Millionen Lichtjahre von der Heimatgalaxis entfernt, heraus und wird dort vom Springerschiff HAITABU abgeholt. Bei den Ertrusern handelt es sich um LYNDARAS KÄMPFER...  
     
     
     
     
     
     
     
Die Hauptpersonen des Romans:
     
    Mordrer Keyn Haitabu - Ein geldgieriger Springer-Patriarch bekommt Angst.  
    Lyndara - Die „verdrehte" Ertruserin sucht einen „Schlüssel".  
    Homer G. Adams - Ein Finanzgenie in Nöten.  
    Pia Starrow - Ein Ex-Mitglied der Galactic Guardians.  
    Boris Siankow - Der Nexialist legt sich mit einer Horde Ertruser an  
     
     
    1.
     
    Doc Mizzuk betrat den hintersten, geheimsten Raum seiner Medoabteilung. Auf dem hufeisenförmigen Tisch standen gläserne Kolben, Durchlauferhitzer und Filter in allen Größen. Farbige Flüssigkeiten wurden ständig umgequirlt, so daß sich nirgendwo Schwebeteilchen absetzen konnten. Ganz oben schimmerte der blubbernde Sud in Grün, und daneben das farblose Gel, das auf so unglaubliche Weise mit Ammoniak reagierte.
    Ein verklärtes Lächeln überzog sein Gesicht. „Doc eins", befahl er. „Diagnose!"
    Der Medorobot glitt mit einem Klappergeräusch heran, wie es nur eine Maschine verursachen konnte, die eigentlich längst auf den Schrott gehörte. „Kann ich dir helfen, Mizzuk?"
    „Das habe ich doch gesagt!" versetzte der Ära. „Ich verlange eine Diagnose! An mir selbst natürlich, du Wunderwerk der Technik!"
    Er streckte seinen linken Arm aus, wartete, bis ein Tentakel das Handgelenk umfing, und entspannte seine Muskulatur. Normale Sonden pflegten ein seltsames, tastendes Gefühl zu erzeugen, das sich aus dem eigenen Körperinneren bis nach außen erstreckte. Aber nichts dergleichen: Statt dessen ließ ein stechender Schmerz den Ära zusammenzucken. „Mizzuk?" schnarrte die Stimme des Medorobots. „Ja?"
    „Ich muß dir leider mitteilen, daß du klinisch tot bist."
    Zuerst stutzte der Ära. Dann jedoch sagte er sich, daß ein kleiner Irrtum nicht weiter ins Gewicht fiel. Schön, Doc eins lag in seiner Diagnose knapp daneben. Aber Mizzuk war keiner, der von einem ausrangierten Modell perfekte Leistung erwartet hätte. „Blutdruck?" fragte er. „Null."
    „Blutzuckeranteil?"
    „Ich kann kein Blut in diesem Körper feststellen."
    „Opiatspiegel?"
    „Um einen Faktor 23 überhöht."
    „Na also! Dachte ich es doch."
    Bevor der Anteil an Opiaten, die in seinem Gehirn für ständige Euphorie sorgen sollten, weiter abfiel, setzte Doc Mizzuk die Maschinerie in Gang. Ein Brenner erhitzte den Sud auf über 200 Grad, und zwischen den Kolben und Leitungen begann eine farbige Flüssigkeit zu zirkulieren. 23 war ein echtes Alarmsignal. Mizzuk versuchte, niemals unter 50 zu sinken, und er hatte keine Ahnung, wie es normale Aras mit dem Wert laushalten konnten.
    Er beugte sich vor, prüfte schnüffelnd den Geruch unter dem Inhalator und preßte sich die Maske aufs Gesicht.
    Ein schepperndes Geräusch von hinten warnte ihn. „Doc eins? Was ist los?" In die Gasmischung gelangte eine Spur von Ammoniak; und Mizzuk
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