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payback: thriller (German Edition)

payback: thriller (German Edition)

Titel: payback: thriller (German Edition)
Autoren: Mike Nicol
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Sirenengeheul von einer Polizeiserie. Er wartete oben auf Mikey und Val.
    Sie kamen getrennt, Mikey der Einzige, der so leise wie eine Katze war.
    Er grinste Abdul und Val an. Formte unhörbar die Worte »Gut, was?« mit den Lippen.
    Abdul schnitt eine Grimasse und wies mit der Waffe auf die dritte Tür des Flurs. Sie war angelehnt. Er gab ihm ein Zeichen. »Die Frau«, flüsterte er. »Stopf ihr einfach die Pille rein.«
    »Relax, Mann«, sagte Mikey. »Bleib cool.« Er stieß die Tür auf und trat ins Zimmer. »Hallo, meine Süßen.«
    Mutter und Tochter lagen auf dem Bett. Die Frau mit geschlossenen Augen, das Mädchen unter der Decke sah fern. Die Frau machte die Augen auf und sprang im gleichen Moment auch schon vom Bett. Mikey musste ihr einen Schlag mit dem Pistolenknauf verpassen. Sie sackte in sich zusammen, und er stürzte sich auf sie. Konnte dabei ein wenig ihre Brüste begrapschen.
    Das Mädchen schrie.
    Abdul packte die Kleine und zog sie unter der Bettdecke hervor. Ihr Pyjamaoberteil wurde dabei nach oben geschoben.
    »Still, Christa«, sagte Abdul und hielt sie so fest, dass ihr einen Moment lang die Luft wegblieb. » Bru «, er wandte sich an Val, »zünd mir ’ne Zigarette an.«
    Val tat es. Mikey hob die Frau hoch, die Pistole an ihren Nacken gepresst. Blut tropfte aus der Wunde auf ihrer Stirn, wo er sie mit dem Knauf getroffen hatte.
    »Oumou«, sagte Abdul. »Mein Freund hier hat eine Pille, die du jetzt brav nimmst.« Er steckte sich die Zigarette zwischen die Lippen und sog daran. Blies den Rauch seitlich aus dem Mund. »Wenn du dich weigerst …« Er schob den Pyjamaärmel des Mädchens hoch, so dass die weiche Haut darunter entblößt wurde. »… dann drück ich die hier aus.« Strich mit der heißen Asche über Christas Arm.

1
    1998
    Mace Bishop mit einer Sonnenbrille auf der Nase sagte: »Es gibt Leute, denen biete ich meine Dienste gerne an, Ducky. Und es gibt andere, denen ich noch was schulde.« Er stand wegen fünf RPG s, zwei Dutzend chinesischer AKs und eines Sortiments von Pistolen, Granaten und Munition in Ducky Hartnells Schuld. Eine Schuld, die Ducky fünfzehn Jahre lang geflissentlich vergessen hatte.
    Vor fünfzehn Jahren war Duckys Sohn Matthew zehn gewesen. Als Ducky ihn wieder an seine Schuld erinnerte, wusste Mace, dass Matthew nun als stotternder Idiot einen Nachtclub leitete, den sein Vater aufgebaut hatte.
    »Ich will’s dir lieber zurückzahlen«, erklärte Mace, während er mit Ducky im Café Paradiso oben in Kloof beim Frühstück saß, inmitten junger Anzugträger, Männer und Frauen, Typ aufstrebende Führungskräfte.
    »Klar willst du das«, erwiderte Ducky und schob sich eine Gabel voll Ei mit Speck in den Mund. »Aber ich brauch keine Rückzahlung. Ich brauch jemanden wie dich. Einen skrupellosen kalten Knochen. Als Babysitter.«
    »Das kann ich für dich arrangieren, wenn du willst. Nur ich selber mach so was nicht. Oder Pylon.«
    Ducky wischte sich etwas Ei vom Kinn. »Wie geht’s dem schwarzen Wichser eigentlich?«
    »Dem?«, meinte Mace. »Verliebt.«
    »Konnte seinen Schwanz noch nie drin behalten.«
    Mace trank seinen Espresso in einem Schluck aus. »Verliebt, Ducky. Das ist nicht das Gleiche.«
    »Heißt das, er poppt sie gar nicht?«
    Mace zuckte mit den Achseln. Ducky Donald Hartnell war schon immer ein vulgäres Schwein gewesen.
    »Hab gehört, dass ihr da eine hübsche Sache am Laufen habt, du und Pylon. Muskeln für die Reichen und Berühmten.«
    »Läuft ganz gut.«
    » Complete Security. Was für ein beschissener Name ist das denn? Für zwei Waffenschmuggler.«
    »Die Zeiten ändern sich.«
    »Kann man wohl sagen.« Ducky Donald zerschnitt seinen Schinkenspeck. »Hör zu, Mace. Es geht um einen Gefallen, okay? Der Junge hat bereits Muskeln, Centurion Armed Response. Er zahlt Schutzgeld …«
    »Wem?«
    »Den Americans. Das ist ihre Ecke der Stadt.«
    Mace beobachtete, wie Ducky eine Gabel voll Schinkenspeck, Pilzen und frittierten Bananenstücken in den Mund schob. Schloss ihn nur halb, um weiterreden zu können.
    »Ich hab Matt gesagt, er soll’s endlich kapieren mit der Aufteilung der Stadt. Man bezahlt den, den man bezahlen muss, wenn man im Geschäft bleiben will. Das Finanzamt verlangt seinen Anteil, die Gangs kriegen ihr Schutzgeld, und die Nutten und Penner brauchen auch eine kleine Gehaltszulage. Na und? Wir werden in diesem Land schwer zur Kasse gebeten. Dafür haben wir Meer und Sonne. Zahl das Nötige, zahl nicht zu viel, hab ich
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