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032 - Das Schädelhaus im Todesmoor

032 - Das Schädelhaus im Todesmoor

Titel: 032 - Das Schädelhaus im Todesmoor
Autoren: A.F.Morland
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Der Stand der schwarzen Gestirne war günstig, die Konstellation hätte nicht besser sein können. Sie unterstützte die höllischen Umtriebe mit großer Kraft, pumpte satanische Energie in alles, was bösen Ursprungs war.
    Diese kosmische Hilfe machte sich Atax – der auch der Herrscher der Spiegelwelt war – zunutze. Er, ein dämonisches Wesen, das sich selbst »die Seele des Teufels« nannte, weil er genauso handelte, wie der Höllenfürst es wollte, erschien inmitten von dräuenden Gewitterwolken, die er um sich herum geschaffen und mit schwarzmagischen Blitzen aufgeladen hatte.
    Sein Körper war teilweise transparent und von schillernden, violetten Adern durchzogen. Zeitweilig war er ein spiegelndes Ungeheuer. Aber er brauchte sich auf keine bestimmte Gestalt zu fixieren. Er konnte sein Aussehen nach Belieben verändern.
    Man nannte ihn auch den Geschlechtslosen, denn er war weder Mann noch Frau, und wo immer er seine Hand im Spiel hatte, kamen Grauen, Angst, Leid, Not und Tod über die Menschen.
    Zuletzt führte er in Schottland teuflisch Regie. Er holte in der Nähe des kleinen Fischerdorfes Cullkirk Zombie-Piraten aus der Tiefe des Meeres, und hätten sich damals nicht zufällig der Dämonenjäger Tony Ballard und seine Freunde in Cullkirk aufgehalten, wäre das Dorf von den schwarzen Piraten verwüstet und dem Erdboden gleichgemacht worden.
    Damals hatte Rufus, der Dämon mit den vielen Gesichtern, noch gelebt. Auch er war nach Cullkirk gegangen, um sich aus nächster Nähe anzusehen, was Atax inszeniert hatte.
    Rufus mischte auch selbst tatkräftig mit, das war klar. Er konnte einfach nicht bloß zusehen, wenn ein höllischer Reigen veranstaltet wurde.
    Nun, Rufus gab es nicht mehr. Die Hölle würde ihn durch einen anderen Dämon ersetzen. Vorläufig war sein Platz noch vakant.
    Die schwarze Macht hatte es mit dem Ersatz nicht eilig.
    Es gab noch genug andere Höllenstreiter, die den Menschen das Leben schwermachten. Das waren Phorkys, der Vater der Ungeheuer, Yora die Totenpriesterin, Metal, der Silberdämon, die Grausamen 5, die auf der Prä-Welt Coor zu Hause waren und von einem starken Magier-Dämon namens Höllenfaust angeführt wurden, nicht zu vergessen Mago, der Schwarzmagier, aber auch der dämonische Hexenjäger Stockard Ross…
    Sie alle trugen das Banner der Hölle hoch vor sich her, und sie waren bestrebt, laufend neue Siege für die schwarze Macht zu erringen.
    Wie gesagt, Atax, die Seele des Teufels, ließ die günstige Konstellation der Höllengestirne nicht ungenutzt. Er trieb sein Unwesen selten in vorderster Front, dafür war er sich zu gut.
    Andere sollten in seinem Sinn handeln. Zu diesem Zweck setzte er sie ein, und zu ebendiesem Zweck wollte er heute Murdock Vidor, dem schrecklichen Unhold aus der Vergangenheit, die Rückkehr ermöglichen.
    Es hatte ihn schon einmal gegeben. Die Bestie hatten sie ihn genannt, und seine Grausamkeit war unbeschreiblich gewesen.
    Vielen Menschen hatte er damals das Leben genommen.
    Schließlich hatte die Hölle andere Pläne mit ihm gehabt und ihn aus dem Gebiet von Dartmoor abgezogen. Alles war damals verschwunden, sein Haus, das Moor, in dem er gelebt hatte – er selbst…
    Doch nun war es Zeit für Murdock Vidors Wiedergeburt, die Atax in die Wege leiten wollte. Atax liebte es, im verborgenen solche Taten zu setzen.
    Damit konnte er die Menschen, die sich in Sicherheit wiegten, weil so viele Jahre hindurch Frieden geherrscht hatte, brutal überrumpeln.
    Torceston hieß der kleine Ort, der jenem Gebiet am nächsten lag, in dem Murdock Vidor sein furchtbares Unwesen getrieben hatte. Es würde wieder dazu kommen, aber das ahnte zu diesem Zeitpunkt noch niemand.
    Atax schickte einen geballten Blitzstrahl zur Erde. Gleißendes Licht schien die Welt verbrennen zu wollen. Blendendgrell hieb es in den dunklen Humusboden und spaltete ihn bis in die schwärzeste Tiefe hinunter.
    Krachend brach die Erde weiter auf. Ihre Oberfläche erzitterte.
    Die Höllenspalte wurde groß und größer, und aus der Tiefe der Vergessenheit stieg ein unheimliches Haus empor.
    Ein Gebäude aus grauem Stein war es, grauenerregend anzusehen, denn es wies die Form eines riesigen Totenschädels auf.
    Das Schädelhaus im Todesmoor! Es war wieder da.
    Murdock Vidors Heim. Die steinerne Schläfe wurde von einer klobigen Säule gestützt, hinter der sich der Eingang befand. Die Augen des steinernen Schädelhauses waren mit dicken Eisenstäben vergittert.
    In diesem Horror-Haus hatte
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