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Patentöchter

Patentöchter

Titel: Patentöchter
Autoren: Julia Albrecht & Corinna Ponto
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Menschheitsgeschichte.

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Zeittafel
    2. April 1968
Andreas Baader, Gudrun Ensslin u. a. legen als Protest gegen den Vietnamkrieg Brände in zwei Frankfurter Kaufhäusern.
14. Mai 1970
Andreas Baader wird von Ulrike Meinhof, Astrid Proll u. a. während einer Ausführung in das Institut für Soziale Fragen in Berlin aus der Haft befreit, wobei ein Institutsangestellter angeschossen wird.
Juni bis August 1970
Andreas Baader, Gudrun Ensslin, Horst Mahler, Ulrike Meinhof u. a. erhalten in einem Camp der Al Fatah in Jordanien eine militärische Ausbildung.
11. Mai 1972
Bombenanschlag auf das Hauptquartier des V. US-Corps in Frankfurt am Main. Der US-Offizier Paul A. Bloomquist wird getötet, 13 Verletzte.
24. Mai 1972
Bombenanschlag auf das Europa-Hauptquartier der United States Army in Heidelberg, die US-Soldaten Clyde R. Bonner, Charles L. Peck, Ronald A. Woodward werden getötet, fünf Verletzte.
Juni 1972
Andreas Baader, Holger Meins, Jan-Carl Raspe, Gudrun Ensslin und Ulrike Meinhof werden verhaftet.
Januar/Februar 1973
Erster kollektiver Hungerstreik der RAF-Gefangenen. Ihre Forderungen: »Aufhebung der Isolation als Folter für die politischen Häftlinge in der BRD«, »Zulassung unabhängiger Ärzte und die Verlegung aus den toten Trakten in den Normalvollzug«.
23. Mai 1973
Susanne Albrecht wird nach ihrer Unterstützung der Hausbesetzer der Hamburger Ekhofstraße erkenungsdienstlich behandelt.
Ende April 1973
In zehn Städten werden örtliche »Komitees gegen Folter an politischen Gefangenen in der BRD« gegründet. Susanne Albrecht beteiligt sich an der Arbeit des Hamburger Komitees im Büro des Anwalts Kurt Groenewold.
November 1973
Susanne Albrecht wird an der niederländisch-deutschen Grenze verhaftet. In ihrem Gepäck befinden sich Zündkapseln.
30. Oktober 1974
Susanne Albrecht beteiligt sich an der Besetzung des Büros von Amnesty International in Hamburg.
9. November 1974
Holger Meins stirbt an den Folgen eines weiteren Hungerstreiks.
10. November 1974
Der Präsident des Kammergerichts Berlin, Günter von Drenkmann, wird von Mitgliedern der «Bewegung 2. Juni« erschossen.
27. Februar 1975
Peter Lorenz, der Landesvorsitzende der Berliner CDU, wird von der »Bewegung 2. Juni« in West-Berlin entführt, um Verena Becker, Rolf Heißler, Gabriele Kröcher-Tiedemann, Horst Mahler, Rolf Pohle und Ingrid Siepmann freizupressen. Mahler lehnt seinen Austausch ab. Die anderen Gefangenen werden am 3. März 1975 in den Jemen ausgeflogen, Lorenz am Tag darauf freigelassen.
24. April 1975
Überfall auf die Deutsche Botschaft in Stockholm durch das »Kommando Holger Meins« der RAF (Karl-Heinz Dellwo, Siegfried Hausner, Hanna Krabbe, Bernhard Rössner u. a.). Der Wirtschaftsattaché Heinz Hillegaart und der Militärattaché Andreas von Mirbach werden ermordet.
21. Mai 1975
Eröffnung des Prozesses in Stuttgart-Stammheim gegen Andreas Baader, Gudrun Ensslin, Ulrike Meinhof und Jan-Carl Raspe.
9. Mai 1976
Ulrike Meinhof begeht in ihrer Zelle Selbstmord.
30. November 1976
Verhaftung von Roland Mayer und Siegfried Haag, dem früheren Anwalt von Andreas Baader. Haag/Mayer-Papiere mit Anschlagsplänen für das Jahr 1977 werden gefunden.
8. Februar 1977
Brigitte Mohnhaupt wird aus der Haft entlassen und übernimmt die Führung der RAF.
7. April 1977
Generalbundesanwalt Siegfried Buback, Wolfgang Göbel, sein Fahrer, und Georg Wurster, der Leiter der Fahrbereitschaft der Bundesanwaltschaft, werden erschossen. Verurteilt wegen Tatbeteiligung wurden Brigitte Mohnhaupt, Knut Folkertsund Christian Klar; verdächtigt wurde außerdem Günter Sonnenberg. Siegfried Bubacks Sohn Michael vermutet, dass Verena Becker die Todesschützin war.
28. April 1977
Das OLG Stuttgart verurteilt im Stammheim-Prozess Andreas Baader, Gudrun Ensslin und Jan-Carl Raspe wegen vier Morden und 34 versuchten Morden aus dem Jahr 1972 zu lebenslangen Haftstrafen.
3. Mai 1977
Verena Becker und Günter Sonnenberg werden in Singen verhaftet.
30. Mai 1977
Susanne Albrecht übernachtet bei Familie Ponto in Oberursel.
Juni 1977
Erneuter Besuch von Susanne Albrecht bei Pontos, bei dem sie Corinna Ponto nach den »Sicherheitsvorkehrungen« im Haus ausfragt.
30. Juli 1977
Der Vorstandssprecher der Dresdner Bank, Jürgen Ponto, wird in seinem Haus in Oberursel von Christian Klar und Brigitte Mohnhaupt erschossen. Susanne Albrecht hatte den Besuch bei der befreundeten Familie Ponto zuvor angekündigt und so die Tat ermöglicht. Tatbeteiligt waren außerdem
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