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Party Prinzessin

Titel: Party Prinzessin
Autoren: Meg Cabot Katarina Ganslandt
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    Haben Sie vielleicht ein paar Tipps für mich, wie ich mich vor meinem sechzehnten Geburtstag doch noch erfolgreich selbstaktualisieren könnte? Dafür wäre ich Ihnen nämlich wirklich enorm dankbar.
    Ihre Freundin
    Mia Thermopolis
    PS: Ach so, das habe ich ganz vergessen. Sie sind ja schon tot. Tut mir Leid. Vergessen Sie das mit den Tipps. Ich schaue mal, ob ich in der Schulbibliothek irgendetwas finde, das mir weiterhilft.

Dienstag, 2. März, nach dem Unterricht im T&B-Raum
    Protokoll der zweiwöchentlichen Sitzung der Schülermitverwaltung der Albert-Einstein-Schule
    Anwesend:
    Mia Thermopolis, Schulsprecherin Lilly Moscovitz, stellvertretende Schulsprecherin Ling Su Wong, Schatzmeisterin Mrs Hill, Beratungslehrerin Lars van der Hooten, persönlicher Bodyguard I.H.M. Thermopolis
    Abwesend:
    Tina Hakim-Baba, Protokollführerin wg. dringendem Termin beim Kieferorthopäden verhindert, nachdem ihr kleiner Bruder ihre Zahnspange im Klo runtergespült hat
    (Das ist übrigens auch der Grund dafür, weshalb ich heute Protokoll führe. Ling Su kann das nicht übernehmen, weil sie eine Künstlerschrift hat, was so etwas Ähnliches wie eine Ärzteschrift ist und bedeutet, dass ihre Handschrift für das normale menschliche Auge praktisch nicht zu entziffern ist. Und Lilly behauptet, sie hätte eine Sehnenscheidenentzündung vom Tippen der Kurzgeschichte, mit der sie sich beim jährlichen Kurzgeschichtenwettbewerb der Zeitschrift Sixteen beworben hat. Der FÜNF Kurzgeschichten, um ganz genau zu sein. Hallo??? Ich möchte mal wissen, wann sie bitte die Zeit hatte, FÜNF Kurzgeschichten zu schreiben? Ich hab gerade mal EINE geschafft.
    Trotzdem hab ich das Gefühl, dass meine eine Kurzgeschichte mit dem Titel »Nie mehr Mais!« ziemlich gelungen ist. Sie hat wirklich alles, was eine gute Kurzgeschichte ausmacht: Liebe. Dramatik. Selbstmord. Mais. Mehr kann man ja wohl nicht verlangen, oder?)
    Antrag auf Abnahme des Protokolls der letzten Sitzung vom
    15. Februar: einstimmig abgenommen
    Bericht der Schulsprecherin:
    »Ich habe, wie letztes Mal besprochen, bei der Schulleitung angefragt, ob die Schulbücherei auch an den Wochenenden geöffnet werden könnte, damit sich dort Lerngruppen treffen können. Leider bin ich auf taube Ohren gestoßen. Die geäußerten Bedenken waren: Mehrkosten für Überstunden der Bibliothekarinnen und Kosten für den Sicherheitsdienst, der überprüfen müsste, ob es sich bei den fraglichen Schülern tatsächlich um Schüler der AES handelt oder um x-beliebige Obdachlose.«
    Entgegnung der stellvertretenden Schulsprecherin:
    »Die Sporthalle bleibt an den Wochenenden auch geöffnet. Es ist ja wohl kein Problem für den Sicherheitsdienst, nicht nur die Schülerausweise der Sportfreaks zu überprüfen, sondern auch die von den Schülern, die interessiert an guten Noten sind. Außerdem gehe ich davon aus, dass ein einigermaßen intelligenter Wachmann erkennen kann, ob er einen Schüler unserer Schule oder einen x-beliebigen Obdachlosen vor sich hat.«
    Entgegnung der Schulsprecherin auf die Entgegnung der stellvertretenden Schulsprecherin:
    »Stimmt. Genau das habe ich auch gesagt. Aber unsere Direktorin Mrs Gupta hat mich darauf hingewiesen, dass das Budget für den Schulsport bereits vor längerer Zeit festgelegt wurde und dass für die Öffnung der Schulbücherei an den Wochenenden keine zusätzlichen Geldmittel da seien. Außerdem hat sie gesagt, dass die Männer vom Sicherheitsdienst nicht aufgrund der Größe ihres Hirns, sondern der Größe ihrer Muskeln eingestellt werden.«
    Entgegnung der stellvertretenden Schulsprecherin auf die Entgegnung der Schulsprecherin:
    »Tja, vielleicht müsste man Mrs Gupta mal darauf hinweisen, dass die große Mehrheit der Schülerschaft der AES am Wochenende keinen Sport treibt, dafür aber auf die zusätzlichen Öffnungszeiten der Bücherei angewiesen ist, um in Ruhe zu lernen, und dass sie ihr Budget gefälligst noch mal überarbeiten soll. Übrigens ist Größe nicht das Wichtigste.«
    Entgegnung der Schulsprecherin auf die Entgegnung der stellvertretenden Schulsprecherin auf die vorangegangene Entgegnung:
    »Ganz toller Einfall, Lilly. Was meinst du wohl, was ich ihr gesagt hab? Sie hat gesagt, sie denkt darüber nach.«
    (Wieso hackt Lilly bei unseren Sitzungen eigentlich immer so besserwisserisch auf mir rum? Das sieht vor Mrs Hill so aus, als hätte ich überhaupt gar keine Autorität.
    Dabei hab ich echt gedacht, sie hätte es inzwischen
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