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Panik im Paradies

Panik im Paradies

Titel: Panik im Paradies
Autoren: Ulf Blanck
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Wagen hat uns doch fast von der Straße gefegt. Wisst ihr noch?«, sagte Bob aufgeregt.
    Alle drei redeten jetzt wild durcheinander und waren sicher, dass ihre Theorie stimmte. Es musste nur noch bewiesen werden, dass der Mann mit den Perlnüssen identisch mit Gerald Hauser war.
    Justus fasste noch mal zusammen: »Wenn Hauser gleichzeitig der Mann mit den Nüssen ist, dann hat er wahrscheinlich auch den Beo geklaut.«
    »Und vergesst die Schildkröte nicht. Er hat sie einfach auf den Rücken in die Sonne gelegt«, ergänzte Bob.
    »Es passt alles zusammen«, fuhr Justus fort. »Sein Plan ist also, alle wichtigen Tiere des Zoos auszuschalten, damit der Kapitän Pleite geht und er verkaufen muss. Schachmatt. Aber jetzt denkt mal nach! Zwei Tiere gibt es noch, die das Publikum anlocken könnten. An die Schlange traut sich so leicht keiner heran. Also bleibt eigentlich nur ein Tier übrig.«
    »Unser Heuler!«, riefen Peter und Bob gleichzeitig.
    Die drei ??? mussten handeln. Sie mussten unbedingt den Kapitän warnen und den Heuler in Sicherheit bringen.

    »Wir haben keine andere Wahl«, rief Justus. »Auch wenn Tante Mathilda ausflippt, wir hauen durchs Fenster ab, sonst sieht sie uns.« Peter war der Erste, der hinauskletterte. Dann kam Bob und danach Justus. Unter dem Fenster lag ein kleiner Schuppen für Onkel Titus’ Lieblingsschrott. Auf den konnte man bequem steigen und von da herunterspringen.
    »Jetzt nichts wie weg!«, rief Justus.

Der rote Skorpion
    So schnell sie konnten, rasten die drei ??? über den Asphalt. Justus hatte Angst, sein altes Fahrrad könnte zusammenbrechen. Kurze Zeit später standen sie bei Kapitän Larson vor der Tür. Jonas, der Heuler, klatschte in die Flossen, als er sie wieder sah. Dann erzählten sie dem Kapitän die ganze Geschichte.
    »Also nee«, sagte der kopfschüttelnd. »Also nee, ich kann’s nicht glauben. Wer macht denn so was?«
    »Das werden wir jetzt endgültig herausbekommen. Ich hab auf der Hinfahrt einen Plan entwickelt. Hauser hat doch seine Handy-Nummer auf den Briefen angegeben. Wir müssen einfach nur so lange warten, bis der Typ mit den Nüssen wiederkommt. Der Kapitän ruft dann die Nummer an, und wenn es bei ihm klingelt und er geht an sein Handy – dann ist er entlarvt.«
    Der Plan war genial, fanden alle. Nur Bob hatte Zweifel: »Was ist, wenn der Fremde mit den Nüssen hier gar nicht mehr auftaucht? Wir können nicht ewig im Zoo auf der Lauer liegen.«
    Justus kratzte sich am Kopf, sagte aber dann zuversichtlich: »Ich bin sicher, dass er kommt. Ich hab so ein Gefühl …«
    Und Justus hatte das richtige Gefühl. Denn in dem Moment schlenderte der Mann am Häuschen vorbei.
    »Das ist er!«, rief Justus. »Das ist der Mann, der mir heute Morgen die Nüsse gegeben hat.«
    »Der kann jetzt was erleben«, schimpfte Larson und griff nach einer Harpune an der Wand.
    »Nein«, rief Justus dazwischen. »Wir brauchen erst noch einen Beweis. Sie müssen ihn anrufen. Und wenn er es tatsächlich ist, müssen Sie ihm Fol­gendes erzählen: Sagen Sie ihm, dass Sie den Zoo nicht verkaufen wollen, weil Sie ja jetzt den Heuler haben. Es kommen nun wieder ganz viele Besucher und so weiter. Dann erzählen Sie ihm, wie gut es dem Seehund im alten Affenkäfig geht. Das ist wichtig. Der Heuler ist jetzt im alten Affenkäfig!«
    »Ist er doch gar nicht«, fiel ihm der Kapitän ins Wort.
    »Nein, stimmt. Sie sollen es ihm ja auch nur sagen. So, und jetzt rufen Sie ihn schnell an!«
    »Hier ist die Nummer«, rief Peter und hatte die Briefe schon in der Hand.
    »Ich weiß nicht, beim Klabautermann noch mal. Ob das gut geht?«
    »Nun rufen Sie ihn schon an«, rief Justus drängend und der Kapitän wählte die Handy-Nummer.
    »Okay, ich habe ein Klingelzeichen«, flüsterte er und alle starrten aus dem Fenster. »Verdammt, entweder er hört es nicht oder wir haben uns geirrt.«
    »Da! Er greift in seine Jackentasche!«, rief Peter aufgeregt.
    Und tatsächlich. Der Mann nahm das Telefon ans Ohr und der Kapitän hörte Gerald Hausers Stimme: »Ja, hier Gerald Hauser?«
    »Guten Tag. Hier ist Erik Larson. Ich bin der vom kleinen Zoo.«

    »Ah, Larson. Was ist, haben Sie es sich überlegt?«, fragte Hauser.
    »Ja, hab ich. Ich werde nicht verkaufen. Ich hab jetzt diesen süßen Heuler und die Leute sind ganz verrückt nach dem Kleinen. Zweimal am Tag muss ich meine Spendendose ausleeren. Und der Seehund fühlt sich hier sehr wohl in dem alten Affenkäfig. Ja, ja, da ist er jetzt, in dem
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