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Pandoras Kuss

Pandoras Kuss

Titel: Pandoras Kuss
Autoren: Emilia Polo
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Unterarm.
    Ich rief im Revier an und ließ mir seine Adresse und ein Foto von ihm zu meinem Mobiltelefon schicken.  Er war in einem Mietshaus nicht weit von hier registriert, in dem auch ein armenischer Händler und dessen Familie lebte n. Ich kannte sie ein wenig, das waren anständige Leute. Aber vielleicht vermieteten sie ja trotzdem an Ganoven unter.
    Ich gab der Inhaberin des Schuhgeschäfts meine Karte, versprach ihr, dass wir uns um Kavakian kümmern würden und düste zu dem Mietshaus.
    Ich parkte den Clio gegenüber und beobachtete das Haus. Vier junge Typen hockten in dem kleinen Vorgarten hinter einem Maschendrahtzaun und grillten.
    Was immer sie da auf dem Grill hatten roch lecker.
    Ich erkannte Kavakian anhand seines Polizeifotos. Er hatte immer noch blaue und rote Farbflecken an seinen Jeans.
    Das war mir Beweis genug.
    Die drei anderen kannte ich zwar nicht, aber ich schoss trotzdem eine Serie Fotos von ihnen.
    Ich war sicher, dass ich deren Visagen genauso in unserem „Best of Album“ wieder finden würde wie die ihres Chefs. 
    Zeit mir eine Strategie für ihre Verhaftung zurechtzulegen.
    Ich stopfte meine Bluse tiefer in meine Jeans und öffnete ihre obersten vier Knöpfe.  Dann streifte ich die dünne Jacke über und schloss ihren Reißverschluss bis gerade unter dem Brustansatz.
    Ich kontrollierte das Ergebnis im Rückspiegel.
    Was ich da sah war eine  eins vierundsechzig große, achtundzwanzigjährige Frau mit einer roten Lockenmähne, deren rundliches Gesicht von ganz netten Lippen, einer Stupsnase und blauen Augen beherrscht wurde.
    Von der roten Lockenmähne abgesehen , wirklich auffallend an ihr war höchstens noch ihre beachtliche Oberweite.
    Was ich im Rückspiegel nicht sehen konnte waren die zu kurzen Beine und die zu vollen Hüften der Frau.
    Andererseits ging ich aber auch davon aus, dass diese Nachteile von ihrer Oberweite wettgemacht werden würden.
    Natürlich war die Frau im Rückspiegel nicht wirklich ich , sondern eine Maske, die ich angelegt hatte.
    Ich war ja nicht prüde oder so , aber derartig nuttig aufgepeppt durch die Gegend zu ziehen, traute ich mir nur im Dienste der guten Sache.
    W eil Kavakian und seine Kumpel aber nun mal waren, was sie waren, nämlich Aufschneider, hielten sie sich zwangsläufig für ein Geschenk an die Menschheit (speziell deren weiblichen Teil) und würden daher vermutlich gar nicht auf die Idee kommen, dass diese rothaarige wandelnde Oberweite sich von ihnen irgendetwas anderes erhoffte, als bloß eine schnelle Nummer.
    Ich rief Verstärkung und wartete dann im Wagen ab, bis ich sicher war, dass die  Kollegen auf halbem Weg hierher waren. Mein Plan hin oder her – Vorsicht war die Mutter der Porzellankiste.
    Ich stieg aus und schlenderte über die Straße hinweg zu Kavakian hinüber. Die Blicke der vier Typen verfingen sich an meinen Brüsten wie Angelhaken in gefangenen Fischen.
    Ein Kribbeln in meinem Unterleib. Ein kleiner fester Kloß in meinem Hals. Das war mehr als der übliche Adrenalinstoß vor einer Festnahme.
    Da waren vier junge muskulöse Männer in kurzen T-Shirts und hautengen Jeans und ich raubte ihnen gerade ihr letztes bisschen Verstand. Einem Teil in mir gefiel , wie die vier Typen mich so anstarrten. Und es war vielleicht auch nicht der beste Teil meiner selbst, dem dies gefiel. Aber ich hatte keine Zeit mich deswegen zu wundern oder gar darüber zu schämen.
    Ich schenkte den Typen durch den Zaun hindurch ein warmes Lächeln und sagte „Salut!“
    „Hi, Braut“, antwortete Kavakian und lehnte sich breitbeinig mit dem Gesicht voran gegen den Zaun. Sein bestes Teil zeichnete sich deutlich unter dem dünnen Stoff seiner Jeans ab. Monsieur hielt wohl nicht viel von Unterhosen.
    „Bist neu hier ?“
    Ich lächelte immer noch.
    „Wieso?“
    Kavakian grinste und ließ dabei seine Hüften kreisen.
    „Das ist meine Straße. Ich bin hier der Hahn im Stall. Ich kenn alle Hühner, die meine Bekanntschaft wert sind.“
    Na klar.
    „Oh – muss ich da jetzt happy sein, weil du dich herablässt mich wahrzunehmen?“
    Kavakian lachte.
    „Hast n ganz schön großen Rand für so n winziges Huhn.“
    Ich hielt meine Hände auf dem Rücken und streckte ihm jetzt meine Oberweite noch unverschämter entgegen.
    Er wusste das zu schätzen.
    „ Nicht alles an mir ist winzig…“, flötete ich.
    Sein Grinsen war so schmalzig – es tropfte. Er griff sich an den Schritt und schwang seine Hüfte vor und zurück. Eine unmissverständliche
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