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Palast der Sinne: Erotischer Roman (German Edition)

Palast der Sinne: Erotischer Roman (German Edition)

Titel: Palast der Sinne: Erotischer Roman (German Edition)
Autoren: Mara Lee
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worau f hin dem Beamten sichtlich das Gesicht einschlief. „Kann ich mal jemanden unter vier Augen sprechen?“
    Vivien stutzte. „Was soll das denn nun?“
    Er zwinkerte ihr zu. „Warte kurz hier, ich bin gleich wieder da.“
    Ehe Vivien mitbekam, was los war, verschwand Patrick mit e i nem Beamten im Nebenzimmer. Zwei Minuten später kamen die beiden zurück. Der Beamte steckte Schlagstock, Pfefferspray und seine Dienstwaffe in den Gürtel.
    „Ich bin bereit. Madame, Monsieur.“
    Er wies sie aus der Tür und folgte ihnen. Vivien warf Patrick e i nen fragenden Blick zu, doch er schüttelte nur den Kopf. Sie sti e gen in einen Polizeiwagen, Patrick und Vivien nahmen auf dem Rücksitz Platz. Der Beamte fuhr zügig los.
    „Ich habe ihm erklärt“, flüsterte Patrick Vivien zu, „dass du nahe am Durchdrehen bist, weil du glaubst, der Graf betrügt dich. Da rum wolltest du ihn aus Rache bei der Polizei a n schwärzen, er hätte einige der im Chateau ausgestellten Bilder geklaut. Unte r mau ert habe ich meinen Vortrag dadurch, dass du rasend vor Eife r sucht keine Ruhe gibst, und ihn zur Rede stellen willst. Der nette Flic möchte verhi n dern, dass du dem Grafen nachspürst und ihm irgendwo eine öffen t liche Szene machst.“
    „Und das hat er dir abgekauft?“
    „Tja, du hast durch deine bisherigen Besuche am Polizeirevier en t sprechend gute Vorarbeit geleistet. Auße r dem dürfte er nichts über den Grafen und seine Sonderstellung wissen.“ Er machte eine Pause. „Wenn du jetzt bloß dein G e sicht sehen könntest.“
    Das Chateau kam in Sicht. Henrys Van stand davor, die Heckkla p pe geöffnet. Der Polizist hielt vor dem Eingang.
    „Sehen Sie, ich hatte recht“, spielte Vivien die ihr zugedachte Rolle, „Henry ist dabei, die geklauten Bilder wegzuschaffen.“
    Der Polizist stieg aus und setzte die Dienstmütze auf. Sie stel l ten sich neben den Van. Der Wagen wurde offensichtlich beladen. Einige Büsten lagen auf der Ladefläche, alle transportsicher ve r packt.
    „Was gibt es da zu glotzen?“
    Henry kam eiligen Schrittes auf sie zu, eine kleine Statue in Hä n den. Sein höflicher Umgangston war vom Winde verweht.
    „Entschuldigen Sie, Monsieur.“ Der Polizist nahm Haltung an und salutierte. „Madame bat uns, besser gesagt, Monsieur bat uns zu …“
    „Was stottern Sie herum, Mann? Was hat dieser Auflauf zu bede u ten?“
    „Du Schuft hast mich mit meiner besten Freundin betrogen!“
    Vivien klatschte Henry die Hand ins Gesicht. Er warf ihr einen vernichtenden Blick zu, hielt die Statue aber fest. Vivien holte e r neut zum Schlag aus, aber der Polizist ging dazwischen. Sie kreisc h te und zappelte in seinem Haltegriff, schlug wild um sich. Hoffentlich k a pierte Patrick, warum sie so eine Schau abzog. He n ry wich zurück, während der Polizist sie nur mit Mühe bändigen konnte. Aus den Augenwinkeln sah Vivien Patrick im Chateau verschwi n den.
    „Ist gut, ist gut“, sagte sie schließlich, „ich bin ja schon r u hig.“ Der Polizist lockerte seinen Griff, ließ sie aber nicht los. Henry verstaute die Statue im Van.
    „Ich habe mit dieser Dame nichts mehr zu schaffen“, sagte er zu dem Polizisten, und schloss die Heckklappe. Dann schaute er sich um.
    „Henry, warum tust du das?“
    Vivien setzte ihren traurigsten Blick auf. Sie musste ihn a b lenken, so lange Patrick im Chateau nach dem Bild suchte.
    „Wir haben uns doch geliebt. Du warst alles für mich.“
    Sie schluchzte, was dem Polizisten sichtlich unangenehm war. He n ry nickte ihm zu, und er ließ Vivien frei.
    „Danke, Inspekteur. Sie können gehen, ich regle das hier a l lein.“
    Der Polizist nickte, schenkte Vivien ein Kopfschütteln und stieg in den Wagen. Henry wartete, bis er verschwunden war, ehe er das Wort ergriff.
    „Du bist mutiger als ich dachte.“
    Vivien schaute ihn aus tränenverschmierten Augen an. Wo blieb Patrick nur? Sie ging langsam auf Henry zu, blieb vor ihm stehen und nahm seine Hand.
    „Bitte, lass meine Freundin frei.“
    Henry schüttelte den Kopf. „Du verstehst es immer noch nicht, oder? Sandrine ist freiwillig bei mir. Sie ist in meine Welt geko m men, und hat Gefallen daran gefu n den. Es steht ihr frei jederzeit zu gehen. Das weiß sie auch.“
    Sehr gut, dachte Vivien, rede nur, erzähl mir alles über das Schloss, über Gott und die Welt. So lange du nur Patrick nach dem Bild s u chen lässt.
    „Sie wird aber nicht gehen wollen, solange du ihr vorgaukelst wie toll es bei dir ist. Das ist
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