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Palast der Sinne: Erotischer Roman (German Edition)

Palast der Sinne: Erotischer Roman (German Edition)

Titel: Palast der Sinne: Erotischer Roman (German Edition)
Autoren: Mara Lee
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Arbeitskollege ist eine Sünde wert.“
    „Erstens ist Patrick in Liebesdingen noch ein Bübchen, mit Siche r heit unbefleckt. Zweitens will ich nicht einfach nur schne l len Sex.“
    „Und wie kommt es dann zu diesem Traum? Wieso gehst du ger a de in einer Galerie ab wie eine Rakete, wie kann dich ein Bild antu r nen?“ Sandrine schüttelte den Kopf.
    „Wieso kommst du nicht einfach mit und probierst es selbst aus?“, sagte Vivien lauter als beabsichtigt. „Entschuldige. Aber dieses Bild hat irgendetwas.“ Sie ging we i ter.
    „Schon gut.“ Sandrine kam an ihre Seite und legte ihr den Arm um die Schulter. „Vielleicht ist das gar keine dumme Idee. Ich hole dich morgen von der Arbeit ab, und wir gehen z u sammen in die Galerie.“ Sie klimperte mit den Wimpern. „Vie l leicht können wir ja gemeinsam das Schloss besuchen. So wie du ihn mir geschildert hast, würde ich diesem Evan gerne mal den … Marsch blasen.“ Sandrine zwi n kerte und lachte über ihren eigenen Witz. Vivien rang sich ein Lächeln ab.
    „Wenn hier jemand auf seiner Flöte spielt, dann ich“, stellte sie klar, und erntete einen erstaunten Blick. Es war an der Zeit, für alle Fälle ihren Claim abzustecken. Denn wenn Sa n drine ihre Angel auswarf, fischte sie auch in fremden Gewä s sern. Es gefiel ihr nicht, in den Augen ihrer besten Freundin wie eine Verrückte dazustehen. Nüc h tern betrachtet konnte sie Sandrine nicht mal böse sein. I r gendwie kam ihr die Geschichte selbst fragwürdig vor, je länger sie darüber nac h dachte.
    „Wie geht es eigentlich deinem momentanen Partner?“, wechse l te sie das Thema. „Wie hieß er doch gleich?“
    „Bernard.“
    „Bernard? War das nicht Sebastian?“
    „Sebastian war vorletzte Woche.“
    „Vorletzte?“
    „Zwischen den beiden kam noch Philippe. Übrigens mei s tens viel zu schnell. Der war letzte Woche.“
    „Sandrine, das Kalendergirl.“ Vivien lachte. „Wird dir das mit der Zeit nicht zu dumm? Jede Woche einen anderen?“
    „Och, du weißt doch, was man so sagt: Drum prüfe, wer sich e wig bindet, ob sich nicht doch ein Besserer findet.“
    „Weil du dich auch jemals ewig binden würdest“, flachste V i vien.
    „Wenn sich endlich mal einer finden würde, der gut genug ist, könnte man drüber reden. Unlängst hatte ich einen, der war echt speziell. Sein Ding war dermaßen komisch gekrümmt, dass ich erst mal einen Lachkrampf bekommen habe. Doch als er es dann einset z te, erreichte er damit Stellen in mir, die ich bislang selbst nicht kan n te.“
    „Männer sind mehr als nur Bettgenossen. Manche zumi n dest.“
    „Sagt die Frau, die sich seit einem halben Jahr tunlichst von a l lem fernhält, dem etwas zwischen den Beinen baumelt.“
    Vivien blieb das Lachen im Hals stecken.
    „War nicht so gemeint“, fügte Sandrine an. „Du bist halt mehr die Häusliche, und ich mehr das Bienchen, das von Blüte zu Blüte fliegt.“
    Vivien schüttelte den Kopf über diesen Vergleich. Sandrines Gri n sen kehrte zurück.
    „Und wer weiß, vielleicht kommst du durch dieses Bild ja en d lich mal auf den Geschmack.“
    Ja, vielleicht, dachte Vivien, und Evan kam ihr wieder in den Sinn. Dieser Mann … allein der Gedanke an ihn erregte sie, ließ wo h lige Wärme durch ihren Körper fließen. Wieder spürte sie seine Hände, hörte seinen stoßwe i sen Atem.
    „Viv? Bist du noch bei mir?“
    Sie blinzelte.
    „Ja. Ja, natürlich.“
    „Mein Magen knurrt. Lass uns in die Pizzeria gehen.“ Sandr i ne wies in eine Seitengasse, wo eine Gästeterrasse und verführ e rische Düfte lockten.
    „Gute Idee. Ich war schon ewig nicht mehr bei einem Itali e ner.“
    „Und du hast nicht die leiseste Ahnung, was du dir da entgehen lässt. Ich sage dir, diese Italiener …“ Sandrine schnalzte mit der Zu n ge.
    „Gibt’s bei dir auch andere Themen außer Männer?“ Vivien seufzte theatralisch.
    Sie lachten und bogen in die Seitengasse ein. Mit jedem Schritt du f tete es intensiver nach Pizza, Pasta und anderen italienischen Spezial i täten. Möglicherweise würde sie im Lokal tatsächlich einen hübschen Italiener kennen lernen. Und wenn nicht, fand sie vielleicht im Schloss einen. Im Schloss, das sie gleich morgen Abend mit ihrer besten Freundin besuchen wol l te.
     
     
     
     

3
     
    Viviens Arbeitstag wollte und wollte nicht enden. Wie immer, wenn sie sich auf den Abend freute. Sie war ein bisschen nervös. Was wü r de Sandrine zu dem Bild sagen? Würde es ihr gefallen? Und vor a l
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