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Schnee an der Riviera

Schnee an der Riviera

Titel: Schnee an der Riviera
Autoren: Rosa Cerrato
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Informationen zum Buch
     
    Bei einer Drogenrazzia am Paul-Klee-Gymnasium in Genua wird der halbwüchsige Francesco tödlich verwundet. Ein tragischer Fall, der Nelly Rosso in einen persönlichen Konflikt stürzt: »Franci« war der beste Freund ihres Sohnes Maurizio, und der wiederum scheint ihr einiges zu verheimlichen. Kurz darauf wird ein weiterer Schulfreund tot aus dem Meer gefischt. Nelly hat Monica, die schöne, undurchdringliche Mitschülerin der Jungen, im Verdacht, weit mehr zu wissen, als sie zugibt. Doch deren Vater, ein einflussreicher Genueser Unternehmer, setzt alle Hebel in Bewegung, um Nellys Ermittlungen zu behindern.
    Während der Frühling die sonnenbeglänzte ligurische Riviera in ein Meer aus duftenden Blüten taucht, kämpft sich Nelly Rosso durch ein Netz aus Lügen und Intrigen, in dem sie Mau und Moni schon als ahnungslose Opfer zappeln sieht.
     
    Informationen zur Autorin
     
    ROSA CERRATO, geboren in Vercelli, ist Literaturwissenschaftlerin, Deutschlehrerin, Werbegraphikerin, Mutter dreier erwachsener Kinder, eingefleischter Fred-Vargas-Fan und Krimi-Autorin. Sie lebt mit ihrem Mann, drei Katzen und einem Hund in Genua und Valfontanabuona.
    »Schnee an der Riviera« ist der erste der Öffentlichkeit bekannt gewordene Fall der sympathischen und eigenwilligen Genueser Kommissarin Nelly Rosso.
     
    Rosa Cerrato
     
    Schnee an der Riviera
     
    Nelly Rosso ermittelt
     
     
    Kriminalroman
     
     
     
    Aus dem Italienischen von Verena von Koskull und Esther Hansen
     
     
     
     
     
     

     
     
    Die Originalausgabe unter dem Titel
    Delitto al Paul Klee
    erschien 2006 bei Fratelli Frilli Editori
     
    ISBN 978-3-8412-0510-0
     
    Aufbau Digital,
    veröffentlicht im Aufbau Verlag, Berlin, Juli 2012
    © Aufbau Verlag GmbH & Co. KG, Berlin
    Die deutsche Erstausgabe erschien 2009 bei Aufbau Taschenbuch, einer Marke der Aufbau Verlag GmbH & Co. KG
    Delitto al Paul Klee © 2006 Fratelli Frilli Editori
     
    Dieses Werk ist urheberrechtlich geschützt. Jegliche Vervielfältigung und Verwertung ist nur mit Zustimmung des Verlages zulässig. Das gilt insbesondere für Übersetzungen, die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen sowie für das öffentliche Zugänglichmachen z.B. über das Internet.
     
    Umschlaggestaltung © Mediabureau Di Stefano, Berlin unter Verwendung mehrerer Fotos von Marje Cannon, Roberta Casaliggi, Danny Smythe, Serghei Starus, Duncan Walker, Isabelle Zacher-Finet/iStockphoto
     
    Konvertierung Koch, Neff & Volckmar GmbH,
    KN digital – die digitale Verlagsauslieferung, Stuttgart
     
    www.aufbau-verlag.de

ERSTER TAG
Morgen
     
    Kommissarin Nelly Rosso öffnete die Augen nur, um sie sofort wieder zu schließen. O nein, nicht schon wieder ein Tag! Der Frühling ließ sich so mühsam an, so zäh, und sie war so müde. Der Wecker hatte noch nicht geklingelt, und ehe sein quälendes Piepen die letzten Überbleibsel ihres Traumes verdrängen konnte, tastete sie danach und schaltete ihn aus. Obwohl sie versuchte, an den Traumbildern festzuhalten, schlüpfte ihr alles Wesentliche durch die Finger und verlor sich bis auf einige Fetzen langsam im Nebel. Es war ein schöner Traum gewesen, ihre Mutter war darin vorgekommen, auch ihr Kater Negus, und sie war klein gewesen ... Es half nichts, der Traum verkroch sich wieder in die hintersten Winkel des Unterbewusstseins, aus denen er hervorgekommen war, und seufzend stand Nelly auf.
    An der Wand gegenüber dem großen, schlichten, lediglich aus einem dunklen Holzrahmen bestehenden Ikea-Bett hing ein riesiger, rahmenloser Spiegel, aus dem ihr Bild sie allmorgendlich begrüßte, sofern sie Lust hatte, es sich anzusehen. An diesem Morgen hielt Nelly den Blick gesenkt, um ihre kräftige, für eine Frau recht muskulöse Gestalt mit den verwuschelten roten Haaren und dem müden Gesicht nicht sehen zu müssen, und tapste lustlos und mit halbgeschlossenen Lidern Richtung Bad. Vielleicht würde eine kalte Dusche ihr ein bisschen Schwung verpassen, aber erst mal musste sie Mau wecken.
    Maurizio, genannt Mau, lag zusammengekauert wie ein Fötus, ohne Decke und nur mit einer Unterhose bekleidet da und schlief.
    »Es bleibt ihm gar nichts anderes übrig, als zusammengekauert zu schlafen«, dachte die Mutter, »das Bett ist schließlich viel zu kurz.« Dabei war es ein ganz normales Erwachsenenbett, nur dass Mau mit seinen siebzehn – Verzeihung – achtzehn Jahren und einem Monat einen Meter neunzig groß war. Nelly hoffte heimlich, er
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