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Pakt mit dem Feind

Pakt mit dem Feind

Titel: Pakt mit dem Feind
Autoren: Ginna Gray
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mit dem Hubschrauber nach Houston. Sie kommen mit.”
    Der Sanitäter warf einen Blick auf Max’ entschlossenes Gesicht. “Oh. Nun ja, ich würde gern, aber ich bin am Brendan Hospital angestellt. Ich fürchte, mir fehlt die nötige Genehmigung, um in einem anderen Bezirk zu praktizieren, und Ihre Frau braucht schnell Hilfe.”
    “Mir ist Ihre Genehmigung scheißegal. Sie kommen mit. Setzen Sie sich in Bewegung! Ihr anderen klärt die Angelegenheit mit der Polizei”, befahl er auf dem Weg nach draußen. “Wenn Sie fertig sind, treffen Sie uns im Methodist Hospital. Troy, kümmer dich um alles. Ruf an und sorg dafür, dass ich freie Bahn habe und die Landeerlaubnis beim Krankenhaus. Sag denen, ich lande auf jeden Fall. Und kümmer dich um die Frauen.”
    “Mach ich, Boss.” Troy berührte Elizabeths Arm und beugte sich zu ihr. “Sie sind eine verdammt beeindruckende Frau, Elizabeth Stanton Riordan.” Sein Blick begegnete dem von Max. “Viel Glück.”
    Truman war schon zum Hubschrauberlandeplatz vorgelaufen und half Max und dem Sanitäter, Elizabeth in den Helikopter zu betten. “Danke, Truman.”
    “Ach, Mr. Riordan? Zwei Sachen, bevor Sie losfliegen. Ich und die Arbeiter, wir haben das Feuer gelöscht. Und ich hab gesehen, wie Mr. Quinton das Feuer gelegt hat. Das war kein Unfall. Ich wollte grad reinkommen, um Ihnen das zu sagen, als ich ihn da gesehen habe, mit der Waffe und allem.”
    Max zögerte nur einen Moment, sein Gesichtsausdruck zornig. “Danke, Truman. Vielen Dank.”
    Er kletterte ins Cockpit, führte einen kurzen Sicherheitscheck durch und startete den Propeller. “Sind Sie und die Patientin da hinten angeschnallt?”, schrie er über den Lärm hinweg.
    “Ja, Sir.”
    “Dann machen Sie die verdammte Tür zu und setzen Sie die Kopfhörer auf, damit Sie mich auf dem Laufenden halten können.”
    “Oh. Ja, Sir. Tut mir leid.” Der Mann sah etwas bleich aus, aber er drehte sich um und schlug die Tür zu. “Fertig.”
    Max griff zwischen den Sitzen nach hinten und berührte den Fuß seiner Frau. “Halt durch, Liebling. Halt durch. Hörst du?”
    Elizabeth zuckte mit dem Fuß, was Max als ein Ja auffasste. “Okay. Auf geht’s!”, schrie er. Und mit stetigem Knattern hob der blau-goldene Helikopter im letzten Abendrot ab. Er flog eine Kurve nach Osten und wandte sich dann in Richtung der violetten Dämmerung über Houston.

EPILOG
    M ax stand vor der Glastür zur VIP-Suite des Krankenhauses und beobachtete Elizabeth durch die Scheibe. Freude schien jede Faser seines Körpers zu durchströmen. Er hatte nicht gewusst, dass man so glücklich sein konnte. Dass es möglich war, eine Frau so zu lieben, wie er Elizabeth liebte.
    Es war beinahe acht Monate her, seit er sie zu eben diesem Krankenhaus geflogen hatte. Damals hatte er nicht gewusst, ob er sie verlieren würde, wie er ohne sie hätte weiterleben können. Acht Monate voller Glück und Zufriedenheit, in denen er beobachtet hatte, wie sie aufblühte in der Schwangerschaft mit ihrem gemeinsamen Kind. Damals hatte er geglaubt, sie nicht noch mehr lieben und bewundern zu können.
    Dann hatte er den gestrigen Tag und die halbe Nacht hindurch ihre Hand gehalten, während sie die Schmerzen und Anstrengungen der Geburt erduldete. Und sein Herz war so voller Liebe, dass er dachte, es könnte zerbersten.
    Er schüttelte den Kopf, als er daran dachte, wie von sich selbst überzeugt er dieser Frau einen Heiratsantrag gemacht hatte. “Du hast ein verdammtes Glück, Maxwell Riordan”, murmelte er bei sich. Er hatte einen fantastischen Fang gemacht, als er seine Frau geheiratet hatte, um Zugang zur Houstoner Gesellschaft und deren Geldbörsen zu erlangen. Aber der Hauptgewinn war die Frau selbst.
    “Was machst du denn hier draußen auf dem Flur?”, wollte Tante Talitha wissen.
    Max wandte den Kopf und lächelte dem Hofstaat entgegen, der da auf ihn zukam. Neben Elizabeths Tante kamen seine Mutter, Mimi, Martha, Truman, Gladys, Dooley und Troy den Gang herunter, beladen mit riesigen Plüschtieren, Luftballons, Blumen, Pralinen und Büchern. Sie alle waren gegen zwei Uhr morgens aufgebrochen, erschöpft, aber im siebten Himmel. Nun hatten sie sich ausgeruht und konnten es nicht erwarten, den neuesten Thronerben zu Gesicht zu bekommen.
    “Schsch.” Max legte den Zeigefinger auf die Lippen. “Bevor wir reingehen, will ich euch allen etwas zeigen.”
    Er winkte sie zu sich, bis sie sich eng um das Fenster drängten und hineinschauten. “Ist das
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