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P., Thomas

P., Thomas

Titel: P., Thomas
Autoren: Der Rache Engel
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beruht auf Verlogenheit, Täuschung, Gewalt, Rücksichtslosigkeit,
Schmutz und Egoismus.
    Ich kann nach all den Jahren nur jeden Menschen davor
warnen, sich mit den Hells Angels einzulassen. Wer Freundschaft, Brüderlichkeit
und ehrlich gemeinte Treue sucht, sollte sich unbedingt anderweitig orientieren.
Ein Leben für Rot-Weiß endet einsam, erbärmlich und nicht selten im Gefängnis.
Und zum Schluss bleibt man allein. Und zwar richtig allein!
    Ich hatte viele Freunde in Bremen aus jener Zeit, und nur
wenige sind mir geblieben. Ich kann eure Namen hier nicht nennen, aber ihr
wisst, dass ihr gemeint seid.
    Euch, meinen Eltern und meiner Schwester möchte ich dafür
danken, dass ihr immer hinter mir gestanden habt. Von Eurer Auffassung von
Freundschaft, Vertrauen und Liebe könnte der Club, der so sehr auf
Verschworenheit setzt, viel lernen. Ich fürchte nur fast, dass der Begriff
Brüderlichkeit bei den Hells Angels nirgendwo niedergeschrieben ist. Und gar
keine Rolle spielt. Vermutlich nie gespielt hat!
    Denn am Ende zählt für die Hells Angels nur eines: Einer
für alle - jeder für sich.
     
    17. Der Gejagte: Worte des Dankes
     
    Gewidmet ist dieses Buch meiner Frau und meiner Tochter,
die auch in den schwersten Zeiten und unter ständiger Lebensgefahr immer zu mir
gehalten haben. In ihnen habe ich endlich das gefunden, was ich zeit meines
Lebens gesucht habe: eine Familie, Liebe, Treue, Vertrauen - und Freundschaft.
    Ein besonderer Dank geht an die Familie meiner Frau - den
Großeltern meiner Tochter. Sie konnten die Entscheidung ihres Kindes verstehen,
obwohl sie damit Tochter und Enkelin verloren haben. Ohne ihre Kraft und Güte
hätten wir diesen Schritt in die Anonymität nie gehen können.
    Unseres Sohnes Damien will ich hiermit gedenken, der
leider während der Schwangerschaft von uns gegangen ist...
    Und ich möchte dieses Buch meinem Sohn widmen, der seinen
Vater nie richtig kennenlernen durfte. Der HAMC, der dank seiner Mutter noch
immer eine große Rolle in seinem kleinen unschuldigen Leben führt, hat maßgeblichen
Anteil daran, dass wir beide uns wohl nie sehen werden können. Vielleicht liest
du irgendwann diese Zeilen und vielleicht wirst du dann so manches verstehen.
    Ich danke meinem Blutsbruder, der trotz etlicher Ansagen
und Drohungen immer zu mir gehalten hat. Einer für alle - alle für einen.
    Ein Dank geht an unseren ehemaligen Betreuer des
Landeskriminalamtes Hannover - nennen wir ihn einfach Herrn Baum. Dass ich
einmal gut über einen »Bullen« sprechen würde, hätte ich nie geglaubt. Er aber
hat sich häufig über das vorgeschriebene Maß für uns eingesetzt. Und dafür
werden wir ihm immer dankbar bleiben.
    Und schließlich will ich meine beiden Co-Autoren würdigen.
Jungs, ohne euch hätte ich das nicht geschafft! Eure Namen kann ich hier leider
nicht erwähnen, weil sonst auch ihr von den Hells Angels bedroht werden könntet.
Und das muss nun wirklich nicht auch noch sein!
    Was für eine beschissene Welt das letztlich doch ist...
     
    18. Der Erklärer
     
    Das Glossar
     
    81: Chiffre
für die Hells Angels. Steht für den achten und den ersten Buchstaben des
Alphabets, also H.A.
    7: Die Zahl 7 steht für den siebten Buchstaben des
Alphabets, also »G«, und ist ein Code für den Motorradclub Gremium MC.
    13: Diese Zahl
steht für den Buchstaben »M« und ist als Chiffre für Marihuana gebräuchlich.
    86: Diese
beiden Zahlen stehen für »H« und »F« und bedeuten »Heroin Forbidden« - ein
Edikt des amerikanischen Hells-Angels-Gründungsmitgliedes Sonny Barger, der wie
viele andere »Engel« auch naturgemäß ziemlich alles an Drogen konsumiert hat,
was auf dem Markt war. In der heutigen Hells-Angels-Szene bekommen Mitglieder
bisweilen einen 86er, was bedeutet, dass sie über einen unbestimmten Zeitraum
auf Alkohol und Drogen verzichten sollten.
    Onepercenter/1-Percenter: Die
»Einprozenter«. Der Name geht auf eine Schlägerei zwischen Bikern im
amerikanischen Hollister zurück. Im Jahr 1947 kam es dort zu Unruhen, woraufhin
die American Motorcyclist Association sich bemüßigt sah, eine Erklärung zur
Beschwichtigung der besorgten Bürgerschaft abzugeben. Darin hieß es: »99
Prozent der Motorradfahrer sind gesetzestreue Bürger, nur ein Prozent ist
gesetzlos.« Dieser Ausspruch hatte in der Folgezeit viele Biker dazu bewogen,
»1 %«-Aufnäher zu tragen, damit auch wirklich jeder gleich wusste, mit wem er
es gerade zu tun hatte.
    ACAB: Abkürzung für »All Cops Are
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