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Öl-Connection

Öl-Connection

Titel: Öl-Connection
Autoren: Heinz G. Konsalik
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Öls im Gegensatz zu nicht manipuliertem Öl. Dies liegt an der leichteren Lösbarkeit der natürlichen Giftstoffe.
    Die Zusammensetzung der Lösungsmittel
    Die ersten Lösungsmittel wurden aus in Maschinenräumen üblichen Lösungsmitteln entwickelt, die zum Teil hochgiftig waren. Die modernen Lösungsmittel haben wesentlich an Giftigkeit verloren, durch eine verstärkte Verwendung von nicht-aromatischen Kohlenwasserstoffen oder wasserlöslichen Mitteln wie Ethylen Glycol oder ätherische Glycole in Verbindung mit weniger toxischen Bestandteilen.
    Nützen Lösungsmittel?
    Im allgemeinen gibt es erhebliche Unsicherheiten im Zusammenhang mit der Verwendung von Lösungsmitteln. Die zuständigen Stellen in den USA haben einige toxikologische Probleme identifiziert und gestehen ein, daß die verwendeten Daten in Fragen der ausschlaggebenden Eco-toxikologischen Information eher dürftig sind.
    Menschliche Gesundheit und Öl
    Rohöl enthält Tausende von unterschiedlichen chemischen Stoffen, vorwiegend Wasserkohlenstoff (50-98 % der Gesamtzusammensetzung). Leichtes Rohöl, die Fracht der Braer, enthält einen höheren Anteil an flüchtigen ätherischen Wasserkohlenstoffen als schweres Rohöl, die Fracht der Exxon Valdez.
    Einige der Wasserkohlenstoffe in Rohöl sind bekanntermaßen hochgiftig. Für viele andere der vorhandenen chemischen Verbindungen gibt es keine verfügbaren toxikologischen Daten.
    Das Einatmen der Dämpfe kann für zahlreiche Symptome verantwortlich sein, z.B. Übelkeit, Kopfschmerzen und Halsreizung, wie sie von einigen Bewohnern der Shetland Inseln gemeldet wurden.
    Bei Säuberungsaktionen auf See sind die gesundheitlichen Risiken nicht so hoch einzuschätzen. Bei den Arbeiten bei Exxon Valdez wurden einige Krankheitserscheinungen gemeldet, wahrscheinlich verursacht durch die Kombination von schwerem Rohöl und Lösungsmitteln. Symptome waren u.a. Atemnot, Herzklopfen, Gelenk- und Muskelschmerzen. Ein Todesfall wurde gemeldet.
    Teilnehmer an Aufräumungsaktionen sollten Schutzkleidung tragen, die sowohl gegen Rohöl als auch gegen Rohöldämpfe schützen. Es besteht das Risiko der Einatmung von Dämpfen, eine Schutzmaske sollte getragen werden. Nahrungsmittel (Fleisch, Fisch, Milch, Gemüse), das mit Wasserkohlenstoff verunreinigt ist, haben einen unangenehmen Geschmack. Um eine Weiterverteilung der Verunreinigung durch die Nahrungskette zu vermeiden, sollte das Abweiden verseuchter Wiesen verhindert werden.
    Psychische Probleme werden oft lange nach einer technologischen oder natürlichen Katastrophe verzeichnet. Einwohner der von der 1989 Exxon Valdez -Katastrophe betroffenen Gemeinden meldeten einen Anstieg der Depressionen ein Jahr nach dem Vorfall.
    Quelle:
Greenpeace e.V., Vorsetzen 53, 20 459 Hamburg

Quellen der Ölverschmutzung
t/Jahr
natürliche Sickermenge
1.000
Atmosphäre
15.000
Flüsse, Abschwemmung vom Festland
46.000
Küstenschlamm
15.000
Küstenraffinerien
4.000
Ölterminals und Anlandestellen
1.000
andere küstennahe Industrieabwässer
15.000
Offshore-, Öl- und Gasförderung
50.000
Klärschlämme
10.000
verklappte Industrieabfälle
2.000
Baggergut
10.000
Einleitungen von Schiffen
10.000
illegale Einleitungen von Schiffen
60.000
Gesamtmenge
239.000

    Angebot und Nachfrage am Tankermarkt

Weltseehandel im Jahre 1990

    Die Altersstruktur der Supertanker-Flotter im Jahr 1990

Tanker insgesamt: 258 Millionen idw
    Welt-Tankerflotte nach Registerflaggen im Jahr 190





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