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NYLONS: Erziehung eines Diebes: Erotische Phantasien (German Edition)

NYLONS: Erziehung eines Diebes: Erotische Phantasien (German Edition)

Titel: NYLONS: Erziehung eines Diebes: Erotische Phantasien (German Edition)
Autoren: Nora Schwarz
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mittlerweile deutlich geschrumpft. Die Schläge haben ihn überfordert. Das ist gut so. Der Kerl ist nicht zum Vergnügen hier. Die Chefin nimmt das Päckchen, öffnet es, zupft ein Stückchen vom Strumpf hervor und hält es dem Ladendieb hin. Ich schaue gebannt auf ihre wunderschönen Hände, die mit dem Stoff zu verschmelzen scheinen. Dieser Anblick ist etwas, das ich bisher immer nur auf meinem Monitor gesehen habe. Jetzt, als er sich direkt vor meinen Augen abspielt, jagt mir ein kleiner Schauder die Wirbelsäule hoch und runter.
    „Was ist jetzt damit? Interessierst du dich gar nicht mehr dafür?“
    Carl nickt zaghaft. Er wirkt gezähmt, scheu und unsicher. Die Chefin bittet mich, auf ihn aufzupassen, verschwindet nach draußen und kommt gleich darauf mit einem schwarzen Strapshalter zurück.
    „So, das hat noch gefehlt. Du darfst jetzt anfangen.“
    „Ist das Ihr Ernst?“, fragt Carl ungläubig. „Das kann ich nicht.“
    Frau Ulbe tritt auf ihn zu und legt ihre Hand auf seine nackte Brust. Ich kann deutlich eine Ader an seinem Hals sehen, die schnell pocht. Und sein Schwanz scheint auf einmal auch wieder ein bisschen zu pochen. Die Chefin zieht seinen Kopf zu sich und raunt in sein Ohr: „Ich werde dich nicht zweimal bitten, du gemeiner Dieb. Merkst du nicht, dass das genau das ist, wovon du träumst?
    Nun, es ist vielleicht etwas unangenehmer als in deinen Phantasien, aber du lässt mir keine andere Wahl. Und du willst nicht wissen, was ich mit dir mache, wenn du mir nicht gehorchst.“
    Ihre Hand gleitet nach unten und umschlingt kurz seinen Schwanz, der sich sofort aufrichtet.
    „Also bitte. Tu dir den Gefallen, und weigere dich nicht.“
    Die Chefin setzt sich wieder neben mich. Auf dem Boden liegen die XL-Nylons in ihrer Schachtel und der schwarze Strumpfgürtel. Daneben ein völlig verwirrter Carl, der nicht weiß, wo er hinschauen soll.
    „Wo ist denn auf einmal dein freches Mundwerk hin?“, frage ich betont freundlich.
    Ich habe Lust, ihn zu demütigen, aber Frau Ulbe erkennt, dass das nicht der richtige Weg ist. Sie schmeichelt ihm lieber ein bisschen. „Nun hab dich nicht so. Zeig zwei ahnungslosen Damen, wie so ein gutgebauter Kerl wie du in einem Teil aus unserer Welt aussieht. “Ihre Stimme ist sanft und lockend. Doch in der nächsten Sekunde wird sie eiskalt. „Das war ein Befehl!“
    Carl seufzt, bückt sich und hebt den Strumpfhalter auf. Ich spüre selbst ein bisschen Verlegenheit. Vor ein paar Tagen noch hätte ich beim Gedanken an einen Mann, der im Begriff ist, Nylonstrümpfe und einen Strumpfgürtel zu tragen, das Gesicht verzogen. Ich muss bei dieser Vorstellung immer an Dr. Frank N. Furter aus der Rocky Horror Picture Show denken. Ich liebe diesen Film, ich könnte ihn immer wieder ansehen. Aber plötzlich wird mir bewusst, dass ich Tim Curry niemals unmännlich gefunden habe. Trotz Netzstrümpfen, Strapsen und Federboa. Aber warum eigentlich nicht?
    Weil er den Fummel mit so viel freakiger Würde trägt, mit einer abgeklärten Lust, die sich nicht darum schert, ob das Ganze nun kinky, schwul oder tuntig aussieht. Ehrlich gesagt, ist Frank N. Furter eine Figur, die ich sogar ziemlich heiß finde. Nicht auf die klassisch maskuline Art. Sondern auf einer Ebene, die ich selbst nicht so richtig in Worte fassen kann. Zu der ich jetzt vorstoße, als Carl sich mit gesenktem Kopf den Strumpfgürtel umlegt.
    Er tut es ganz für sich, ohne uns dabei anzusehen. Es wäre auch zu viel für ihn, denn seine Ohren und sein Hals röten sich immer mehr. Aber seine Bewegungen sind routiniert. Er hat den Gürtel in drei Sekunden angelegt. Wow, ich würde mich damit wahrscheinlich deutlich länger abmühen. Fast ein wenig widerwillig gestehe ich mir ein, dass mich das beeindruckt. Die Hand der Chefin ruht wieder auf meiner Hüfte und streichelt mich. Mit der anderen Hand nähert sie sich meinen Schenkeln und spielt fast beiläufig mit meinem Strumpfhalter.
    Carl bückt sich erneut und nimmt einen Nylonstrumpf aus der Verpackung. Er tut das genauso, wie Beatrice es tun würde. Behutsam und respektvoll. Das Abendlicht fällt durchs Fenster, lässt den Strumpfaufschimmern und meißelt zugleich die sanften Muskelwölbungen an Carls Körper.
    „Du machst das am besten im Stehen“, sagt Beatrice. „Ich will nichts verpassen.“
    Wir können wirklich alles sehen. Zum Beispiel Carls Erregung, eingerahmt von den vorderen Strumpfhaltern. Plötzlich kann ich es kaum noch erwarten, seine kräftigen,
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