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Nur wenn es Liebe ist

Nur wenn es Liebe ist

Titel: Nur wenn es Liebe ist
Autoren: Brenda Jackson
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Vanessa und Taylor hingen an seinen Lippen. Doch irgendwann siegte ihre Neugier, und sie fingen an, ihn auszufragen, vor allem nach seiner Familie.
    Überrascht hörten sie von all den berühmten Persönlichkeiten, die zur weit verbreiteten Verwandtschaft der Westmorelands gehörten. Da gab es den Motorradrennfahrer Thorn Westmoreland und den Autor Rock Mason alias Stone Westmoreland. Seine Cousine Delaney war mit einem Ölscheich verheiratet, und als er davon erzählte, erinnerten sie sich, in dem Magazin „People“ über diese Romanze und die anschließende große Hochzeit gelesen zu haben. Dann waren da noch seine Cousins, die Rennpferde züchteten und damit Millionen verdienten.
    Taylor, die Finanzexpertin, witterte eine Chance und erkundigte sich, wer das Vermögen der Westmorelands verwaltete. Quade erklärte ihr, dass sein Bruder Spencer ein Finanzgenie war und sich um alles kümmerte.
    Danach wollte Vanessa wissen, was er beruflich machte. Er berichtete, dass er vor Kurzem aus dem Staatsdienst ausgeschieden war, um zusammen mit seinen Cousins ein Sicherheitsunternehmen zu gründen, das international agierte. Daneben gab es noch verschiedene andere Geschäftszweige, in denen er tätig war.
    Es war offensichtlich, dass Quade nicht hinter dem Vermögen der Steeles her war, denn er war selbst reich genug. Außerdem war er begeistert von seinen Kindern und würde ihnen ein guter Vater sein.
    Als Cheyenne Geräusche aus dem Babyfon hörte, entschuldigte sie sich und ging hinüber ins Kinderzimmer. „Ich glaube, Troy ist wach“, sagte sie. Quade lächelte und sah ihr nach, bis sie aus der Tür war.
    Sobald Cheyenne das Kinderzimmer betrat, spürte sie, dass etwas nicht stimmte. Troy quengelte wie üblich, und auch Athena wimmerte. Doch es war Venus, die ihre Aufmerksamkeit zuerst auf sich zog. Als sie das Baby sah, erschrak sie und nahm sie sofort hoch.
    Unfähig, den Schrei, der ihr in der Kehle steckte, auszustoßen, rannte sie mit dem Kind auf dem Arm den Flur entlang. Endlich löste sich ihre Stimme, und sie rief laut nach Quade. Er und ihre Schwestern kamen ihr entgegen. „Was ist los, Cheyenne?“, fragte Quade erschrocken.
    „Venus ist krank“, keuchte sie und machte nicht einmal den Versuch, ihre Panik zu unterdrücken. „Ruf die 9-1-1 an. Sie kriegt kaum noch Luft.“

9. KAPITEL
    Cheyenne saß im Wartezimmer des Krankenhauses und schloss die Augen, weil ihre Angst sie zu überwältigen drohte. Es war plötzlich alles so schnell gegangen. Sobald Quade gemerkt hatte, was los war, hatte er ihr Venus abgenommen und angefangen, das winzige Kind zu beatmen. Währenddessen rief Vanessa die Notfallnummer an. Der Krankenwagen erschien innerhalb weniger Minuten, und jetzt warteten Cheyenne und Quade auf den Arzt, der ihnen sagen sollte, was Venus fehlte. Vanessa und Taylor waren zu Hause geblieben, um sich um Troy und Athena zu kümmern.
    „Unser Baby wird bald wieder gesund, Cheyenne“, sagte Quade leise und nahm ihre Hand.
    Sie schaute ihm in die Augen und beruhigte sich etwas. Es tat so gut, ihn an ihrer Seite zu wissen. Er war so stark, so verlässlich, und sie liebte diesen Mann, der ihr vor weniger als einer Stunde Venus aus den Armen genommen hatte und neues Leben in ihre Lungen blies. Sie selbst war viel zu panisch gewesen, um irgendeinen klaren Gedanken fassen zu können, und wagte gar nicht, sich auszudenken, was passiert wäre, wenn Quade nicht da gewesen wäre. Instinktiv verstärkte sie den Druck ihrer Hand, mit dem sie seine hielt, und lehnte ihren Kopf an seine Schulter. Schon fühlte sie sich besser.
    „Das möchte ich ja auch glauben, Quade“, erwiderte sie. „Aber Venus ist noch so klein, und sie sah so hilflos aus.“
    „Aber sie ist eine Kämpferin, vergiss das nicht“, bemerkte er und legte ihr seinen freien Arm um die Schultern. „Sie kann gar nicht anders, als zu kämpfen, denn in ihren Adern fließt Westmoreland- und Steele-Blut.“
    „Ja, das stimmt, sie ist eine kleine Kämpferin“, stimmte Cheyenne zu. Sie wollte daran glauben, und sie musste daraus Hoffnung ziehen.
    „Cheyenne?“
    Als sie den Klang einer vertrauten weiblichen Stimme hörte, hob sie den Kopf und sah verblüfft, dass die Ehefrauen ihrer Cousins ins Wartezimmer kamen. Kylie, Jocelyn und Lena waren nicht nur ihre Schwägerinnen, sie waren auch gute Freundinnen. Im Übrigen machten sie ihre Ehemänner sehr glücklich, zumindest soweit Cheyenne das beurteilen konnte. Quade löste sich von ihr und stand auf.
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