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Nur in deinen Armen: Roman

Nur in deinen Armen: Roman

Titel: Nur in deinen Armen: Roman
Autoren: Stephanie Laurens
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musste sehr laut sprechen, damit seine Stimme über dem Rauschen des Windes und der Blätter noch zu hören war.
    Phyllida sah auf ihn hinunter, in sein Gesicht. Er hatte ihre Welt auf den Kopf gestellt und sie dann wieder zurechtgerückt, er hatte ihr so vieles beigebracht, ihr so viele Fragen beantwortet. Jetzt blieb nur noch eine einzige übrig. »Dieser Garten braucht ständige Liebe, um ihn am Blühen zu halten. Liebst du mich denn so sehr?«
    Er hielt ihren Blick gefangen. »Noch viel mehr.« Er küsste ihre Handrücken. »Ich liebe dich für immer.«
    Phyllida zog ihn hoch. »Das ist auch gut so, denn ich liebe dich noch länger.« Sie schmiegte sich in seine Arme, für immer in der Sicherheit, in der sie sich geborgen fühlte. »Ich liebe dich noch länger als für immer.«
    Er schloss die Arme um sie. Ihre Lippen trafen sich, verschmolzen miteinander, ihre Körper drängten zueinander und erinnerten sich an gemeinsame Freuden.
    Lucifer war der Erste, der seine Lippen von ihren löste. »Wann können wir heiraten?«, wollte er wissen.
    Phyllida zog sich ein wenig von ihm zurück. »Heute ist Samstag. Wenn wir noch heute Abend mit Mr Filing reden, könnte er morgen schon das Aufgebot verlesen. Dann können wir in knapp zwei Wochen heiraten.«
    Sie sahen den Dorfanger hinauf zum Pfarrhaus. Das kleine Haus lag in Dunkelheit. »Ich glaube wirklich nicht, dass Filing etwas dagegen hätte, wenn wir ihn aufwecken«, meinte Lucifer. »Bestimmt nicht aus einem solchen Grund.«
    Und das stimmte. Der Vikar war erfreut, als er den Grund dafür erfuhr, warum sie ihn aus dem Bett geholt hatten. Er versicherte ihnen, dass das Aufgebot gleich am Morgen verlesen werden würde. Die beiden lehnten sein Angebot ab, zur Feier des Tages ein Glas Sherry mit ihm zu trinken. Weil gleich der Regen losbrechen würde, verließen sie das Pfarrhaus und rannten den Dorfanger hinunter, dabei freuten sie sich auf eine ganz andere Art von Feier.
    Als sie den Entenweiher erreichten, öffnete der Himmel seine Schleusen. Sie waren nass bis auf die Haut, als sie endlich auf der Veranda des Herrenhauses standen. Der Duft des regenfeuchten Laubes und der stetige Duft des Gartens - der jetzt ihr gemeinsamer Garten war - hüllte sie ein, als sie nach Atem rangen und Lucifer nach dem Schlüssel suchte.
    Er schloss die Tür auf und öffnete sie weit. Phyllida trat ein, Lucifer folgte ihr und schloss die Tür von innen wieder zu. Als er sich umwandte, stand Phyllida vor dem offenen Salon. Er trat hinter sie, legte einen Arm um ihre Taille und zog sie an sich.
    Phyllida legte die Arme über seine und lehnte sich an seine Brust. »Es ist so friedlich hier, kannst du das fühlen?«, flüsterte sie.
    Er fühlte es. Er legte das Kinn auf ihr nasses, seidiges Haar. »Horatio ist weg, um mit Martha über ihre Stiefmütterchen zu reden.«
    Phyllida wandte den Kopf und lächelte ihn an. Dann wandte sie sich in seinen Armen um und legte eine Hand an seine Wange. »Du bist der einfallsreichste Mann, den ich kenne.«
    Er küsste sie. »Ich weiß, was für einen Einfall ich in diesem Augenblick habe«, murmelte er dann.
    Das wusste sie auch. Ihr Seufzer war ein wenig zittrig, ein wenig atemlos. »Dann gehen wir besser nach oben.«
    »Wenn du darauf bestehst.«
    Phyllida führte ihn nach oben, und er folgte ihr gehorsam. Sie ging am Wäscheschrank vorbei, um zwei große Handtücher zu holen, dann führte sie ihn nicht in ihr Zimmer, sondern in seines. Er erhob keinerlei Einwand, sondern trat an ihr vorbei, um die Lampe anzuzünden.
    Draußen goss es in Strömen. Noch immer zuckten Blitze über den Himmel, und der Donner grollte. Phyllida rieb sich das Haar mit dem Handtuch trocken, sie schob die Tür zu und wandte sich dann um, gerade in dem Augenblick, in dem Lucifer den Docht der Lampe so richtete, dass sie den Raum in ein goldenes Licht tauchte.
    »Gütiger Himmel!« Sie starrte in seine Richtung. »Das ist es!«
    Sie ging auf Lucifer zu, doch sie sah an ihm vorbei. Er wandte sich um, um zu sehen, was sie so aufgeregt hatte. »Was denn?«, fragte er, doch dann fiel der Groschen, und er starrte in die gleiche Richtung.
    »Willst du etwa behaupten, er hat die ganze Zeit über hier gestanden?« Phyllida streckte die Hand aus und nahm den Reiseschreibtisch von der Schlafzimmerkommode.
    »Also gut, ich werde es nicht behaupten«, antwortete Lucifer. »Aber du hast nicht gesagt, dass es sich um einen Reiseschreibtisch handelt - ich habe immer nach einem Schreibtisch mit
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