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Nur in deinen Armen: Roman

Nur in deinen Armen: Roman

Titel: Nur in deinen Armen: Roman
Autoren: Stephanie Laurens
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Schritte zurück, dabei blickte er wild in alle Richtungen. »Wenn sie mir nicht im Weg gewesen wären, dann würden sie heute noch leben, es war ihr Fehler .«
    Die letzten Worte wurden durch ein lautes, mörderisches Rauschen übertönt.
    Alle erstarrten.
    Dann zog Thompson Oscar zurück. Unter den Bäumen klammerte sich Phyllida an Flicks Arm. »Oh, nein.«
    Appleby hatte nicht begriffen. Er stand am Rand der Klippe und starrte wild von einem zum anderen.
    »Was ist?«, fragte er. » Wa -«
    Der Boden unter seinen Füßen verschwand, in einem Augenblick stand er noch vor ihnen, im nächsten war er schon nicht mehr da.
    Es blitzte, doch für den Donner waren die Tonnen von Erde, die auf den Felsen aufschlugen und ins Meer stürzten, verantwortlich. Der Sturm tobte heftig und zwang sie, ihre Gesichter zu schützen, bis er ein wenig nachließ.
    Sie blickten nach oben. Die neue Klippe ragte in der Mitte der Kuppe empor.
    Lucifer und Demon wandten sich um und gingen zu den Bäumen. Phyllida schmiegte sich wortlos in Lucifers Arme und drängte sich an ihn, unendlich dankbar für seine Wärme, für die Kraft seiner starken Arme, die sich um sie schlossen, für das Gefühl, seinen Kopf auf ihrem Haar zu spüren. »Ist er tot?«, flüsterte sie nach einer Weile.
    »Diese Klippe ist mindestens zweihundert Meter hoch. Ich glaube nicht, dass er das überleben konnte.«
    Die anderen wollten sicher sein. Sie machten sich auf den Weg durch die Bäume, Sir Jasper und Oscar bildeten den Schluss der Truppe.
    »Der Pfad über die Klippe, den Oscars Gruppe immer benutzt, ist sicher«, erklärte Phyllida. Zusammen mit Flick und Demon folgten sie und Lucifer der Gruppe. Sie erreichten die vom Sturm umtoste Felsnase, an der der Pfad begann. Die meisten der Gruppe waren bereits auf dem Weg nach unten.
    Eine Serie von Blitzen zog über den Kanal und erhellte die Szene. Alle blieben stehen und suchten die Gegend ab. »Da!«, hörte man laute Rufe, Arme zeigten in eine Richtung.
    Aus dem Schutz von Lucifers Armen sah Phyllida nach unten. Der Körper von Lucius Appleby lag mit dem Gesicht nach unten auf dem dunklen Wasser. Es gab kein Anzeichen einer Bewegung, kein Anzeichen von Leben. Aus der Entfernung waren die Verletzungen nicht zu sehen, die ihm unvermeidlich von den Felsen und den Wellen zugefügt worden waren. Während sie noch hinsahen, wurde der Körper von den Wellen gehoben, dann wirbelte er herum und wurde von der Flut auf das dunkle Meer hinausgetragen.
    Das Licht schwand wieder. Noch schwärzer als zuvor schloss sich die Nacht um sie.
    Lucifers Arme legten sich fester um Phyllida. Er senkte den Kopf und drückte einen Kuss auf ihre Schläfe. »Es ist vorbei«, murmelte er. »Komm, lass uns nach Hause gehen.«
    Zu ihrer Überraschung brachte er sie zurück zur Farm. Demon und Flick kamen nicht mit, auf Lucifers Bitten nahmen sie die beiden Pferde mit, als sie zum Herrenhaus zurückritten.
    Alle versammelten sich im Salon. Phyllida, noch immer in ihrer Hose, sorgte dafür, dass alle etwas zu essen und zu trinken bekamen, um die Kälte zu vertreiben, die sowohl die Elemente als auch das Böse in Lucius Appleby in ihnen hervorgerufen hatte.
    Über allem lag ein Gefühl der Erleichterung, ein Gefühl, dass das Recht gesiegt hatte. Die Bedrohung, die den Frieden von Colyton zerstört hatte, war verschwunden.
    Erst in diesem Augenblick begriff Phyllida die volle Wahrheit, sie suchte Lucifers Blick und lächelte, sie war nicht länger überrascht, dass er hier war. Jetzt hatte sie wenigstens ihr friedliches Leben zurückbekommen, die Gelassenheit und die Sicherheit des Dorfes waren wiederhergestellt. Sie war wieder in Sicherheit. Das Einzige, was sie alle verloren hatten, war Horatio. An seine Stelle war Lucifer getreten.
    Ihre Blicke folgten ihm, als er durch das Zimmer ging und mit den anderen ein paar Worte wechselte, sie war sicher, dass es die richtigen Worte waren. Er sprach mit Oscar, Thompson und den anderen Männern. Das Leben wandte sich in eine neue Richtung, veränderte sich und ging weiter. Manchmal ging das Schicksal geheimnisvolle Wege.
    Langsam verabschiedeten sich die Menschen, die sich mittlerweile wieder beruhigt hatten. Morgen früh würde sich die Neuigkeit im ganzen Dorf ausbreiten, in den großen Häusern, den Bauernhäusern und den Hütten.
    Phyllida blieb neben Lucifer stehen. Er sah in die Dunkelheit hinaus und trank sein Glas leer, dann blickte er auf sie hinunter. Sein Blick ruhte auf ihrem Gesicht, dann sah
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