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Ninragon – Band 1: Die standhafte Feste (German Edition)

Ninragon – Band 1: Die standhafte Feste (German Edition)

Titel: Ninragon – Band 1: Die standhafte Feste (German Edition)
Autoren: Horus W. Odenthal
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würden?“
    Er stand ihm gegenüber und reichte ihm erneut die Hand.
    „Ich erwarte ihre Antwort.“
    Als sie den Raum verließen, spürte Auric plötzlich einen unangenehmen Schauder, als der Mann mit der grauen Kutte bei der Tür plötzlich nahe an ihn herankam. Die graue Kapuze geriet dabei in eine plötzliche Nähe zu ihm, die er als bedrängend empfand. Er versuchte gar nicht erst, die Schatten darin zu durchdringen, nach Merkmalen von Gesichtszügen zu suchen – von unwillkürlicher Aversion getrieben wandte er sich rasch ab. Als fast unhörbar eine Stimme durch den Stoff der Kapuze neben seinem Kopf an sein Ohr drang, drei leise Worte.
    „Gut gemacht, Morante.“
    Dann war die Kutte an ihm vorüber und aus dem Raum.
    Hatte er da soeben recht gehört?
    In schierer Verblüffung bohrten sich seine Augen in den Rücken der langsam über den Gang entschwindenden, grau verhüllten Gestalt.

Apex

    „Und das war der Punkt, von dem ab alles seinen unerbittlichen Gang nahm.“
    Aurics Blick wanderte von Darachel zu den hohen Fenstern hinüber. Es war die gleiche Sonne auf dem letzten Teil ihres Bogens zum Horizont hin, die den Wolken ihren rötlichen Gluthauch lieh. Es war der gleiche Vogelflug dort über der Weite, aufstiebende Wolken aus verlorenen Punkten, und doch war es eine andere Welt geworden. Sie hatte sich vollkommen verändert. Sie hatte sich einmal gedreht.
    Und es hatte noch eine weitere Veränderung gegeben. In den letzten Tagen.
    Auric saß neben Darachel in einem Lehnstuhl, nahe bei der Fensterflucht, die auf die Ebene hinausblickte. Den Weg von seinem Lager dorthin hatte er allein und ohne Hilfe zurückgelegt.  
    Siganches Behandlung hatte etwas bewirkt. Von dem Tag an, als sie ihre neue Heilmethode bei ihm zur Anwendung gebracht hatte, war ein Prozess der Heilung bei ihm in Gang gekommen. Es schien, als hätten stockende, aufgestaute Kräfte begonnen zu fließen, als begänne sich in ihm etwas neu zu fügen. Etwas rührte sich und hob sein Haupt. Ein Bild blitzte bei dem Gedanken an unbekannte, neue Heilmethoden in ihm auf und mit Schaudern erinnerte er sich daran, das der Körper eines Wesens, das ihn unerbittlich und gnadenlos verfolgt hatte, tief unter ihm in den Kammern von Himmelsriff aufgebahrt lag. Rasch wandte er sich von der Regung in seinem Inneren ab, richtete seinen Blick wieder auf die Welt dort draußen.
    „Das alles ist nicht einmal ein Jahr her“, fuhr er fort, während er spürte, wie der Blick des Ninra wartend auf ihm lastete. „Aber meine Beförderung zum General stellte einen weiteren Wendepunkt dar, dessen Charakter ich damals nicht im Geringsten hätte erahnen können.
    Sie war der Anfang vom Ende.“

    „ Ninragon “, die Geschichte von Auric dem Schwarzen findet ihre Fortsetzung im zweiten Band „Der Keil des Himmels“ und ihren Abschluss in Band 3 „Der Fall der Feste“

Danksagung

    Zwar sitzt der Autor Tag für Tag allein vor seinem Laptop und tippt die Worte seines Romans ein, erschafft damit jenen machtvollen, lebendigen, kontinuierlichen Traum, als den John Gardner die Kunst der Fiktion beschreibt, doch diese Geschichte, die er erzählt, entsteht nicht im luftleeren Raum. Bücher, Filme, Geschehnisse, vielerlei Einflüsse, doch nicht zuletzt die Menschen seiner Umgebung tragen dazu bei, dass die Geschichte, die er erzählt, sich entwickeln und letztendlich ihre Form annehmen kann.
    Daher ist der Autor, diesen Menschen zu Dank verpflichtet.
    Mein Dank geht an Kirsten, die mir überhaupt erst den sanften oder auch nicht so sanften Schubs gab, doch endlich einmal ein Buch (ohne Bilder) zu schreiben, wenn ich doch Bücher so sehr liebe, und all die verdammten Geschichten zu Papier zu bringen, von denen ich die ganze Zeit erzähle. Das Papier war zwar virtuell, aber ich war, nachdem ich einmal mit dem Schreiben begonnen hatte, vollkommen angefixt und wusste, dass es genau das war, was ich die nächsten Jahre machen wollte. Dank weiterhin für all die Kraft und Hilfe und dafür, dass sie mir immer den Rücken freigehalten und stets zu mir gestanden hat. Für Dinge, die man nicht mit schnöden Worten abdecken kann. Für alles.
    Ich danke Zoe und Grace. Es gab Zeiten, da haben sie mich immer wieder an meine Grenzen gebracht – wie alle Eltern sicher nachvollziehen können –, aber dafür habe ich unendlich viel zurückbekommen. Ich danke ihnen für all die Kraft, die sie mir gegeben haben und dafür, dass sie mich immer wieder, sanft oder unsanft, darauf
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