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Nick aus der Flasche

Nick aus der Flasche

Titel: Nick aus der Flasche
Autoren: Monica Davis
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gerne im Team.«
    Julie gluckste. »Ich glaube, sie hätte ihn einfach gerne um sich.«
    »Ja, sie ist sehr von ihm angetan.«
    »Und er erst von ihr!« Das sah doch ein Blinder. »Sie sind verknallt bis über beide Ohren und stellen sich an wie Babys.«
    »Hauptsache, wir stellen uns nicht an«, sagte Nick und gab ihr einen Zungenkuss, der es in sich hatte. Ein Prickeln schoss bis tief in ihren Körper und brachte ihr Inneres zum Kochen. Und als Nicks Hand auf ihrem Po landete, wollte sie plötzlich alles von ihm.
    Keuchend rückte er von ihr ab. »Machen wir damit lieber drinnen weiter, die Leute gucken schon ganz seltsam.«
    Verlegen grinsend zuckte sie mit den Schultern. »Es kann jeder sehen, wie lieb ich dich habe.«
    Nick zog sie auf die Beine und hielt ihre Hand fest. »Leider werden sie auch bald sehen können, wie lieb ich dich habe.« Hektisch kratzte er sich am Kopf. »Männer sind da eindeutig im Nachteil.«
    Sie wusste genau, was er meinte, warf einen flüchtigen Blick auf seine Shorts und spürte eine verräterische Hitze in ihrem Gesicht. »Okay, gehen wir lieber rein.«
    Himmel, wurde es jetzt ernst? Es stand nichts mehr zwischen ihnen, sie konnten »Es« tun.
    Sie schnappte sich ihr Kleid, die Tasche und die Schuhe und ließ sich von Nick über den Sand führen. Nach einem großen Hotelkomplex reihten sich zahlreiche Bungalows auf, die nahe am Strand lagen. Zu so einem mit Stroh gedeckten Häuschen führte Nick sie.
    Julie machte große Augen. »Wahnsinn, du wohnst in einem eigenen Bungalow? Wie geil ist das denn!«
    »Lavender hat keine Kosten gescheut.« Er zog einen Schlüssel aus seiner Shorts, den er dort an einem Band befestigt hatte, und sperrte auf.
    »Du hast ja auch wirklich viel für sie getan.«
    Julie konnte es kaum fassen: Während sie in einem kleinen Hotelzimmer hauste – wobei sie ihren Eltern dankbar war, im Urlaub nicht mehr wie früher gemeinsam mit Con in einem Raum wohnen zu müssen –, besaß Nick ein Haus für sich allein. Es wirkte geräumig, war modern eingerichtet und verfügte über alle Annehmlichkeiten wie Mini-Bar, Fernseher, Klimaanlage, und einem großen Badezimmer aus Marmor.
    »Ich scheine Häuser magisch anzuziehen.« Nick schmunzelte. »Erst hat mir meine Ex-Herrin ihre Puppenvilla überlassen, dann hat mir meine Exfreundin ihr Haus vermacht und jetzt darf ich in einem Bungalow Urlaub machen.«
    Ex-Herrin … Wie sich das anhörte. »Wie lange bleibt ihr hier?«
    »So lange wie deine Familie.«
    »Ich kann es ja immer noch nicht glauben!« Julie hüpfte durchs Badezimmer und gab Nick einen Kuss auf die Wange, bevor ihr Blick auf den riesigen Duschkopf fiel, der hinter einer Glaswand montiert worden war. »Wow, die Dusche ist ja stark!«
    »Wohlfühldusche nennt sich das. Simuliert einen Wasserfall. Das stand in dem Prospekt, den Ginger mir auf dem Herflug gezeigt hat.«
    »Echt toll.« Sie tapste zurück und warf die Schlappen neben der Haustür auf den Boden. Ihre Tasche sowie das Kleid legte sie auf das große Doppelbett. Da ihr Bikini und ihre Haare nass waren, tropfte sie alles voll. Daher ging sie wieder ins Badezimmer, um Nick um ein Handtuch zu bitten.
    Als sie den Raum erneut betrat, konnte sie Nick aber nur anstarren.
    »Wenn ich gewusst hätte, dass ich gleich deinen Eltern über den Weg laufe, hätte ich mich eher rasiert«, sagte er und stellte sich vor das Waschbecken. »Ich wollte doch einen guten Eindruck machen.«
    »Ach, jetzt ist es halt passiert.« Sie lehnte sich mit der Schulter gegen den Türrahmen und beobachtete, wie er sein Gesicht mit Rasiergel einschäumte. »Die kriegen sich schon wieder ein.«
    Es hatte etwas Intimes, einen Mann beim Rasieren zu beobachten, fand Julie, daher trat sie zurück und schaute sich im Wohnraum um. Ein geöffneter Koffer stand auf einem Sessel, und sie erkannte Nicks Flasche darin.
    »Ich hab es wirklich nicht mehr erwarten können, dich zu sehen«, rief er aus dem Badezimmer und steckte den Kopf heraus. Die Hälfte des Bartschattens war bereits ab.
    Julie hob die Flasche in die Höhe. »Du hast sie aufgehoben?«
    »Ich wollte sie dir wiedergeben. Als Willkommensgeschenk und Erinnerung, was wir alles erlebt haben.«
    »Danke.« Sie drückte das Silber an ihre Brust, konnte aber die Augen nicht von Nick abwenden. »Die Flasche hab ich fast genauso vermisst wie dich.«
    Grinsend verzog er sich wieder ins Badezimmer und Julie überlegte fieberhaft, was sie ihm schenken konnte. Da fiel es ihr ein und sie riss
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