Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Nick aus der Flasche

Nick aus der Flasche

Titel: Nick aus der Flasche
Autoren: Monica Davis
Vom Netzwerk:
Strand entlang, schaute jedoch sehnsüchtig auf das Meer. »Gleich da vorne.«
    »Möchtest du ins Wasser?«, fragte sie. »Es sieht verlockend aus.«
    Sie war erst ein Mal im Meer beim Baden gewesen, aber jetzt hatte sie richtig große Lust, mit Nick darin herumzutoben. Julie fühlte sich wie mit Starkstrom aufgeladen.
    »Es ist nicht so verlockend wie du«, sagte er schmunzelnd und gab ihr einen tiefen Kuss, »trotzdem würde ich wirklich zu gerne ins Wasser.«
    »Worauf warten wir dann noch?« Sie warf ihre Tasche und die Schlappen in den Sand, zog sich das Kleid über den Kopf und rannte ins Meer. Allerdings nur bis zu den Hüften, denn seit sie fast ertrunken war, machte so viel Wasser ihr Angst.
    Nick wollte auch nicht weit rausschwimmen, als ob er wüsste, was in ihr vorging, sondern plantschte mit ihr im seichten Wasser. Sie bespritzten sich, alberten herum und lachten ausgelassen.
    Irgendwann landeten sie am Ufer, blieben im warmen Sand liegen und ließen ihre Beine von der sanften Brandung überrollen.
    Julie musste ihn dauernd ansehen und berühren. »Du willst meinen Eltern tatsächlich alles sagen?«
    »Hm.«
    Wie würden sie das aufnehmen? »Wow, ich kann immer noch nicht glauben, dass du wirklich hier bist!«
    »Ich auch nicht.« Er fasste an ihr Kinn, zog ihren Mund zu sich heran und küsste sie.
    Julie wollte mit ihm verschmelzen, ihm so nah sein wie möglich, daher legte sie einen Schenkel über seinen. Nick rollte sich mit ihr herum, bis sie auf ihm war und er halb im Wasser.
    »Du bist aus dem Koma erwacht, einfach so?«, fragte sie, wobei sie mit dem Zeigefinger die Konturen seiner weichen Lippen nachfuhr.
    »Nein, nicht einfach so. Zwar hatte sich mein Körper von der Schwäche und der Umstellung erholt, aber eigentlich ist Emma der Grund, warum ich aufgewacht bin. Sie hat mir ein verdammt schlechtes Gewissen gemacht.«
    Ihr Herz setzte einen Schlag aus. »Du hast Emma wiedergesehen?«
    »Ja, sie hat mich in meinen wirren Träumen besucht und gesagt, ich solle mich zusammenreißen und endlich meine Augen aufmachen, denn du würdest vor Kummer fast sterben.«
    »Es war wirklich …« Sie schluckte. »Furchtbar.«
    »Jetzt wird alles gut, ich bin hier.«
    Seufzend kuschelte sie sich an seinen Hals, genoss das wohlige Gefühl, ihm nah zu sein, Haut auf Haut, und sich vom warmen Wasser umspülen zu lassen.
    »Dann hat es vielleicht geholfen, dass ich zu Emma gebetet habe.«
    »Du warst jedes Wochenende mit Connor bei mir, hat Ginger erzählt.«
    »Ich wäre jeden Tag bei dir gewesen, aber …«
    »… die Schule«, sagten sie beide unisono.
    Ruckartig hob Julie den Kopf. »Jetzt hast du keinen Abschluss!«
    »Das macht nichts. Ich habe ein Angebot von Lavender bekommen. Ich kann auf die Magier-Universität in New York gehen, obwohl ich kein Magier bin.«
    »Echt?« Sie freute sich sehr für ihn. Wenn es jemand verdient hatte, dann Nick. »Das ist ja klasse!« Doch ihre Freude wurde sofort von anderen Gedanken getrübt. Sie würden sich bloß noch selten sehen können. »Ähm, ich hab nur eine Zusage von einem College bekommen, das ziemlich weit weg ist von New York.«
    Nick lächelte verschmitzt.
    »Freut dich das?« Für einen Moment befürchtete sie, er wolle sie loshaben, und ein Stich durchfuhr ihren Magen.
    »Natürlich nicht, doch du könntest einfach in New York bleiben.«
    Ach, darauf spielte er an. »Da kennst du Mom und Dad nicht gut genug. Ich würde sofort bei dir bleiben, aber …«
    »Du kannst auch auf die Magier-Uni gehen.«
    »Was?« Sie musste sich verhört haben. Sie hatte wohl zu viel Wasser in den Ohren.
    »Ich hab das bereits alles mit Lavender geregelt. Immerhin hab ich einiges gut bei ihnen, da sie dank meiner Hilfe die anderen Jungs befreien konnten.«
    »Du verarscht mich auch nicht?«
    »Hey, würde ich damit Scherze machen? Wir bekämen sogar eine Wohnung. Auf der Uni gibt es spezielle Kurse für Menschen ohne magische Fähigkeiten, die später für Lavender arbeiten können. Undercover, sozusagen.«
    »Du mit Hexen und Zauberern auf einer Uni – wer hätte das gedacht?« Grinsend küsste sie ihn. »Dann ist mein Wunsch in Erfüllung gegangen!«
    »Welcher?« Für einen Augenblick wirkte er alarmiert, aber das musste sie sich einbilden.
    »Na, mit dir zusammen zu sein, gemeinsam auf dieselbe Schule zu gehen, und so. Wie oft hab ich mir das ausgemalt.«
    Er lächelte. »Und ich erst. Vielleicht kommt Connor ja auch zu Lavender. Ginger hätte ihn wegen seiner Fähigkeit
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher