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Nichts ist spannender als Verkaufen

Nichts ist spannender als Verkaufen

Titel: Nichts ist spannender als Verkaufen
Autoren: Harald Messner
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verkauft!
Ein Golfspieler möchte seinen Freund für den Golfsport begeistern: Er verkauft!
Ein Entwicklungshelfer versucht die Zuseher im Fernsehen zu größerer Spendenfreudigkeit zu bewegen: Er verkauft!
    Ein Verkaufsleiter erklärt dem Außendienst die Verkaufsstrategie und die Verkaufsziele für das nächste Jahr: Er verkauft!
    Immer, wenn Menschen andere Menschen für eine bestimmte Sache gewinnen oder andere davon überzeugen wollen, etwas ganz Bestimmtes zu tun, wird verkauft – gut oder schlecht, erfolgreich oder weniger erfolgreich.
    Es gibt Pfarrer, die wochentags durch ihre Gemeinde gehen und ihre Gläubigen persönlich dazu bewegen, am Sonntag zur Messe zu kommen. Sie haben am Sonntag eine volle Kirche, denn Sie haben erfolgreich verkauft . Andererseits gibt es viele Kirchen, die sonntags nur schwach besucht sind und in welchen sich die wenigen Anwesenden sogar noch eine Gardinenpredigt anhören müssen, weil nur so wenige zum Gottesdienst gekommen sind. Sie verkaufen schlecht.
    Es gibt Produkte, die mit Erfolg neu eingeführt und verkauft werden, weil die Geschäftsleitung es versteht, die Verkäufer dafür zu begeistern. Sie hat gut verkauft. Andererseits gibt es Spitzenprodukte, die nie erfolgreich wurden, weil die Verkäufer (Sie lesen richtig) sie nie wirklich gekauft haben, sprich von ihren Vorzügen nie begeistert wurden.
    Bei vielen Firmenfusionen arbeiten die ehemaligen Mitarbeiter der zusammengeschlossenen Firmen auch nach vielen Jahren noch gegeneinander, weil ihnen der Sinn und die Vorteile der Firmenzusammenlegung nie verkauft wurden.
    Alles ist Verkauf. Daher sind auch im täglichen Leben jene Menschen erfolgreicher, die es verstehen, sich selbst und ihre Ziele besser zu verkaufen.
    Was bedeutet Verkaufen
    Wenn man als Verkäufer neu in den Außendienst kommt, wird man häufig mit falschen Informationen zum Thema Verkaufen konfrontiert. Verkaufen als Tätigkeit, Aufgabe und Herausforderung wird oft mit martialischen Ausdrücken und Worten beschrieben. Man erhält ein Vorstellungsbild, welches an Kampf und Krieg erinnert:
Jetzt geht es hinaus an die Front!
Sie sind jetzt unser Mann an der Verkaufsfront!
Man muss um jeden Auftrag kämpfen!
Gute Verkäufer sind Verkaufskanonen!
Im Verkauf kämpft man Mann gegen Mann!
Man fährt im Gespräch schwere Geschütze auf!
Für eine gute Argumentation braucht man Munition!
Ein Werbefeldzug wird geplant!
Bei Wortgefechten mit Kunden sendet der Kunde Störfeuer!
Man muss von Gesprächsbeginn an die Fronten abstecken!
Ein rascher Abschluss ist ein gelungener Schnellschuss!
Wir befinden uns in einer Preisschlacht!
Die Diskussion war ein Schlagabtausch mit dem Kunden!
    Diese und ähnliche Gedanken und Formulierungen sind nicht nur unglücklich gewählt. Sie sind totaler Unsinn.
    Verkaufen ist kein Krieg oder Kampf, sondern eine Interaktion zwischen zwei Menschen, die einander verstehen und auf Augenhöhe positiv miteinander kommunizieren. Ziel dabei ist, dass Kunde und Verkäufer größtmöglichen Nutzen erzielen.
    Der Kunde ist kein Feind, der besiegt werden muss, sondern eine Person, die es zu respektieren und zu schätzen gilt. Geschäfte macht man mit Freunden, nicht mit Feinden. Ein besiegter (toter) Kunde kann nicht mehr kaufen. Erfolgreiche Verkäufer bauen daher gute, langfristige und positive Beziehungen zu ihren Kunden auf. Nicht selten entstehen dabei gute Freundschaften.
    Das ganze Unternehmen ist Verkauf
    Auch wenn es vielleicht für manch einen Mitarbeiter eines Unternehmens ein neuer Gedanke sein mag: Jeder in einem Unternehmen tätige Mitarbeiter ist direkt oder indirekt als Verkäufer tätig – mag sein Tätigkeitsbereich auch eine völlig andere Bezeichnung tragen.
    Der Kundendienstmitarbeiter etwa, der ein defektes Gerät entgegennimmt, ist in diesem Augenblick Verkäufer des Unternehmens. Er kann sich freundlich, verständnisvoll und kundenorientiert verhalten – dadurch bewirkt er, dass der Kunde ein neues Gerät wahrscheinlich wieder bei diesem Hersteller kaufen wird. Oder aber auch nicht, wenn ein griesgrämiger, unwirscher Kundendienstmitarbeiter unwillig das defekte Gerät entgegennimmt.
    Die Telefonistin, die eine Kundenanfrage entgegennimmt, ist in diesem Augenblick Verkäuferin ihres Unternehmens. Sie kann dem Kunden das Gefühl geben, dass er willkommen ist und sie gerne für ihn tätig sein wird. Dadurch wird sie entweder die Kaufneigung des Kunden erhöhen oder einen möglichen Verkauf verhindern.
    Wie etwa die Telefonistin
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